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DOI: 10.1055/s-0041-1727712
Fallbericht: Katheterknoten im Plexus brachialis
Einleitung Komplikationen bei peripherer Regionalanästhesie sind selten aber dennoch kommen sie vor. So sind Blutungen, Nervenschäden, Dislokationen sowie Katheter-abrisse oder Schlingenbildungen zu erwähnen. Zur Behebung solcher ist ein rechtzeitiges Erkennen und interdisziplinäres Vorgehen, moderne bildgebende Verfahren und nicht zuletzt ein operatives Vorgehen zur Behandlung notwendig.
Methoden Exemplarisch soll der Fall einer 53 jährigen Frau mit Humerusfrakur aufgezeigt werden. Zur perioperativen Analgesie wurde eine interskaleäre Plexusblockade mittels Schmerzkatheter durchgeführt. Bei dem Versuch der Entfernung kam zu einem federnden Widerstand. In einer zur genaueren Beurteilung durchgeführten Computertomographie des Halses mit Kontrastmittel zeigte sich dieser auf Höhe der oberen Thoraxapertur unmittelbar nach Eintritt in den Muskel mit Doppel-Loop-Bildung im Sinne einer Verknotung im musculus scalenus anterior. Es erfolgte nach Aufklärung der Patientin eine operative Entfernung des Katheters über einen anterioren Neck-Dissektion Zugang mit Darstellung des Plexus cervicalis.
Ergebnisse Über den gewählten operativen Zugangsweg wurden wichtige Strukturen wie die Vena jugularis communis, die Arteria carotis communis dargestellt und geschont. In der weiteren Präparation konnte die Schmerzkatheterspitze im Plexus brachialis ebenfalls dargestellt und der Loop im Muskulus scalenus anterior geborgen werden. Es kam zu keinerlei Nerven oder Gefäßverletzungen.
Diskussion Beim Zug eines Schmerzkatheters im Halsbereich sollte immer an mögliche Dislokationen oder Loop Bildung gedacht werden. Dies kann sehr gut in einer Computertomographie darstellt werden. Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit kann eine solche durch einen üblichen HNO Zugangsweg sicher geborgen werden.
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Interessenkonflikt
Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.
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13 May 2021
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