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DOI: 10.1055/s-0041-1727855
Analyse von Antikörpern gegen frühe HPV16-Antigene und Follow-up von HPV-16 E6-positiven Patienten in der prospektiven Kohorte der Hamburg City Health Study (HCHS)
Einleitung Die Inzidenz von HPV-assoziierten Oropharynxkarzinomen (HPV-OPC) ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Wie orale HPV-Infektionen zur Karzinogenese führen ist aufgrund des Fehlens nachweisbarer Präkanzerosen und Frühsymptomatik kaum bekannt, was die Früherkennung von HPV-OPC schwierig macht. Antikörper gegen frühe (early, E) HPV16-Proteine, insbesondere E6, sind sehr stark mit inzidenten und auch prospektiv mit HPV-OPC assoziiert. In einer prospektiven epidemiologischen Kohorte analysierten wir HPV16-Serumantikörper, um Patienten mit hohem Risiko für HPV-OPC zu identifizieren.
Patienten und Methoden Die Studie ist integriert in die Hamburg City Health Study (HCHS), eine prospektive, epidemiologische Kohortenstudie, welche 2015 begann 45.000 Teilnehmer (45-74 Jahre) einzuschließen. Wir analysierten HPV16-Serumantikörper, um Personen mit hohem Risiko für HPV-OPC zu identifizieren. Die Seren der ersten 4.460 Teilnehmer wurden mittels Multiplex-Serologie auf HPV16 E6, E1, E2 und E7 Antikörper untersucht.
Ergebnisse 36 (0,8 % ) Teilnehmer waren seropositiv für HPV16 E6, einschließlich 12 (0,3 % ) seropositiven für mindestens ein zusätzliches frühes HPV16-Protein. Diese wurden als Personen mit hohem Risiko für HPV-OPC eingestuft und zur HNO-Untersuchung einbestellt. Bisher wurde bei 3 der 12 Teilnehmer in unserem Follow-up ein asymptomatisches HPV-OPC identifiziert. Von den verbleibenden 9 Personen waren 7 frei von nachweisbaren Symptomen und wurden alle 6 Monate regelmäßig nachuntersucht. 2 Personen wurden für das Follow-up verloren.
Schlussfolgerungen: Der Nachweis von HPV16-Frühantikörpern könnte eine innovative Methode sein, um asymptomatische HPV-OPC-Patienten frühzeitig zu identifizieren, die Morbidität zu verringern und das überleben zu verbessern.
Poster-PDF A-1625.pdf
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Interessenkonflikt
Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.
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Artikel online veröffentlicht:
13. Mai 2021
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