CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S153
DOI: 10.1055/s-0041-1728060
Poster
Otologie / Neurotologie / Audiologie

Verbesserung der cochleären Längenmessung mit Hilfe der Flat Panel Volume Computertomographie mit sekundären Rekonstruktionen

P Schendzielorz
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
,
L Ilgen
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
,
T Neun
2   Uniklinik Würzburg, Neuroradiologie, Würzburg
,
S Zabler
3   Universität Würzburg, Lehrstuhl für Röntgenmikroskopie, Würzburg
,
D Althoff
3   Universität Würzburg, Lehrstuhl für Röntgenmikroskopie, Würzburg
,
J Täger
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
,
J Völker
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
,
T Müller-Graf
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
,
R Hagen
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
,
K Rak
1   Uniklinik Würzburg, HNO, Würzburg
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung: Hochgradig schwerhörige und ertaubte Patienten können durch ein Cochlea Implantat (CI) wieder ein Sprachverstehen erwerben. Studien zeigen, dass die Länge und Art des Elektrodenträgers sowie die Anatomie der Cochlea Einfluss auf den Therapieerfolg haben. Die exakte prä- und postoperative Bestimmung der 2TL (2 cochleäre Windungen) und der CDL (cochleäre Länge) zur Auswahl des CI-Elektrodenträgers und für eine individuelle Anatomie-gestützte Anpassung gewinnt daher an Bedeutung.

    Methoden: In der Studie sollte in Felsenbeinpräparaten und über die prä- und postoperative Bildgebung einer Patientenkohorte untersucht werden, ob die Genauigkeit der Bestimmung der 2TL und der CDL durch eine Flat panel volume Computertomographie mit sekundären Rekonstruktionen (fpVCTSEKO) sowie einer 3D-curved multiplanaren Rekonstruktion (MPR) optimiert werden kann. Die Messungen erfolgten im Vergleich zwischen dem fpVCTund einem Multislice-CT (MSCT) sowie zur Referenzkontrolle mit einem μ-CT.

    Ergebnisse: In den Versuchen im Felsenbein zeigten sich signifikante Unterschiede der 2TL und CDL zwischen dem fpVCTSEKO, dem fpVCT und dem MSCT. Die Längenmessung mit einem fpVCTSEKO ergab im Vergleich zur Referenz mit einem μCT für 2TL keinen und CDL nur einen geringen Unterschied. Diese Ergebnisse bestätigten sich auch in den prä- und postoperativen Aufnahmen. Postoperativ kommt es auch im fpVCTSEKO zu einer geringen Unterschätzung der CDL am ehesten durch Bewegungsartefakte.

    Schlussfolgerung: Der Einsatz eines fpVCTSEKO in Kombination mit einer manuellen Messung durch eine 3D-curved MPR verbessert die Bestimmung der CDL im Vergleich zum MRCT. Dies könnte zu einer genaueren präoperativen Planung und optimierten, individuellen CI-Anpassung postoperativ beitragen.

    Poster-PDF A-1080.pdf


    #

    Interessenkonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

    Korrespondenzadresse

    Schendzielorz Philipp
    Uniklinik Würzburg, HNO
    Würzburg

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

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