Einleitung Cochlea-Implantate sind eine etablierte Therapie bei ertaubten Patienten oder Patienten mit einer hochgradigen Schwerhörigkeit bei denen eine Versorgung mit Hörgeräten keine adäquate Versorgung mehr darstellt.
Einen Faktor auf das spätere Sprachverständnis bei lateral-wall Elektroden scheint die cochleäre Abdeckung (cochlea coverage) zu sein.
Material und Methode: Wir konnten 6 Patienten identifizieren, bei denen eine Elektrodenmigration vorlag. Die Patienten fielen meist durch eine Verschlechterung im Sprachverstehen und durch Änderung der Impedanzen auf. Ein daraufhin durchgeführtes DVT bestätigte den klinischen Verdacht.
Bei den Patienten wurde die cochleäre Abdeckung sowie weitere Parameter initial, nach der Migration und nach erfolgter Revision erhoben. Zudem liegen für die Patienten die Ergebnisse der Sprachtest vor.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Es zeigte sich bei allen Patienten ein signifikanter Unterschied in den Sprachergebnissen zu den o.g. Zeitpunkten. Die cochleäre Abdeckung der Patienten sank im Mittel um ca. 20 Prozent. Nach erfolgter Revision konnten die initialen Sprachergebnisse wieder erreicht werden.