CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S161
DOI: 10.1055/s-0041-1728246
Poster
Otologie / Neurotologie / Audiologie

Vergleich der Ausgangsleistungen eines neuartigen semi-implantierbaren transkutanen Knochenleitungshörgerätes mit einem perkutanen knochenverankerten Hörsystem

M Ghoncheh
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hannover
,
S Stenfelt
2   Linköping University, Department of Biomedical and Clinical Sciences, Linköping, Schweden
,
N Prenzler
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hannover
,
R Salcher
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hannover
,
S Raufer
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hannover
,
P Maas
3   Oticon Medical, Smoerum, Dänemark
,
H Maier
1   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hannover
› Author Affiliations
 
 

    Ziel In dieser Studie wurde die Ausgangsleistung eines neuartigen semi-implantierbaren Knochenleitungshörgerätes (BCD, Sentio, Oticon Medical) mit einem etablierten perkutanen knochenverankerten Hörsystem (Ponto 3, Oticon Medical) experimentell in Kadaverköpfen verglichen. Weiterhin wurde die Auswirkung einer Abflachung der Schädelknochenoberfläche an der Stimulationsposition und die Implantation in einem Knochenbett auf die Leistungsübertragung des Sentio untersucht.

    Material und Methoden: Das perkutane Ponto und das transkutane Sentio wurden nacheinander an zwei Stellen in 5 menschlichen Kadaverköpfen implantiert: 50 mm superior-posterior der Gehörgangöffnung (Pos. A) und etwa 20 mm inferior-posterior der Gehörgangöffnung hinter der Ohrmuschel auf dem Mastoid (Pos. B). Die ipsilaterale Vibration des Cochlea- Promontoriums (CP) in Antwort auf die BCD-Stimulation wurde mittels eines Laser-Doppler-Vibrometers gemessen. Zusätzlich wurde der Knochen an Position B durch Bohren eines ungefähr 3 mm tiefen Knochenbettes dem Sentio angepasst und die CP-Vibration wurde nach Platzierung des Sentios an dieser manipulierten Position gemessen.

    Ergebnisse Bei Stimulationen an Position B wurden höhere CP-Amplituden beobachtet. Die Platzierung des Sentio-Transducers an Position B ergab ähnliche oder bis zu 7 dB höhere maximale durchschnittliche Vibrationsamplituden als das Ponto 3 an Position A für Frequenzen über 600 Hz. Es wurden keine signifikanten Auswirkungen des Knochenbettes gefunden.

    Zusammenfassung Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Sentio an Position B ähnliche Ausgangspegel liefert wie das perkutane Ponto 3 an Position A. Die Ergebnisse zeigten auch, dass das Bohren eines Knochenbettes für die Platzierung des Sentio-Transducers die Ausgangsleistung nicht verbessert.

    Poster-PDF A-1319.pdf

    Willilam Demant Foundation und Oticon Medical


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    Interessenkonflikt

    Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: The authors declare that there is no conflict of interest. P.M. is an employee of Oticon Medical.

    Korrespondenzadresse

    Ghoncheh Mohammad
    Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
    Stadtfelddamm 34
    30625 Hannover

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

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