CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S163
DOI: 10.1055/s-0041-1728251
Poster
Otologie / Neurotologie / Audiologie

Langzeit-Hörergebnisse und Bewertung der Stabilität mit einem aktiven Knochenleitungsgerät

KD Sakmen
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
,
T Stöver
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
,
M Leinung
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
,
M Diensthuber
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
,
S Helbig
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
,
T Weißgerber
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
,
R Weiss
1   Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde, Frankfurt am Main
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Ziel dieser Studie war die Evaluation von funktionellem Hörgewinn, Sprachverstehen in Ruhe und im Störschall, Lokalisationsvermögen, sowie Patientenzufriedenheit mit dem aktiven Knochenleitungshörsystem Bonebridge (MED-EL, Innsbruck, Österreich) im Langzeitverlauf.

    Material/Methoden Insgesamt sollen 20 Patienten, die im Zeitraum von 2012 - 2015 mit einem Bonebridge-Implantat versorgt wurden an der Studie teilnehmen, wobei aktuell die Ergebnisse von 8 Patienten vorgestellt werden. Das Sprachverstehen in Ruhe wurde mit dem Freiburger Einsilber-Test bei 65 dB SPL getestet. Das Sprachverstehen im Störschall wurde mit dem Oldenburger Satztest (OLSA) im best aided Zustand getestet. Zudem wurde das Lokalisationsvermögen untersucht. Zur Evaluation der Patientenzufriedenheit wurde ein Fragebogen verwendet.

    Ergebnisse Der funktionellen Hörgewinn (n=8) betrug 21,77 dB ( ± 11,88dB). Das Sprachverstehen einsilbiger Wörter in Ruhe verbesserte sich im Mittel von unaided pre-operativ 44.7 %  (0–90 % ) und aided 70.6 %  (45–85 % ) auf 71,9 %  (30-100 % ). Die mittleren Sprachwahrnehmungsschwellen (SNR) des OLSAs verbesserten sich von im Mittel -3.8 dB SNR auf -4.79 dB SNR. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der Schalllokalisierungsfähigkeit nachgewiesen werden. Ein Fragebogen zur Akzeptanz und Handhabung des Implantats, ergab eine hohe Patientenzufriedenheit.

    Schlussfolgerung Nach einem Zeitraum von maximal 8 Jahren, nutzen 100 %  das Implantat weiterhin und profitieren davon. Ein Patient unterzog sich einer Revisionsoperation. Das Sprachverstehen in Ruhe und im Störschall zeigte über die Jahre stabile Ergebnisse und verbesserte sich signifikant im Vergleich zu den präoperativen unaided Messungen. Die Fähigkeit zur Lokalisation verbesserte sich über die Jahre nicht.

    Poster-PDF A-1475.pdf


    #

    Interessenkonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

    Korrespondenzadresse

    Sakmen Kenan Dennis
    Universitäts Klinikum Frankfurt, HNO-Heilkunde
    Frankfurt am Main

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

    © 2021. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

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