CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S269
DOI: 10.1055/s-0041-1728597
Poster
Rhinologie: Nasenhöhle/NNH

Der Winkel zwischen anteriorer und medialer Kieferhöhlenwand als explorativer/prädiktiver Einflussfaktor im Rahmen des prelacrimal window approach

T Hirsch
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
,
A Andrianakis
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
,
C Holzmeister
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
,
U Moser
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
,
P Kiss
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
,
A Wolf
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
,
A Redzic
2   Medizinische Universität Graz, Graz Öterreich
,
PV Tomazic
1   LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum, Graz Öterreich
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung und Fragestellung Der endoskopisch-endonasale Zugang zur Kieferhöhlenvorderwand stellt sich als besonders schwierig dar. Der erst kürzlich vorgestellte prelacrimal window approach (PLWA) bietet einen komplikationsärmeren Zugang zu dieser herausfordernden Lokalisation. Um den PLWA durchführen zu können, muss der Abstand zwischen der Kieferhöhlenvorderwand und dem Tränennasengang eine gewisse Distanz betragen. Ein weiterer Faktor der den endoskopischen Zugang zur Kieferhöhlenvorderwand im Rahmen des PLWA beeinflussen kann, ist der Winkel zwischen Vorder- und Innenwand der Kieferhöhle. Ein spitzerer Winkel begünstigt die Einsehbarkeit der Kieferhöhlenvorderwand. Dieser antero-mediale Kieferhöhlenwinkel (AMKW) wurde bis dato noch nicht vermessen in diesem Zusammenhang.

    Material und Methoden Der AMKW wurde in 100 zufällig ausgewählten NNH-CT Scans (n=200) von CRSsNP-Patienten retrospektiv vermessen. Die Messmethodik erfolgte analog zu Simmen et al. Desweiteren wurde der AMKW in zwei Sichtbarkeitstypen eingeteilt (Typ-A: < 70° und Typ-B:=70°).

    Ergebnisse Die gesamte Kohorte präsentierte einen AMKW von 68.6° (SD 5.9; 52-88). In 5% fand sich ein AMKW von über 80°. Typ-A ( < 70°) wurde in 59,5% der Seiten gefunden und Typ-B (=70°) zeigte sich in 40,5% der Seiten.

    Schlussfolgerung Der AMKW zeigt einen relativ konstanten Wert um die 68°. In wenigen Fällen findet sich jedoch ein deutlich größerer AMKW, der die Einsehbarkeit und Zugänglichkeit der Kieferhöhlenvorderwand im Rahmen des PLWA deutlich einschränken kann.


    #

    Interessenkonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.


    Korrespondenzadresse

    Dr. med. univ. Hirsch Thomas
    LKH Graz HNO Universitätsklinikum, Hals Nasen Ohren Universitätsklinikum
    Graz
    Öterreich   

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

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