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DOI: 10.1055/s-0041-1728597
Der Winkel zwischen anteriorer und medialer Kieferhöhlenwand als explorativer/prädiktiver Einflussfaktor im Rahmen des prelacrimal window approach
Einleitung und Fragestellung Der endoskopisch-endonasale Zugang zur Kieferhöhlenvorderwand stellt sich als besonders schwierig dar. Der erst kürzlich vorgestellte prelacrimal window approach (PLWA) bietet einen komplikationsärmeren Zugang zu dieser herausfordernden Lokalisation. Um den PLWA durchführen zu können, muss der Abstand zwischen der Kieferhöhlenvorderwand und dem Tränennasengang eine gewisse Distanz betragen. Ein weiterer Faktor der den endoskopischen Zugang zur Kieferhöhlenvorderwand im Rahmen des PLWA beeinflussen kann, ist der Winkel zwischen Vorder- und Innenwand der Kieferhöhle. Ein spitzerer Winkel begünstigt die Einsehbarkeit der Kieferhöhlenvorderwand. Dieser antero-mediale Kieferhöhlenwinkel (AMKW) wurde bis dato noch nicht vermessen in diesem Zusammenhang.
Material und Methoden Der AMKW wurde in 100 zufällig ausgewählten NNH-CT Scans (n=200) von CRSsNP-Patienten retrospektiv vermessen. Die Messmethodik erfolgte analog zu Simmen et al. Desweiteren wurde der AMKW in zwei Sichtbarkeitstypen eingeteilt (Typ-A: < 70° und Typ-B:=70°).
Ergebnisse Die gesamte Kohorte präsentierte einen AMKW von 68.6° (SD 5.9; 52-88). In 5% fand sich ein AMKW von über 80°. Typ-A ( < 70°) wurde in 59,5% der Seiten gefunden und Typ-B (=70°) zeigte sich in 40,5% der Seiten.
Schlussfolgerung Der AMKW zeigt einen relativ konstanten Wert um die 68°. In wenigen Fällen findet sich jedoch ein deutlich größerer AMKW, der die Einsehbarkeit und Zugänglichkeit der Kieferhöhlenvorderwand im Rahmen des PLWA deutlich einschränken kann.
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Interessenkonflikt
Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.
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Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
13. Mai 2021
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