Tierarztl Prax Ausg K Kleintiere Heimtiere 2021; 49(03): 232
DOI: 10.1055/s-0041-1729422
Posterpräsentationen
Experimentelle Pathologie

In-vivo-Nachweis doppelsträngiger Ribonukleinsäure (RNS) als Früherkennungsmarker unklarer viraler Infektionen am Beispiel des Schweren-akuten-respiratorischen-Syndrom-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) in experimentell infizierten Hamstern

M de le Roi
1   Institut für Pathologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
2   Zentrum für Systemische Neurowissenschaften (ZSN), Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
3   DFG-Graduiertenkolleg „Virusdetektion, Pathogenese und Intervention” (VIPER), Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
*   * Beide Autor/-innen haben gleichermaßen beigetragen
,
G Beythien
1   Institut für Pathologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
*   * Beide Autor/-innen haben gleichermaßen beigetragen
,
N de Buhr
4   Institut für Biochemie, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
5   Research Center for Emerging Infections and Zoonoses (RIZ), Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
,
S Stanelle-Bertram
6   Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie, Hamburg
,
V Herder
1   Institut für Pathologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
2   Zentrum für Systemische Neurowissenschaften (ZSN), Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
,
G Gabriel
6   Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie, Hamburg
7   Institut für Virologie, Zentrum für Infektionsmedizin, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
,
M von Köckritz-Blickwede
4   Institut für Biochemie, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
5   Research Center for Emerging Infections and Zoonoses (RIZ), Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
,
W Baumgärtner
1   Institut für Pathologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
2   Zentrum für Systemische Neurowissenschaften (ZSN), Stiftung Tierärztliche Hochschule, Hannover
› Institutsangaben
 
 

    Einleitung Neu auftretende sowie bisher unbekannte Viren gehen häufig mit lymphohistiozytären Entzündungen einher. Eine direkte, ätiologische Abklärung ist in einer Vielzahl von Fällen jedoch nicht möglich. Moderne molekularbiologische Nachweismethoden sind zudem als zeitaufwendig und kostenintensiv anzusehen, sodass alternative Ansätze unter Einbeziehung formalinfixierten, paraffineingebetteten Materials im Rahmen eines Screening-Ansatzes essenziell für eine zielgerichtete Abklärung möglicher Virusinfektionen sind.

    Material und Methoden In der Studie wurden neben virusspezifischen Antikörpern immunhistologische Marker für doppelsträngige (ds) RNS sowie 2 RNS-Sonden zur Detektion des Genoms und replikativer Intermediate von SARS-CoV-2 vergleichend analysiert. Zur Untersuchung gelangte Lungengewebe experimentell SARS-CoV-2-infizierter Hamster.

    Befunde Die Ergebnisse zeigen, dass dsRNS zur Detektion einer Virusinfektion einsetzbar ist, wenngleich sich antikörperspezifische Unterschiede feststellen lassen.

    Schlussfolgerung Die vorliegenden Befunde bedürfen weitergehender Überprüfungen bei anderen Virusinfektionen bzw. bei anderen Spezies, um die tatsächliche Verwendbarkeit von dsRNS als Frühmarker für Virusinfektionen abschließend beurteilen zu können.


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    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    22. Juni 2021

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