Geburtshilfe Frauenheilkd 2021; 81(06): e49
DOI: 10.1055/s-0041-1730824
Abstracts
MGFG

Fulminantes HELLP- Syndrom vor der 24. SSW

M Komar
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
,
M Komar
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
,
K Nitzsche
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
,
J Winkler
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
,
F Stäritz
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
,
P Wimberger
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
,
C Birdir
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, TU Dresden, Deutschland
› Author Affiliations
 
 

    Zielsetzung Das HELLP-Syndrom betrifft ca. 0,1- 0,2% aller Schwangeren und findet sich bei 10-20% aller Patientinnen mit Präeklampsie wieder. Eine frühe Manifestation des fulminanten Krankheitsbildes vor der 24. SSW stellt eine extreme Seltenheit dar. Dabei richtet sich die Therapie maßgeblich nach dem maternalen Risiko, auch wenn dies eine Schwangerschaftsbeendigung vor Erreichen der Grenze zur Überlebensfähigkeit bedeutet.

    Material und Methoden Vorgestellt wird die Kasuistik von 6 Frauen, die in den Jahren von 2011 bis 2019 aufgrund einer früher Form eines fulminanten HELLP-Syndroms zwischen der 20+1 – 23+6 SSW in der Universitätsfrauenklinik Dresden betreut wurden. In einer tabellarischen Darstellung werden neben patienten- und schwangerschaftsspezifischen Angaben ebenfalls Laborparameter sowie Besonderheiten und der Geburtsmodus präsentiert.

    Ergebnisse Wir berichten über die Kasuistik von 6 Patientinnen, bei welchen eine frühe Form des HELLP-Syndroms mit fulminantem Verlauf beobachtet werden konnte.

    Zusammenfassung Aufgrund des erhöhten Risikos für eine fetale und maternale Mortalität und Morbidität sollte die Beratung und die Thematisierung der Therapieoptionen in einem Perinatalzentrum Level I von Geburtsmedizinern und Neonatologen gemeinsam erfolgen. Dabei sollte die Fortführung der Schwangerschaft bis zur Erreichung der Grenze der Überlebensfähigkeit mit Verbesserung des fetalen Outcomes vs. Schwangerschaftsbeendigung situationsgerecht und individuell mit der Patientin und/oder dem Paar besprochen werden.


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    Publication History

    Article published online:
    01 June 2021

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