Einleitung Der Frauengesundheitsbericht der Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bundes ist Dezember 2020 erschienen. Er enthält aktuelle epidemiologische Daten zur gesundheitlichen Lage von Frauen in Deutschland. Daraus werden zentrale Ergebnisse zum Gesundheitsverhalten vorgestellt.
Methoden Basierend auf den Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts und weiterer Studien werden im Bericht körperlich-sportliche Aktivität, Ernährung, Körpergewicht und Körperbild sowie Tabak- und Alkoholkonsum von Frauen dargestellt. Ausgehend von einem Frauen-Männer-Vergleich erfolgt ein differenzierter Blick auf die Gruppe der Frauen. Dabei werden Unterschiede nach verschiedenen soziodemografischen Merkmalen beschrieben. Aufgezeigt werden im Folgenden Ergebnisse aus den Bereichen körperlich-sportliche Aktivität, Ernährung und Rauchen.
Ergebnisse Im Vergleich zu Männern bevorzugen Frauen häufiger gesundheitsorientierte Sportarten (z. B. Yoga und Radfahren). Allerdings sind Frauen in der Freizeit seltener sportlich aktiv als Männer (58,2 % bzw. 67,5 %). Von den Frauen und Männern, die jemals mit dem Rauchen angefangen haben, hat jeweils über die Hälfte wieder aufgehört. Frauen hören im Vergleich zu Männern aber früher mit dem Rauchen wieder auf. 6,1 % der Frauen ernähren sich üblicherweise vegetarisch verglichen mit nur 2,5 % der Männer. Unterschiede im Gesundheitsverhalten der Frauen zeigen sich z. B. nach Alter, Bildung, Erwerbsstatus und Familienform.
Fazit Die Ergebnisse des Berichts liefern wichtige Impulse, um Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention für Frauen weiterzuentwickeln. Wichtig dabei ist ein differenzierter Blick auf die „Zielgruppe Frauen“. Um die Frauen zu erreichen, können je nach Lebensform der Betrieb, Kita/Schule oder auch die Kommune oder der Stadtteil geeignete Settings sein.
