Mit Partizipation zu lokal bedeutsamen Interventionskonzepten - Gesundheitsförderung im Setting Quartier

Einleitung Die Erhaltung der Lebensqualität ist eine Herausforderung in wachsenden Großstädten. Das Verbundprojekt „Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier“ (www.gesundequartiere.de, Förderer: Landesforschungsförderung der Freien und Hansestadt Hamburg) setzt an dieser Stelle an und entwickelt mit Akteur*innen aus Quartieren mit geringem/ sehr geringem Sozialstatus lokal bedeutsame Interventionen.

Methoden Qualitative Interviews mit Akteur*innen aus Quartiersprojekten gaben Hinweise auf mögliche Erfolgsfaktoren. Gepaart mit Erkenntnissen aus weiteren Teilprojekten wurden daraus in zwei Quartieren Gesundheitsforen mit Akteur*innen und Bewohner*innen konzipiert und durchgeführt. Methodisch kontrolliert konnten so Projektideen gesammelt werden, die nicht von außen diktiert, sondern vor Ort relevant und akzeptiert sind.

Ergebnisse Angebote und Nutzer*innen finden nur unzureichend zusammen. Gesundheitsförderliche Angebote sind oft nicht bekannt bzw. sind Möglichkeiten der öffentlichkeitswirksamen Zusammenarbeit nur teilweise ausgeschöpft. Mit Blick auf den Sozialstatus in den Quartieren zeigt sich das Gesundheitsförderungsdilemma als reales Problem. In einem ersten Schritt wurde ein analoger/ digitaler Angebotsführer sowie ein niedrigschwelliger Instrumentenbaukasten zum „Non-Profit-Marketing“ unter der Maxime „Vermitteln und Vernetzen“ entwickelt.

Fazit Zunächst ist eine (zeitlich und inhaltlich) standardisierte Bereitstellung von gesundheitsbezogenen Informationen und Angeboten aller relevanten Akteure aus dem Quartier zu organisieren. Weitere Herausforderungen sind die langfristige Sicherstellung der Koordination und der regelmäßigen Aktualisierung der entwickelten Materialien und Instrumente.

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Article published online:
02 September 2021