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DOI: 10.1055/s-0041-1734066
Prospektiv-randomisierter Vergleich der Adenomdetektionsrate bei der Vorsorge-Koloskopie mit und ohne Einmal-Aufsatz (ENDOCUFF VISION®)
Einleitung Die Adenom-Detektionsrate (ADR) gilt als hauptsächlicher Outcome-Qualitätsparameter der Screening-Koloskopie; bisherige Studien zum Einsatz von einer speziellen Aufsatzkappe mit Seitenfüßchen (Endocuff Vision) zeigten meist positive Ergebnisse oder Trends einer ADR-Steigerung, waren aber meist in gemischten Kollektiven und/oder in Stuhltest-basierten durchgeführt.
Ziele Untersuchung des Einflusses einer speziellen Aufsatzkappe (Endocuff Vision) auf die Adenomdetektionsrate in einem reinen Vorsorge-Kollektiv.
Methodik Eingeschlossen in diese randomisierten Vergleichsstudie mit und ohne Einmal-Aufsatz (ENDOCUFF VISION®) wurden 1420 primäre Vorsorge-Koloskopien, die von 23 erfahrenen Endoskopikern in 9 Berliner und Hamburger Gastroenterologie-Praxen durchgeführt worden sind. Die Datenauswertung erfolgte mittels STATA.
Ergebnisse Von den 1420 Patientinnen und Patienten (medianes Alter 59 Jahre, 51.8 % weiblich), waren 736 Frauen (51,8 %). Im Median wurden 63 Patientinnen und Patienten (IQR 17-102) pro Untersucher eingeschlossen. 717 Patientinnen und Patienten wurden mit Endocuff Vision untersucht, 703 ohne. Bei 476 Patienten wurde mindestens ein Adenom abgetragen, entspricht einer Gesamt-ADR von 33,5 %. In Analyse der Subgruppen zeigt sich eine ADR von 32,3 % in der Gruppe ohne Endocuff Vision gegenüber 39,4 % in der Gruppe mit Endocuff Vision. Das entspricht einer Risikodifferenz von 7,12 % (2.18 %, 12.07 %; p = 0.005).
Schlussfolgerungen Auch in einem reinen Vorsorge-Kollektiv im Rahmen des organisierten Darmkrebsscreenings in Deutschland steigert Endocuff Vision die Adenomdetektionsrate. Der Effekt ist stärker ausgeprägt als in einigen bisherigen Studien.
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Publication History
Article published online:
07 September 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
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