15 Adipositaspräventions- und -therapieangebote für Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg

Einleitung

Die Prävalenz von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen liegt bei ca. 15%, die von Adipositas bei ca. 6%. Obwohl Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen sehr häufig ist, gibt es keine ausreichenden Therapieangebote und keine umfangreiche Übersicht über die vorhandenen Angebote in Baden-Württemberg. Das Projekt STARKIDS (Stufenmodell Adipositasprävention und -therapie im Kindes- und Jugendalter) greift dieses Thema auf. Es wird durch den Innovationsfonds des G-BA gefördert und federführend vom Gesundheitsamt Stuttgart und dem Universitätsklinikum Tübingen geleitet.

Zielsetzung

Das Landesgesundheitsamt BW möchte innerhalb des Projekts die Adipositaspräventions- und -therapieangebote für Kinder und Jugendliche erfassen und kreisspezifisch aufbereiten. Dies dient dem übergeordneten Ziel die Versorgungsqualität in Baden-Württemberg zu verbessern, indem die identifizierten Versorgungslücken zukünftig gemeinsam mit den hierfür verantwortlichen Akteuren bzw. Leistungsanbietern geschlossen werden.

Material und Methodik

Zur Ermittlung der Angebote wurde ein Online-Fragebogen konzipiert, der in Zusammenarbeit mit Expert_innen und anhand der Kriterien der BZgA und QIP (Qualität in der Prävention) entwickelt wurde. Es wurden u. a. die Rahmenbedingungen des Angebots, sowie Merkmale der Behandlungsqualität abgefragt. Dadurch soll eine Übersicht über die vorhandenen Angebote gewonnen werden, die möglichst passgenau weitervermittelt werden können.

Ein Pretest, der an einige Stakeholder versandt wurde, ergab eine hohe Akzeptanz. Die Fragebogenerhebung wird aktuell durchgeführt, erste Ergebnisse werden zum Zeitpunkt des Kongresses vorliegen und im Rahmen der Posterpräsentation berichtet.

Ausblick

Der Rücklauf der Erhebung soll eine Übersicht über die Adipositaspräventions- und -therapieangebote für Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg geben. Damit können der IST-Zustand der Angebotslandschaft und mögliche Versorgungslücken aufgezeigt, sowie die Auslastung und Bekanntheit der Angebote gefördert werden.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
24. September 2021