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DOI: 10.1055/s-0042-100030
Hautbiopsie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Mai 2016 (online)
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Indikationen
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Vorhandensein/Verdacht auf einen Hauttumor (bei größeren Umfangsvermehrungen → Exzisionsbiopsie)
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Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung oder eine angeborene Hauterkrankung
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Verdacht auf eine nicht-entzündliche Alopezie nach Ausschluss einer Endokrinopathie
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Hautläsionen, die sich unter Therapie nicht bessern und/oder ungewöhnlich aussehen
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Verdacht auf eine granulomatöse bzw. pyogranulomatöse Entzündung (sterile Biopsie)
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vesikulo-bullöse Erkrankungen (bläschenartige Läsionen im Ganzen als Exzisionsbiopsie entnehmen)
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unklare Diagnose bzw. Bestätigung einer Diagnose
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Kontraindikationen
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Therapie mit Glukokortikoiden: Diese sollten mind. 2–3 Wochen (6–8 Wochen bei Depotpräparaten) vor der Biopsieentnahme abgesetzt werden
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sekundäre bakterielle Pyodermie: Vor der Biopsieentnahme sollte eine antibiotische Therapie erfolgen
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erhöhtes Narkoserisiko, wenn eine Entnahme unter Lokalanästhesie nicht möglich ist
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Gerinnungsstörungen
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Material
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verschiedene Stanzen, Durchmesser:
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Katzen und Hunde < 10 kg: 4 mm (Nasenspiegel, Nasenrücken), 4–6 mm (Ballen), 6 mm (Lippen)
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Hunde > 10 kg: 6 mm (Nasenspiegel, Nasenrücken, Lippen), 6–8 mm (Ballen)
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andere Stellen: 8 mm
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Lokalanästhetikum (z. B. Lidocain 2 %)
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Spritzen und Nadeln
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Permanentmarker
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Handschuhe
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chirurgisches Besteck (Nadelhalter, anatomische Pinzetten, gebogene Schere, sterile Tupfer)
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Nahtmaterial: monofilament, nicht resorbierbar, 2-0, 3-0 oder 4-0
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Gefäß mit 10 %iger neutral gepufferter Formalinlösung
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Tupfer
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kleine Rasiermaschine
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Zungenspatel
Bei sterilen Hautbiopsien zusätzlich:
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sterile Handschuhe
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steriles Abdecktuch
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sterile Röhrchen
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sterile NaCl-Lösung (0,3–0,9 %)
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sterile Skalpellklinge
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Desinfektionsmittel (Isopropyl-Alkohol 70 %)


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Stanzbiopsie
















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