Dialyse aktuell 2016; 20(02): 62
DOI: 10.1055/s-0042-103178
Fachgesellschaften
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Der fnb feiert Geburtstag

10 Jahre Engagement für die nephrologische Pflege
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Publication Date:
21 March 2016 (online)

 
 

    In diesem Jahr konnte der Fachverband nephrologischer Berufsgruppen e. V. (fnb) die zehnte Kerze auf seiner Geburtstagstorte anzünden. Im November 2005 wurde der fnb gegründet und seit Januar 2006, nach dem Eintrag in das deutsche Vereinsregister, sind die Mitgliedschaften offiziell gültig. Es waren 10 Jahre, die sehr schnell vorübergegangen sind und in denen der fnb sehr viel erreicht hat. Ein wichtiger Gradmesser für die erfolgreiche Arbeit des fnb ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Der fnb hat es in 10 Jahren von 7 Gründungsmitgliedern auf weit über 800 Mitgliedern geschafft.

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    (Bild: creativ collection update 11)

    Was waren vor 10 Jahren die Motive, den Fachverband nephrologischer Berufsgruppen e. V. (fnb) zu gründen?

    Gründung aus deutschem Zweig der EDTNA/ERCA

    Entstanden ist der fnb aus dem deutschen Zweig der „European Dialysis and Transplant Nurses Association/European Renal Care Association” (EDTNA/ERCA). Dieser wurde von einer engagierten Gruppe angeführt, welche in der deutschen nephrologischen Landschaft sehr gut vernetzt war und sich für die Professionalisierung der Pflegekräfte stark engagierte.

    Mit der Einführung der Dialyse-Wochen-Pauschale im Jahr 2002, verbunden mit den Degressionsschritten 2003 und 2004, veränderte sich die Arbeitssituation in den Dialysestationen nachhaltig und machte es dem Vorstand des deutschen Zweiges der EDTNA/ERCA deutlich, dass man zwar als Pflegeexperten bei Verbänden und Institutionen anerkannt ist, aber der berufspolitische Einfluss aufgrund der Zugehörigkeit zu einer „nicht deutschen Vereinigung“ begrenzt ist. Diese Erkenntnis war die Geburtsidee zur Gründung eines deutschen nephrologischen Berufsverbandes, welche in der Gründung des fnb seine Vollendung fand.


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    Erfolgreiche Arbeit und Konzepte

    Den Gründungsmitgliedern des fnb war klar, dass der berufspolitische Einfluss in direkter Abhängigkeit der zu vertretenden Personen steht. Darum war ein Zusammenschluss mit der „Arbeitsgemeinschaft für nephrologisches Personal e. V.“ (AfnP) von Anfang an ein erklärtes Ziel des fnb. Ein Zusammenschluss mit der AfnP konnte bislang nicht realisiert werden, aber durch die Gründung der „Bundesarbeitsgemeinschaft Nephrologische Pflege“ (BANP) wurde die gemeinsame berufspolitische Interessenvertretung realisiert.

    Als einem deutschen Verband ist es dem fnb seit 10 Jahren möglich, aktiv in verschiedenen nationalen Arbeitsgruppen mit zu wirken. Der direkte Dialog mit politischen Gremien und den Ärzteverbänden ist intensiviert worden und zeigt seine Früchte, wie z. B. in der „Initiative Nierentransplantation“ und dem Dialysestandard 2015, welcher nun konkrete Formulierungen zur Qualifikation der Pflegekräfte enthält.

    Der Verpflichtung des Beitrags zur kontinuierlichen Aus-, Weiter- und Fortbildung der nephrologischen Pflege hat der fnb von seinem Vorgänger übernommen. Der fnb hat z. B. maßgeblich an der Weiterbildungsordnung Fachkrankenpflege Nephrologie mitgearbeitet. Erfolgreiche Fortbildungskonzepte wie der Dreiländer-Kongress, welcher dieses Jahr auch seinen zehnten Geburtstag feiert, wurden übernommen und neue Fortbildungskonzepte, wie die Schulung vor Ort (SvO), wurden entwickelt.


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    Ausrichtung auf die Zukunft

    Die heutige Zeit ist geprägt von vielen schnellen Veränderungen in Politik, Kultur und Gesellschaft. Als junger Verband kann der fnb aufgrund seiner Vereinsstruktur auf Veränderungen und wechselnde Anforderungen schnell reagieren und Lösungen hierfür kreieren sowie umsetzen. Wir werden alles daran setzen, diese Fähigkeit zu bewahren und uns weiter mit vollem Engagement für die Belange der nephrologisch Pflegenden einsetzen.

    Jürgen Berner, Finning


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    Geschäftsstelle fnb, Uschi Gaspar
    In den Beunen 6, 65479 Raunheim,
    Tel.: 0 61 42/40 85 49, Fax: 0 61 42/40 85 51
    E-Mail: uschi.gaspar@nephro-fachverband.de,
    www.nephro-fachverband.de
    Vorstand des fnb:

      Vorstand der AfnP:

    • Michael Reichardt (1. Vorsitzender)

    • Jürgen Berner (2. Vorsitzender)

    • Ina Wiegard-Szramek (Schatzmeisterin)

    • Marvin Breckling (Schriftführer)


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    (Bild: creativ collection update 11)
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