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DOI: 10.1055/s-0042-105770
Symptomatische KHK – Antianginöse Fixkombination bietet Vorteile
Publication History
Publication Date:
18 April 2016 (online)
Mit Implicor® steht erstmals eine flexibel dosierbare Fixkombination aus Metoprolol und Ivabradin für die symptomatische Therapie von Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit (KHK) zur Verfügung. In der deutschen ADDITIONS-Studie verbesserte die Kombination dieser synergistischen Wirkprinzipien Angina-Symptome, Belastbarkeit und Lebensqualität.
Trotz Therapie und PCI leiden bis zu 40 % der stabilen KHK-Patienten unter persistierenden Angina-Beschwerden.
Eine in der ESC-Leitlinie empfohlene Strategie ist die Kombination des Betablockers mit Ivabradin, um die mit der jetzt neu verfügbaren Metoprolol/Ivabradin-Fixkombination die antianginöse Wirksamkeit beider Medikamente zu bündeln und die in der Praxis aufgrund von Nebenwirkungen oft nicht praktikable Hochdosierung des Betablockers zu umgehen, erläuterte Prof. Michael Böhm, Homburg/Saar. Nach seinen Worten können sowohl der kollaterale Blutfluss als auch die myokardiale Perfusion durch die Kombination mit Ivabradin verbessert und Ischämien reduziert werden.
Symptome lindern, Belastbarkeit steigern
Dass die Kombination aus Metoprolol und Ivabradin im Praxisalltag punktet, zeigte eine Subgruppenanalyse der nicht-interventionellen ADDITIONS-Studie zu 877 unter Metoprolol symptomatischen KHK-Patienten [1], ergänzte Dr. Dimitar Divchev, Marburg. In Kombination mit Ivabradin gelang nach 4 Monaten eine signifikante Reduktion wöchentlicher Angina-Beschwerden und des Verbrauchs kurzwirksamer Nitrate um je 88 % (je p < 0,0001). Der Anteil der in CCS-Klasse II und III eingestuften Patienten verringerte sich von 51 auf 32 % bzw. von 19 auf 3 %, parallel dazu stieg die Lebensqualität im EQ-5D-Index signifikant um 24 % (p < 0,0001). 72 bzw. 27 % der Studienärzte stuften die Verträglichkeit der Kombination als sehr gut oder gut ein.
Die Vorteile der Metoprolol/Ivabradin-Fixkombination liegen auf der Hand, betonten beide Experten. Neben der verbesserten Frequenz- und Symptomkontrolle kann durch die relativ niedrige Dosierung des Betablockers dessen Nebenwirkungspotenzial verringert werden. Ärzte profitieren von einer vereinfachten Therapie, die aufgrund der geringeren Tablettenlast die Adhärenz der Patienten erhöht. Auf die in 4 Wirkstärken erhältliche, 2 x täglich (1-0-1) einzunehmende Fixkombination können mit Metoprolol und Ivabradin vorbehandelte KHK-Patienten direkt umgestellt werden. Bei einer Neueinstellung wird die schrittweise Steigerung der Dosis empfohlen.
Dr. Michael Lohmann, Limburg
Quelle: Pressegespräch „Erste Fixkombination in der Therapie der symptomatischen KHK“ am 16. März 2016 in München. Veranstalter: Servier.
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