Diabetes aktuell 2016; 14(02): 60
DOI: 10.1055/s-0042-106178
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Signifikante Leistungsverbesserung – Gehirnjogging für Patienten mit Herzschwäche

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Publication Date:
26 April 2016 (online)

 

    Die ersten Resultate des von der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) mit 40 000 Euro (Laufzeit: 18 Monate) geförderten Projektes sind vielversprechend: „Kognitives Training führt bei herzinsuffizienten Patienten zu einer signifikanten Leistungsverbesserung in den trainierten Aufgaben“, erklärt Prof. Michael Böhm, Homburg. „Sie könnten somit wahrscheinlich von kognitiven Trainingsprogrammen profitieren.“

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    (Bild: Fotolia; Blend Images)

    Der Forschungsbedarf auf diesem Gebiet ist enorm. „Erst seit wenigen Jahren nimmt die Herzmedizin das Problem, dass sich die Herzschwäche auf die mentalen Fähigkeiten negativ auswirken und damit auch den Therapieverlauf ungünstig beeinflussen kann, in den Fokus“, betont Prof. Hellmut Oelert, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der DSHF. „Mehr Daten zu diesen Trainingsprogrammen sind sehr wichtig. Deswegen fördern wir die CogTrain-HF-Studie, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die schließlich auch den Patienten zugutekommen.“

    Spezielle kognitive Fähigkeiten trainieren

    Insgesamt 105 Betroffene sollen bis zum Abschluss der Studie an dem Trainingsprogramm teilnehmen, in dem Psychologen und Herzspezialisten eng zusammenarbeiten. Dabei werden ganz gezielt bestimmte Gedächtnisaufgaben trainiert, da bei Patienten mit Herzinsuffizienz spezielle kognitive Fähigkeiten eingeschränkt sind. Ihr Gedächtnis lässt nach, im Alltag fällt es ihnen z. B. schwer zu planen, anstehende Probleme zu lösen, Informationen aus Radio, Fernsehen oder Insgesamt 105 Betroffene sollen bis zum Abschluss der Studie an dem Trainingsprogramm teilnehmen, in dem Psychologen und Herzspezialisten eng zusammenarbeiten. Dabei werden ganz gezielt bestimmte Gedächtnisaufgaben trainiert, da bei Patienten mit Herzinsuffizienz spezielle kognitive Fähigkeiten eingeschränkt sind. Ihr Gedächtnis lässt nach, im Alltag fällt es ihnen z. B. schwer zu planen, anstehende Probleme zu lösen, Informationen aus Radio, Fernsehen oder Ergebnisse erwarten die Experten Ende 2016. „Im nächsten Schritt konzipieren wir vielleicht Trainingsprogramme, die in die Behandlung einbezogen werden“, so PD Kindermann.


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    Finanzielle Unterstützung

    Dank der finanziellen Unterstützung durch Stifterinnen und Stifter, Spender und Erblasser kann die Deutsche Stiftung für Herzforschung (www.dshf.de) – von der Deutschen Herzstiftung e. V. 1988 gegründet – Forschungsprojekte in einer Größenordnung finanzieren, die die Deutsche Herzstiftung e. V. und die DSHF in der Herz-Kreislauf-Forschung unverzichtbar machen. Die Vorbereitung zu dieser Studie wurde durch die Anschubfinanzierung von Forschungsprojekten der Universität des Saarlandes gefördert.

    Pressemeldung Deutsche Herzstiftung 16.03.2016


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    (Bild: Fotolia; Blend Images)