Zusammenfassung
Im Fall von schweren (IIb-III gradigen) Verbrennungen sind die Hände in über 80% mitbeteiligt. Auch die schnellstmögliche und richtige initiale chirurgische Versorgung sichert nicht zwingend ein funktionell und ästhetisch zufriedenstellendes Ergebnis, wenn die interdisziplinäre Nachsorge und Patientencompliance mangelhaft sind. In dem vorliegenden Fall führte dies bei einer IIb-III gradigen Verbrennung beider Hände zu instabilen Narbenverhältnisse im Bereich beider Handrücken sowie einer Intrinsic-minus-Handstellung beidseits. Wir zeigen, dass auch eine sekundäre Versorgung einer Verbrennungsnarbe im Bereich der Hände mit einem Collagen-Elastin-basierten Dermisersatz und nochmaliger Spalthauttransplantation mit dem richtigen interdisziplinären postoperativen Regime zu einem Ergebnis führen kann, das funktionell und ästhetisch einer gesunden Hand entspricht, jedoch mit einem deutlich erhöhtem Aufwand.
Abstract
The hands are involved in more than 80% of severe (grade IIb-III) burn accidents. Even if appropriate initial surgical care is provided in a timely manner, this does not necessarily guarantee a satisfactory outcome in terms of function and aesthetics if interdisciplinary postoperative care and patient compliance are inadequate. In the following case, a grade IIb-III burn, this led to unstable scars on the back of both hands and an intrinsic-minus hand position, bilaterally. Our case study demonstrates that even a delayed reconstruction with a collagen- elastin-based dermal substitute and split-skin graft combined with appropriate interdisciplinary postoperative care may lead to an excellent result comparable with the function and aesthetics of healthy hands, albeit with a significant effort.
Schlüsselwörter
Handverbrennung - sekundäre Rekonstruktion nach Verbrennung - Handtherapie - Matriderm
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Key words
hand burn - delayed post-burn reconstruction - hand treatment, Matriderm
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