Dtsch Med Wochenschr 2016; 141(16): 1125
DOI: 10.1055/s-0042-114229
Zu diesem Heft
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Qualität in der Medizin

Ute Mader
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. August 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

warum haben Sie Medizin studiert? War es Ihr Ziel, ein guter Arzt, eine gute Ärztin zu werden und all Ihre Fähigkeiten einzusetzen, um Kranke zu heilen oder wenigstens ihr Leiden erträglich zu machen?

Knappe Zeit und wirtschaftlicher Druck machen es in der Klinik wie auch in der Praxis immer schwerer, den eigentlichen Fokus ärztlicher Arbeit im Blick zu behalten. Das betrifft ganz besonders die Innere Medizin, die mehr als viele andere Fachgebiete auf einen intensiven Kontakt mit den Patienten angewiesen ist (s. Seite 1129). Die DGIM widmet sich diesem schwierigen Thema und macht in einem Positionspapier Vorschläge, wie auch zukünftig eine gute Versorgung der Patienten gewährleistet werden kann (s. Seite 1183).

Die Qualität in der Medizin steht und fällt aber auch mit Ihrer Fachkenntnis. In der letzten Leserbefragung haben Sie angeregt, in den DMW-Heften „Klinischer Fortschritt“ neben den sehr geschätzten Beiträgen aus den elf Schwerpunktgebieten auch gelegentlich notfall- und palliativmedizinische Themen aufzugreifen. Dem sind wir gern gefolgt: Ab Seite 1177 fassen Wirz et al. Empfehlungen der Leitlinie Palliativmedizin zu einem klinisch wichtigen Problem bei Patienten mit unheilbarer Krebskrankheit zusammen.

Ich wünsche Ihnen den richtigen Fokus – und eine anregende Lektüre.

Ihre Ute Mader