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DOI: 10.1055/s-0042-122414
Judo – die Entwicklung einer Kampfsportart zu einem inklusiven Bewegungsangebot für Menschen mit einer geistigen Behinderung
Publication History
Eingegangen: 15 October 2016
Angenommen durch Review: 02 November 2016
Publication Date:
20 February 2017 (online)
Zusammenfassung
Die Wettkampfsportart Judo hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem idealen Bewegungsangebot für Menschen mit einer Behinderung, besonders einer geistigen Behinderung, entwickelt. Möglich wurde diese Entwicklung durch eine intensive Zusammenarbeit von Judo- und Behindertensportverband. Die Sportart wurde in einem langjährigen Prozess so modifiziert, dass in ihr Menschen mit einer Behinderung sportartspezifische Prüfungen ablegen, an Wettbewerben teilnehmen, aber auch in Trainingsprozesse eingebunden werden können, um dadurch mitzugestalten. Notwendig war die Rückbesinnung auf die Grundwerte des Judosports mit dem Schwerpunkt der sozialen Erziehung, wie es der Begründer des Judo, Jigoro Kano, einst propagierte. Für alle Judoka gilt, durch gegenseitiges Helfen und Verstehen zu beiderseitigem Lernfortschritt beizutragen.
Summary
Judo: The development of martial art to an inclusive movement therapy for people with mental disabilities
In the last 30 years, competitive sports has developed into an ideal movement therapy for people with disabilities; especially mental disability. This development was made possible through an intense collaboration between the Judo and Disabled Sports Association (DBS). The sport was ramified in a long-term process in order to enable the participation of people with disability in sport specific trials, sport competitions, as well as training processes. The leitmotiv was to revisit the core values of judo as a sport that is focused on social education as propounded by Jigoro Kano, its founder. Thus, all judokas are bound by the principles of mutual support and understanding in order to contribute to the overall learning progress.
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