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DOI: 10.1055/s-0043-103688
Elektrochemotherapie
Publication History
Publication Date:
15 May 2017 (online)
Möglichkeiten lokaler Tumorkontrolle
Angeletti F et al. Elektrochemotherapie – Möglichkeiten lokaler Tumorkontrolle. Akt Dermatol 2016; 42(12): 510–514
Die Elektrochemotherapie (ECT) ist ein Verfahren, bei dem mittels kurzer elektrischer Pulse lokal eine Erhöhung der Zellmembranpermeabilität erzielt wird. Gleichzeitig applizierte Chemotherapeutika können so in Tumorzellen gelangen und dort ihre Wirkung entfalten. Die Methode ist einfach anzuwenden und Nebenwirkungen sind gering. Sie eignet sich zur Therapie kutaner und subkutaner Tumoren, die durch chirurgische oder andere Verfahren nicht oder nur schwer zu behandeln sind. Bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen kann so eine gute lokale Tumorkontrolle erreicht und die Lebensqualität der Betroffenen, die häufig unter Blutungen und Geruchsentwicklung der Metastasen leiden, verbessert werden. Bei alten und/oder multimorbiden Patienten ist die Therapie einfach durchzuführen und weitgehend schonend. Neuere Erkenntnisse über immunologische Effekte bei der Kombination aus ECT und Immuntherapien eröffnen möglicherweise neue Therapieoptionen für Patienten mit metastasiertem Melanom.