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DOI: 10.1055/s-0043-108452
Sprechende Medizin in den Mittelpunkt ärztlichen Handelns stellen
Publication History
Publication Date:
07 April 2017 (online)
Die sogenannte „Personalisierte Medizin“ ist in aller Munde: Dank Big Data und immensen Fortschritten in der Forschung bietet sie Patienten eine immer zielgenauere „Präzisionsmedizin“ und damit Hoffnung. Doch auch wenn die Begriffe „individualisiert“ oder „personalisiert“ darüber hinwegtäuschen: gleichzeitig gerät ein zentraler Aspekt ärztlichen Selbstverständnisses immer mehr aus dem Blickfeld, nämlich die „Sprechende Medizin“. Seit Jahrtausenden Kernkompetenz ärztlichen Handelns, rückt sie zunehmend an den Rand – und sollte doch im Zentrum stehen.
Wie – gerade auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Ökonomisierung – eine patientenzentrierte und -nahe Medizin zukünftig sichergestellt und bewahrt werden kann, ist eines der Hauptthemen des 123. Internistenkongresses. „Sprechende Medizin“ ist auch ein besonderes Anliegen der Kongresspräsidentin, Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger. Als Endokrinologin und Diabetologin vertritt sie zwei besonders betreuungsintensive Fachgebiete und kennt die Risiken von zu wenig Sprechzeit. Denn eine erfolgreiche Behandlung ist hier nur auf Basis einer vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung möglich.
Die Bedeutung der „Sprechenden Medizin“ für den Krankheitsverlauf erläutert Kongresspräsidentin Professor Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger in einem Kongress-Video. Dieses ist abrufbar unter www.dgim2017.de
DGIM-Pressestelle