Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0043-109063
Tiefe Venenthrombosen der Wade im Ultraschall entdecken
Publication History
Publication Date:
19 July 2017 (online)
Im Ultraschall sind tiefe Venenthrombosen der Wade (CVDT) erst ab einem Durchmesser von ≥ 5 mm sicher als solche erkennbar, so die gegenwärtige Auffassung. Möglicherweise sind auch Merkmale von axialer und Muskelvenenthrombosen ähnlich und haben keinen Einfluss auf die Rekanalisation der CVDT. Italienische Angiologen überprüften daher Durchmesser und Merkmale des CVDT-Gerinnsels, die Rekanalisationsrate einer CVDT nach Antikoagulation sowie klinische Faktoren, die die Lyse eines CVDT-Pfropfs bestimmen.
Ein Thrombosepfropf mit einem Durchmesser ≥ 5 mm wurde lediglich bei 76 % der CVDT-Patienten gefunden, daher ist ein Grenze ≥ 3,5 mm zur CVDT-diagnose möglicherweise besser geeignet, so die Autoren. Nach 6 Wochen Behandlung mit Antikoagulanzien konnte bei der Hälfte der Patienten das Gefäß rekanalisiert werden. Die Rekanalisierung ist dabei nicht von den Eigenschaften des Gerinnsels zu Beginn der Behandlung abhängig als viel mehr von der Mobilität des Patienten.