Auf der ITS erworbene Muskelschwäche: Inflammationsparameter als Prädiktoren?

Eine auf der Intensivstation (ITS) erworbene Muskelschwäche stellt bei schwer kranken Patienten eine erhebliche Komplikation dar, die die Behandlungsdauer verlängern und die Sterblichkeit erhöhen kann. Die genauen Pathomechanismen sind bislang unklar, aber u.a. werden systemische Entzündungsreaktionen verantwortlich gemacht. Allerdings konnten bisherige Studien keinen eindeutigen inflammatorischen Marker identifizieren.

Fazit

Eine ausgeprägtere systemische Inflammation in den ersten Tagen einer ITS-Behandlung scheint demnach mit der Ausbildung einer ITS-bedingten Muskelschwäche verbunden, meinen die Autoren. Dabei waren erhöhte Werte der 4 Parameter schon am Tag der ITS-Aufnahme nachweisbar, sodass sie vermutlich der Komplikation vorangehen und nicht deren Folge sind. Allerdings müssen diese Ergebnisse an umfangreicheren unabhängigen Kohorten bestätigt werden.