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DOI: 10.1055/s-0043-112725
Zerebrale Autoregulation und postoperative kognitive Funktionsstörung
Publication History
Publication Date:
13 December 2017 (online)

Postoperative kognitive Funktionsstörungen können v. a. bei älteren Patienten schon nach kleineren Eingriffen auftreten, und bei einem Teil von ihnen sind sie auch 3 Monate später noch nachweisbar. Verschiedene kardiovaskuläre Erkrankungen gelten als Risikofaktoren für die Entwicklung, aber der genaue Pathomechanismus ist bislang ungeklärt. Goettel et al. haben die Rolle der zerebralen Blutversorgung in diesem Kontext untersucht.
Nach diesen Daten ist eine intraoperativ gestörte zerebrale Autoregulation nicht eindeutig mit dem Auftreten einer POCD verbunden, fassen die Autoren zusammen. Weitere Modellrechnungen legen jedoch nahe, dass ein solcher Zusammenhang existieren könnte. Zukünftige Untersuchungen müssten nun auch längerfristige Daten berücksichtigen – die in dieser Studie eigentliche geplante 2. postoperative Nachuntersuchung 3 Monate nach dem Eingriff war wegen mangelnder Teilnehmerzahl nicht auswertbar.