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DOI: 10.1055/s-0043-115424
Ultraschalldiagnostik der Schulter
Korrespondenzadresse
Publication History
Publication Date:
28 March 2018 (online)
- Einleitung
- Posteriore Schulter
- Superiore Schulter (koronal, frontal)
- Anteriore Schulter
- Laterale Schulter und axillärer Rezessus
- Postoperative Untersuchung (Schwerpunkt M. supraspinatus)
- Sonografische Beurteilung der Muskelqualität (Schwerpunkt M. supraspinatus)
- Schlussfolgerung
- Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen
- Literatur
Der Ultraschall eignet sich hervorragend zur Untersuchung der Muskelqualität und Muskelstruktur vergleichend zur gesunden Seite. Dabei ist der hochauflösende muskuloskelettale Ultraschall der Schulter eine validierte und exzellente Ergänzung zur klinischen Evaluation. Gute sonoanatomische Kenntnisse sind jedoch unabdingbar zur Erkennung und richtigen Einordnung der möglichen Pathologien und Beurteilung der Prognose.
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Abkürzungen
Einleitung
Die Schulter gilt als das „Vorzeigegelenk im muskuloskelettalen Ultraschall (MSUS)“ für die funktionelle und statische Ultraschalldiagnostik. Nicht nur kann aufgrund des großen Weichteilmantels ein Großteil des Gelenks eingesehen werden, sondern viele klinisch relevante Strukturen liegen oberflächennah und sind dadurch mittels hochauflösender Sonden hervorragend beurteilbar.
-
Von posterior nach anterior oder von anterior nach posterior.
-
Statische Untersuchung und dynamische Untersuchung (Innenrotation, Außenrotation, Abduktion etc.).
-
Der Patient sitzt auf einem Drehstuhl, und der Untersucher steht oder sitzt hinter oder vor dem Patienten.
45-jähriger Patient mit dorsalen Schulterschmerzen beim Sport (Klettern); insbesondere bei Bewegungen mit maximaler Elevation und Außenrotation in der Schulter ([Abb. 1]).
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Stellenwert des muskuloskelettalen Ultraschalls
Vorteile des MSUS gegenüber anderen bildgebenden Verfahren an der Schulter sind die Möglichkeit einer dynamischen (bewegen und gleichzeitig im Bild darstellen) und multiplanaren Untersuchung sowie die gleichzeitige Real-Time-Sonopalpation (Palpation mit Sondenkopf unter gleichzeitiger Bildanalyse und Angabe schmerzhafter Regionen durch den Patienten). Eine hohe Bildauflösung, die ausgezeichnete Bildgebung der (physiologischen und pathologischen) Durchblutung, keine Strahlenbelastung, keine Probleme mit Metall (z. B. Herzschrittmacher, Prothesen etc.) sowie die Möglichkeit einer sonografisch gesteuerten diagnostischen Punktion oder therapeutischen Injektion in der gleichen Sitzung komplettieren die Vorteile der Methode.
Entsprechend der Überzeugung der Autoren, Erfahrung und Literatur sind die Angaben zur Sondenlage immer auf die zu untersuchende Struktur bezogen (z. B. M. supraspinatus in Longitudinalschnitt und Transversalschnitt) wie z. B. in den Guidelines der European Society of Musculoskeletal Radiology ESSR-Guidelines; https://essr.org/subcommittees/ultrasound/) gezeigt. Dabei wird die zu untersuchende Struktur dynamisch und statisch systematisch mit der Sonde abgefahren.
Wir haben bewusst keine „Standardschnitte“ verwendet, da diese in den deutschsprachigen Gesellschaften zum Teil unterschiedlich gelehrt werden und zusätzlich dazu verleiten, nicht die gesamte Struktur zu untersuchen. „Standardschnitte“ können zur Dokumentation nützlich sein, die Autoren bevorzugen eine systematische Dokumentation im Bewegtbildmodus.
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Posteriore Schulter
Sonoanatomie
Statische Untersuchung
Der Arm ist entspannt, und der Ellenbogen liegt in Supination auf dem Oberschenkel. Zuerst wird die Untersuchung in einem Transversalschnitt über dem glenohumoralen Gelenk durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt von kranial nach kaudal und anschließend von medial nach lateral. Dabei werden vor allem der M. infraspinatus (ISP) und der M. teres minor (Tm) vom Ursprung bis zum Ansatz (Sehneninsertion = Enthese) verfolgt. Zusätzlich werden das posteriore Labrum und das Gefäß-Nerven-Bündel im spinoglenoidalen Notch beurteilt.
Indem der Patient den Arm auf die andere Schulter legt, können der ISP mit der Sehne, der hyaline Knorpel des Humeruskopfes und die posteriore Gelenkkapsel (mit der ligamentären Verstärkung = glenohumerales Ligament) unter Anspannung visualisiert werden. Nach Bedarf erfolgt die Beurteilung des Ursprungs des M. triceps brachii am Glenoidunterrand. Auf jeden Fall Aufsuchen des N. axillaris in der lateralen Achsellücke.
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Dynamische Untersuchung
Der Arm wird in Innenrotation und Außenrotation gebracht (jeweils aktiv und passiv) und das Verhalten des Glenohumeralgelenks beobachtet; insbesondere wird Flüssigkeit oder synoviale Proliferation gesucht (in der Regel bei maximaler Außenrotation gut detektierbar) [1]. Der Untersuchungsablauf und die Landmarken für die posteriore Schulter sind in der Übersicht bzw. [Tab. 1] u. [Abb. 2], [Abb. 3], [Abb. 4] dargestellt.
Struktur |
Landmarken |
---|---|
M. infraspinatus |
Spina scapulae |
M. teres minor |
Fossa infraspinata mit myotendinösem Übergang zur Sehne des Infraspinatus |
Insertion der Infraspinatussehne |
Tuberculum majus |
Fossa glenoidalis |
Rand des Humeruskopfes |
Labrum glenoidale |
Collum scapulae und glenohumerales Gelenk |
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Untersuchung
-
entspannter Arm in Neutralposition
-
Ellenbogen in 90°-Flexion, Hand supiniert
-
Hand auf gegenüberliegende Schulter gelegt
-
dynamische Untersuchung in Innen- und Außenrotation
Strukturen
-
M. deltoideus
-
M. infraspinatus mit Sehne
-
M. teres minor mit Sehne
-
Bursa subdeltoidea
-
posteriorer Humeruskopf
-
glenohumerales Gelenk
-
Gelenkkapsel
-
glenohumerales Ligament
-
posteriores Labrum glenoidale
-
Collum und Spina scapulae
-
Gefäß-Nerven-Bündel im spinoglenoidalen Notch
-
M. triceps brachii
-
N. axillaris
Die dynamische Untersuchung in Innen- und Außenrotation ist essenziell zur Darstellung von intraartikulärer Flüssigkeit oder Sehnenpathologien; ebenso können das posteriore Labrum (wichtiger passiver Stabilisator) über den gesamten Verlauf nach kaudal und der axilläre Rezessus beurteilt werden [2].
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Sonopathologie
Die häufigsten Pathologien der posterioren Schulter sind
-
Kalzifikationen der Infraspinatussehne,
-
degenerative, posttraumatische oder inflammatorische Tendinopathien oder Enthesopathien,
-
Bursitiden oder
-
Sehnenläsionen.
Zusätzlich zeigen sich auch verschiedene ossäre Veränderungen wie posttraumatische Hill-Sachs-Läsionen, Erosionen, Frakturen oder sekundäre Osteophyten; Verkalkungen des posterioren Labrums treten bei Kristallarthropathien, im Speziellen bei der Kalziumpyrophosphaterkrankung (CPPD) auf. Bei der CPPD können hyperechogene (= echoreiche) Verkalkungen im hyalinen Knorpel des Humeruskopfes mit hochauflösenden Sonden dargestellt werden. Bei Sekundärarthrosen aufgrund einer Rotatorenmanschettenläsion, Frakturen, chronischer Instabilität oder nach stattgehabter Arthritis können ein ausgedünnter (fokal oder diffus) Knorpel oder Osteophyten detektiert werden. Auf Höhe des Spinoglenoid-Notch zeigen sich selten auch Ganglien mit Kompression des N. suprascapularis.
Bei starker Außenrotation wird die V. suprascapularis komprimiert und erscheint als echoarme Raumforderung im Spinoglenoid-Notch und darf nicht als Ganglion fehlinterpretiert werden.
Kristallarthropathien haben typische Merkmale mit hoher positiver Likelihood-Ratio (LR+) [3] ([Tab. 2]).
Kristallarthropathie und typische Merkmale |
positive Likelihood-Ratio (LR+) |
Quelle |
---|---|---|
Bei der Kalziumpyrophysphaterkrankung (CPPD) kann mittels Bildgebung eine Chondrokalzinose mit Verkalkung im hyalinen Knorpel und Faserknorpel (z. B. AC-Gelenk, Gelenkknorpel posterior) nachgewiesen werden. |
LR+ = 7 |
|
Gichtkristalle zeigen Doppelkonturzeichen (Auflagerung von Gichtkristallen auf dem hyalinen Knorpel) und Gichttophi. |
LR+ = 10 – 24 |
[6] |
Basische Kristalle (Hydroxylapatit) finden sich in der Gelenkkapsel und intratendinöse Verkalkungen, z. B. bei Kalkschulter oder hydroxylapatitassoziierter destruktiver Arthritis („Milwaukee Shoulder“). |
Häufige Pathologien der posterioren Schulter sind in der Übersicht zusammengefasst.
-
Arthrose → Darstellung von:
-
Osteophyten
-
Ausdünnung des hyalinen Knorpels
-
-
Frakturen
-
Hill-Sachs-Läsion
-
nicht dislozierte Tuberculum-majus-Fraktur
-
-
Erosionen
-
Verkalkungen des Labrums
-
Läsionen an
-
Enthesen
-
Sehnen
-
Muskeln
-
M. infraspinatus
-
M. teres minor
-
M. deltoideus
-
-
-
Verkalkungen an Sehnen
-
Tendinopathien
-
Bursitis subdeltoidea
-
Ganglien
54-jähriger Patient mit nächtlichen Schulterschmerzen und ungenügendem Ansprechen auf systemisch und topisch angewandte NSAID. Im posterioren Transversalschnitt wird der sonografische Befund einer echoarmen Raumforderung im Spinoglenoid-Notch erhoben. „Pitfall“: Der Befund entspricht einer komprimierten Vene und nicht einem Ganglion bei Labrumläsion!
Als pathologischer Befund wird eine Bursitis subdeltoidea erhoben ([Abb. 5]).
Wichtig: Die Bursa kann besser detektiert werden, wenn der Untersucher keinen übermäßigen Druck mit der Sonde ausübt.
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Superiore Schulter (koronal, frontal)
Sonoanatomie
Ausgehend von einer transversalen posterioren Schnittebene wird die Sonde koronal (oder frontal) nach anterior über das Akromioklavikulargelenk (AC-Gelenk; [Abb. 6], [Abb. 7]) verschoben. Zur Darstellung kommen folgende Strukturen:
-
das AC-Gelenk mit Kapsel,
-
das oberflächliche akromioklavikulare Ligament,
-
bei 40% der Patienten ein intraartikulärer Diskus (aus Faserknorpel) und
-
die ossären Landmarken Klavikula und Akromion.
-
Fährt man mit der Sonde nach lateral/frontal, kommt der Humeruskopf mit der Insertion der Supraspinatussehne zur Darstellung.
-
Wird die Sonde etwas posterior und medial des AC-Gelenkes positioniert, können die Fossa supraspinata mit dem M. supraspinatus und die Fossa supraglenoidale mit dem Gefäß-Nerven-Bündel (N. suprascapularis) beurteilt werden.
-
In einer Vielzahl der Fälle kann auch der superiore Teil des Glenoids, des Labrums und der Gelenkkapsel dargestellt werden.
![](https://www.thieme-connect.de/media/ou-u2d/201802/thumbnails/10-1055-s-0043-115424-i3943293ou06.jpg)
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![](https://www.thieme-connect.de/media/ou-u2d/201802/thumbnails/10-1055-s-0043-115424-i3943293ou07.jpg)
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Wichtig ist hier die dynamische Untersuchung mit Abduktion und Elevation des Armes. Echte subakromiale Bursitiden können unter dem AC-Gelenk und über dem M. supraspinatus gefunden werden [7]. Bei erweitertem AC-Gelenkspalt (z. B. nach AC-Gelenkresektion) können die Supraspinatussehne bzw. der myotendinöse Übergang (entsprechend der Armstellung in der dynamischen Untersuchung, z. B. Abduktion) und die Bursa subacromialis durch das AC-Gelenk hindurch visualisiert werden.
N. suprascapularis (Gefäß-Nerven-Bündel) in der Fossa supraglenoidale tritt durch Incisura scapulae in die Fossa ein und verlässt diese durch die spinoglenoidale Notch: Ein großer Teil der sensiblen Innervation der Gelenkkapsel wird durch den N. suprascapularis abgedeckt; er kann einfach supraglenoidal blockiert werden [8].
Untersuchung
-
entspannter Arm in Neutralposition
-
Ellenbogen in 90°-Flexion, Hand supiniert
Strukturen
-
M. deltoideus, pars lateralis
-
M. supraspinatus in der Fossa supraspinata
-
Insertion des M. supraspinatus am Tuberculum majus
-
Bursa subdeltoidea, Bursa subacromialis
-
AC-Gelenk mit Gelenkkapsel
-
akromioklavikulares Ligament
-
Akromion
-
Klavikula
-
spinoglenoidale Notch (N. suprascapularis)
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Sonopathologie
Im Bereich des AC-Gelenks können die häufig vorkommenden degenerativen Veränderungen (z. B. mit Darstellung von Osteophyten, Gelenkspaltverschmälerung, Erguss, paraartikuläre Ganglien etc.) dargestellt werden. Eine Quantifizierung der Arthrose sollte nur mit Vorbehalt erfolgen, da der kaudale Anteil des Gelenks mittels MSUS nicht einsehbar ist. Inflammatorische Veränderungen sind Erosionen (spät) oder eine Synovitis mit vermehrter Vaskularisation (früh). Verkalkungen im Rahmen einer Kalziumpyrophosphaterkrankung bzw. Chondrokalzinose der Gelenkkapsel oder des Discus intraarticularis sind im Alter häufig anzutreffen und müssen nicht immer klinisch relevant sein.
Traumatologisch sind speziell Tossy-Läsionen interessant; dabei kann die Elevation der lateralen Klavikula gegenüber der medialen Portion des Akromions beurteilt werden. Zusätzlich erfolgt eine dynamische Untersuchung mittels manueller Durchführung eines „Klavierkastenphänomens“ resp. manueller Mobilisation der Klavikula nach kaudal. In posttraumatischen Situationen sollten jeweils auch die korakoklavikularen Ligamente (Lig. conoideum und Lig. trapezoideum) und der Processus coracoideus selbst (liegt eine Fraktur vor?) mitbeurteilt werden. Zusätzlich sollte insbesondere bei AC-Gelenkluxation und Verletzungen sonografisch die deltotrapeziale Faszie bzw. ergänzend der Ursprung des M. deltoideus und M. trapezius beurteilt werden; dies erleichtert die Klassifikation nach Rockwood und dementsprechend die therapeutische Entscheidungsfindung [9].
Häufige Pathologien der koronaren Schulter sind in der Übersicht zusammengefasst.
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Arthrose des AC-Gelenks
-
Arthritis (Synovitis) des AC-Gelenks
-
Frakturen
-
Tossy-Läsionen
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postoperative Instabilitäten nach AC-Gelenkresektion
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Erosionen
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Verkalkungen der Gelenkkapsel, Discus intraarticularis oder des hyalinen Knorpels
-
Ganglien
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Bursitis subdeltoidea, Bursitis subacromialis
-
retrahierter Stumpf des M. supraspinatus bei perforierender Ruptur
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Qualität der Muskulatur (Verfettung)
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Anteriore Schulter
Sonoanatomie
Beginn der Untersuchung in einem Transversalschnitt über dem Sulcus bicipitalis und im Folgenden unter Anwendung der Lift-Technik Verschieben der Sonde nach distal entlang der langen Bizepssehne. Die Bizepssehne wird nach distal verfolgt und bis zum myotendinösen Übergang ca. 3 – 4 cm distal des Sulcus bicipitalis untersucht. Auf dieser Höhe erfolgt die Beurteilung des inserierenden M. pectoralis major bzw. des M. latissimus dorsi und des M. teres maior.
Posterior der langen Bizepssehne auf Höhe des chirurgischen Humerushalses erfolgt die Visualisierung der A. circumflexa humeri (auf jeden Fall unter Verwendung des Doppler-Modus). Anterior zum Sulcus bicipitalis befindet sich das Lig. transversum, das die lange Bizepssehne als Dach überdeckt (das Ligament besteht sowohl aus Fasern der Supraspinatussehne als auch der Subskapularissehne).
Im posterioren–superioren Anteil der langen Bizepssehne (LBS) tritt die Sehne durch die Gelenkkapsel. Auf dieser Höhe werden das Rotatorenmanschettenintervall mit dem superioren glenohumeralen Ligament (medial der LBS) und das korakohumerale Ligament (lateral der LBS) untersucht [10]. Wenig Flüssigkeit um die lange Bizepssehne im distalen posterioren Rezessus ist normal.
Medial des Sulcus bicipitalis liegt die M.-subscapularis-Sehne und lateral die M.-supraspinatus-Sehne ([Abb. 8], [Abb. 9]). Die Subskapularissehneninsertion kann am besten in Außenrotation und unter Anspannung in gleichzeitiger Retroversion visualisiert werden.
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In dieser Region befinden sich verschiedene Bursen; zum einen unterhalb des M. deltoideus (Bursa subdeltoidea), unterhalb des Processus coracoideus (Bursa subcoracoidea; [Abb. 10], [Abb. 11]), sowie unterhalb des Subskapularismuskels (Bursa subscapularis); die Bursa subcoracoidale und die Bursa subscapularis können mit dem glenohumeralen Gelenk kommunizieren [7].
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Durch forcierte Innenrotation und Adduktion des Armes kann bei der Mehrheit der Patienten die LBS bis zum Ursprung am Tuberculum supraglenoidale verfolgt werden.
Der Untersuchungsablauf der anterioren Schulter und die Landmarken sind in der Übersicht bzw. [Tab. 3] zusammengestellt.
Struktur |
Landmarken |
---|---|
Bursa subdeltoidea |
zwischen M. deltoideus und Rotatorenmanschette |
lange Bizepssehne |
im Sulcus bicipitalis |
M. subscapularis |
medial des Sulcus bicipitalis, Insertion am Tuberculum minus |
M. pectoralis major |
anterior der langen Bizepssehne distal |
Lig. coracoacromiale |
zwischen Processus coracoideus und Akromion |
M. supraspinatus |
lateral des Sulcus bicipitalis, Insertion am Tuberculum majus |
Untersuchung
-
entspannter Arm in Neutralposition
-
Ellenbogen in 90°-Flexion, Hand supiniert
-
hängender Arm in leichter Innen-und Außenrotation (aktiv und passiv)
-
dynamische Untersuchung in Innen- und Außenrotation
Strukturen
-
M. deltoideus
-
M. supraspinatus
-
M. subscapularis
-
M. pectoralis maior
-
M. latissimus dorsi
-
M. coracobrachialis
-
Tuberculum majus und minus mit Sulcus bicipitalis
-
langer und kurzer Kopf des M. biceps brachii
-
Bursa subdeltoidea
-
Bursa subcoracoidea
-
Bursa subscapularis
-
anteriorer Humeruskopf
-
Processus coracoideus
-
korakoklavikulare Ligamente
-
Sternoklavikulargelenk
-
Ligg. coracoacromiale, coracohumerale, coracoclaviculare und Lig. transversum ([Abb. 12], [Abb. 13])
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Die lange Bizepssehne und der Sulcus bicipitalis sind gute Landmarken zur Lokalisation der anatomischen Strukturen.
Das Rotatorenmanschettenintervall (RI) hat eine triangulare Form und stellt eine Lücke in der anterioren Rotatorenmanschette (zwischen M. supraspinatus und M. subscapularis) dar ([Abb. 14]). Die Größe des Rotatorenmanschettenintervalls ist unterschiedlich. Es ist eine Erweiterung der anterosuperioren glenohumeralen Gelenkkapsel und wird zusätzlich durch das korakohumerale Ligament (CHL) lateral sowie das superiore glenohumerale Ligament (SGHL) medial verstärkt; die Fasern der Ligamente und der Kapsel bilden zusammen ein Netz und inserieren lateral und medial des Sulcus bicipitalis [11] ([Abb. 15], [Abb. 16]).
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Das Rotatorenmanschettenintervall enthält sowohl den intraartikulären Anteil der langen Bizepssehne (LBS) als auch deren Durchtritt durch die Gelenkkapsel. Auf Höhe des Rotatorenmanschettenintervalls wirkt die lange Bizepssehne als Depressor und Stabilisator des glenohumeralen Gelenks. Die lange Bizepssehne wird durch eine Schlinge geführt, die durch das korakohumerale Ligament (posteriore und laterale Wand zusammen mit Fasern der Supraspinatussehne) und das superiore glenohumerale Ligament (SGHL) als mediale Wand zusammen mit Fasern der Subskapularissehne gebildet wird.
Das anteriore Dach wird durch Fasern des korakohumeralen Ligamentes, der Supraspinatussehne und der Subskapularissehne gebildet und geht in das Lig. transversum über. Die beschriebene Schlinge wird in der Literatur auch als superior-complex Layer bezeichnet [12], [13].
Der mediale Anteil des CHL wird als mediales CHL (MCHL) und der laterale Anteil als LCHL bezeichnet. Das LCHL inseriert am Tuberculum majus (TubM) und formt zusätzlich ein dünnes fibröses Band unterhalb der SSP/ISP-Fasern und oberhalb der Gelenkkapsel. Dieses Band, auch Rotator Cable genannt, inseriert an der anterioren Grenze der SSP-Sehne.
Die Region zwischen Rotator Cable und distaler SSP-Insertion am Tuberculum majus wird auch als Crescent Zone bezeichnet; eine weniger gut durchblutete, aber biomechanisch stark beanspruchte Zone. Rupturen in der Crescent Zone mit intaktem Rotator Cable haben wahrscheinlich biomechanisch weniger große Konsequenzen [14], [15].
36-jähriger Patient mit eingeschränkter Außenrotation. Die in [Abb. 17] dargestellten sonografischen Befunde werden bei retraktiler Kapsulitis (frozen Shoulder) erhoben:
-
Verdickung des korakohumeralen Ligamentes ([Abb. 17 a]),
-
Erguss im Glenohumeralgelenk ([Abb. 17 b]).
Es erfolgt eine therapeutische Injektion ins Glenohumeralgelenk von posterior in Out-of-Plane-Technik (Nachteil: erschwerte Visualisierung der Nadelspitze, Vorteil: kurzer Injektionsweg) ([Abb. 17 c]).
![](https://www.thieme-connect.de/media/ou-u2d/201802/thumbnails/10-1055-s-0043-115424-i3943293ou17ac.jpg)
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Sonopathologie
Die typischen Pathologien der langen Bizepssehne sind
-
partielle und komplette Rupturen,
-
Tendinitiden oder
-
Dislokationen mit oder ohne Läsion der M.-subscapularis-Sehne bzw. bei gleichzeitiger Pulley-Läsion.
-
Zusätzlich kann im bizipitalen Rezessus eine Synovitis oder ein Erguss nachgewiesen werden.
Bei der Untersuchung ist darauf zu achten, den Sondendruck möglichst gering zu halten, um die Flüssigkeit nicht wegzudrücken.
Läsionen der Subskapularissehne können sich gelenksnah, bursanahe, intratendinös oder transmural (= perforierend) darstellen.
Die dynamische Untersuchung des M. subscapularis in Außenrotation ist essenziell. Wird das Lig. coracoacromiale in einer schrägen Sondenposition dargestellt, kann mittels dynamischer Manöver (Innen- und Außenrotation, Abduktion etc.) das anteriore Impingement provoziert und evaluiert werden; dabei kommen Sehnenpathologien oder auch Bursitiden (in der Regel unter dem korakoakromialen Ligament liegend) zur Darstellung. In der adhäsiven Kapsulitis (frozen Shoulder) können die korakohumeralen, korakoakromialen oder glenohumoralen Ligamente (Gelenkkapsel) verdickt sein.
Rupturen der Subskapularissehne werden auch im Ultraschall häufig fehldiagnostiziert und bedürfen einer sorgfältigen Analyse insbesondere der kranialen Sehnenanteile im Bereich des RI. Die Klassifikation nach Lafosse hat sich dabei bewährt [18].
Kraniale Anteile der Subskapularissehne können gut in einem seitenvergleichenden Transversalschnitt untersucht werden. In ⅔ der Fälle ist die Läsion im kranialen Drittel lokalisiert [19].
Häufige Pathologien der anterioren Schulter sind in der Übersicht zusammengefasst.
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Arthrose und Arthritis des Sternoklavikulargelenks
-
benigne Subluxation des Sternoklavikulargelenks
-
Frakturen (z. B. Tuberculum majus oder Processus coracoideus)
-
Erosionen
-
Verkalkungen des anterioren Labrums
-
Läsionen der Sehnen und Muskeln
-
Tendinopathien und Verkalkungen der Sehnen und Muskeln
-
Bursitiden
-
Bursa subdeltoidea
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Bursa subcoracoidea
-
Bursa subscapularis
-
-
Erguss und Synovitis
-
Bizepssehnen:
-
Pathologien
-
Luxation
-
-
Pulley-Läsionen
-
mediales Pulley → SGHL und MCHL
-
laterales Pulley → LCHL
-
Es handelt sich um einen 44-jährigen Patienten, von Beruf Bauarbeiter, mit mechanischen und entzündlichen anterioren Schulterschmerzen ohne Trauma. Es sind keine Systemerkrankungen bekannt. Die verdickte lange Bizepssehne ist im intraartikulären Verlauf medialisiert und liegt im Bereich einer kranialen Subskapularissehnenläsion. Diese Verlagerung der tendinotisch verdickten Sehne entsteht bei zusätzlicher Ruptur des Pulley ([Abb. 18]).
![](https://www.thieme-connect.de/media/ou-u2d/201802/thumbnails/10-1055-s-0043-115424-i3943293ou18.jpg)
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Laterale Schulter und axillärer Rezessus
Sonoanatomie
Die laterale Schulter wird in verschiedenen Positionen statisch und dynamisch untersucht; zum einen in der Standardstellung (Neutralstellung mit flektiertem Ellenbogen in 90° und supinierter Hand), zum anderen dynamisch in Innen- und Außenrotation, während einer Abduktion sowie in der modifizierten Crass-Position (flektierter Ellenbogen mit Hand am Gesäß respektive Crista iliaca, Ellenbogen zum Körper). In diesen Positionen werden speziell die Supraspinatussehne und die Interaktion mit dem Akromion bzw. mit dem Lig. coracoacromiale untersucht ([Abb. 19], [Abb. 20]).
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In der modifizierten Crass-Position ([Abb. 21]) stellt sich die Insertion der Supraspinatussehne am „Footprint“ (Insertionszone = Enthese) des Tuberculum majus am besten dar. Zudem werden so das korakohumerale, das superiore glenohumorale Ligament und die Gelenkkapsel mit hyalinem Knorpel exzellent visualisiert.
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Das hyperechogene Rotator Cable, bestehend aus Lig. coracohumerale und Supraspinatusfasern, läuft unterhalb der Rotatorenmanschettensehnenplatte und oberhalb der Gelenkkapsel ca. 1,5 cm medial des Tuberculum majus und ist in dieser Untersuchungslage gut visualisierbar. Alle Sehnen sollten in einem Transversal- und Longitudinalschnitt statisch und dynamisch untersucht werden.
Untersuchung
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entspannter Arm in Neutralposition
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Ellenbogen in 90°-Flexion, Hand supiniert
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modifizierte Crass-Position
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Innenrotation
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dynamische Untersuchung in Innen- und Außenrotation, Abduktion
Struktur
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M. deltoideus pars lateralis
-
M. supraspinatus
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M. infraspinatus
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Rotatorenmanschettenintervall, Pulley
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Tuberculum majus und minus mit Sulcus bicipitalis
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lange Bizepssehne
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Bursa subdeltoidea
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lateraler Humeruskopf
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Lig. coracoacromiale
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Lig. coracohumerale
Die Axilla wird in sitzender oder liegender Position mit eleviertem bzw. 90° abduzierten Arm untersucht; dabei kommen sowohl das Collum chirurgicum als auch der inferiore glenohumerale Rezessus mit Gelenkkapsel zur Darstellung.
Untersuchung
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sitzend oder liegend
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extendierter Arm in 90° Abduktion
Struktur
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Humeruskopf
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Collum chirurgicum
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glenohumeraler Rezessus
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Sonopathologie
Häufige Pathologien der Supraspinatussehne sind Tendinopathien, Verkalkungen und Rupturen, sowohl traumatisch als auch degenerativ bedingt. Verkalkungen sind häufiger an der Insertion der Sehne und im Übergang zum ISP zu finden. Läsionen der Supraspinatussehne sind am häufigsten im Bereich der Insertion (Footprint) und intervallnah anzutreffen.
Unterschieden werden Partialrupturen (entsprechend der Lokalisation intratendinös, gelenknah bzw. bursanahe) von den transmuralen (perforierenden) Rupturen (Läsion des gesamten Sehnendurchmessers). Die Partialrupturen entstehen insbesondere durch unterschiedliche histologische Eigenschaften der Supraspinatussehne mit einem bursalen Anteil und artikulären Anteil [20], [21].
Die häufigeren Pathologien an der lateralen Schulter sind in der folgenden Übersicht zusammengefasst.
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Frakturen (z. B. Tuberculum majus)
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Erosionen
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Verkalkungen des hyalinen Knorpels
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Rupturen von Sehnen und Muskeln
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Tendinopathie
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Verkalkungen in den Sehnen
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Bursitis subdeltoidea
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Pulley-Läsionen (Ringbänder des Rotatorenmanschettenintervalls)
92% der Rotatorenmanschettenrupturen sind im Bereich der Supraspinatussehne zu finden. Die Hauptlokalisation ist ca. 15 mm lateral der langen Bizepssehne [22]. Bei der Evaluation von Rupturen der Supraspinatussehne sollte das Ausmaß der Ruptur, aber auch die Distanz der Rupturzone zur langen Bizepssehne gemessen werden; bei Beginn der Rupturzone < 10 mm besteht ein deutlich erhöhtes Risiko einer fettigen Degeneration des Supraspinatusmuskels [23].
Partialrupturen oder kleine transmurale Rupturen (kleiner als 1 cm) bleiben häufig stabil [24].
Zusätzlich sollen in der Sonografie auch die ossären Verhältnisse mitbeurteilt werden, um so Hinweise für bereits vorhandene degenerative Veränderungen nicht zu verpassen.
Ist die gesamte Sehne sowohl in der Dicke als auch in der Breite (anterior–posterior) gerissen, spricht man von einer kompletten (oder Massen-) Ruptur [27] ([Abb. 22], [Abb. 23]). Zusätzlich kommuniziert bei transmuralen Rupturen die Bursa subdeltoidea mit dem glenohumeralen Gelenk; dies zeigt sich durch in Sonopalpation verschiebbare Flüssigkeitskollektionen im Bereich der Ruptur.
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Jede Ruptur muss in mindestens 2 Ebenen definiert und ausgemessen werden. Hilfreich ist dabei die Angabe der Distanz zur Bizepssehne bzw. zur Insertion an der ossären Insertion. Beachtet werden sollte, dass je nach Position des Armes die Ruptur auch überschätzt werden kann (ideale Position: Crass-Position) [28].
Bei transmuralen Rupturen wird eine mögliche Retraktion der Sehne evaluiert und ausgemessen ([Abb. 24], [Abb. 25], [Abb. 26], [Abb. 27]). Ist die Sehne so weit unter das Akromion retrahiert, sodass der Stumpf nicht mehr dargestellt werden kann, ist eine Arthro-MRT-Untersuchung als Ergänzung hilfreich.
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Bei transmuralen Rupturen kommuniziert die Bursa subdeltoidea mit dem glenohumeralen Gelenk, deshalb wird häufig in diesem Zusammenhang Flüssigkeit im Sulcus bicipitalis (bizipitalen Rezessus) gesehen. Durch die dynamische Untersuchung kann Flüssigkeit oder auch hyperechogenes Gas (Normalbefund in einem Gelenk) in die Rupturzone mobilisiert und die Ruptur so demaskiert werden [29]; eine zusätzliche Maßnahme ist auch eine Injektion von Flüssigkeit als „Kontrastmittel“ in die Bursa subdeltoidea zur weiteren Rupturevaluation.
Schwieriger zu untersuchen sind kleine Partialrupturen an der Insertion – insbesondere gelenknahe – infolge Anisotropie, die verursacht wird durch die schräge ossäre Konfiguration bzw. Stellung der Insertion am Tuberculum majus [30], [31]. Rupturzonen können mit Flüssigkeit, Hämatom oder bei älteren Läsionen auch mit Narben- bzw. Granulationsgewebe gefüllt sein.
Bursanahe Partialrupturen sind meistens besser sichtbar als gelenknahe Partialrupturen. Normalerweise zeigt sich ein kleiner konkaver hypoechogener Defekt (eventuell mit zusätzlich wenig bursaler Flüssigkeit oder peribursalem Fettgewebe in der Läsion) im Bereich der bursaseitigen Insertion der Supraspinatussehne am Tuberculum majus ([Abb. 28]).
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Gelenknahe Partialrupturen sind häufiger als bursanahe Partialrupturen. Die Läsionen sind häufig gemischt echogen mit hyper- und hypoechogenen Zonen (neues akustisches Interface durch retrahierte Fasern); zum Teil sind die Läsionen mit Gelenkflüssigkeit gefüllt. Als Zusatzbefund können ossäre Irregularitäten dargestellt werden ([Abb. 29]) [32], [33].
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Intratendinöse Partialrupturen sind kleine flüssigkeitsgefüllte Risse, meistens entlang der Faserrichtung von der Insertion ausgehend ([Abb. 30]) [32].
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Anisotropie an der Insertion der M.-supraspinatus-Sehne infolge schräger ossärer Enthese am Tuberculum majus kann als Partialruptur fehlinterpretiert werden.
Interface-Sign
Der Begriff Interface-Sign bezeichnet eine hyperechogene Linie infolge eines starken Unterschieds des akustischen Widerstandes an der Grenze von zwei Geweben (Wasser, Knorpel) mit unterschiedlicher akustischer Impedanz.
Im Fall einer Rupturdiagnostik ist die Linie hilfreich, um den Verdacht einer Ruptur zu bestärken. Das Interface-Sign ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Sehne nicht retrahiert ist. Dies gilt sowohl bei transmuralen Läsionen als auch bei Partialrupturen [34], [35].
Eine Falschdiagnose einer Partialruptur kann entstehen durch folgende Strukturen:
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Anisotropie (multilaminare Supraspinatussehne, Rotator Cable),
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myotendinöser Übergang (hypoechogener Muskel),
-
multipel gefiederter Muskel (z. B. Subskapularissehne).
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Postoperative Untersuchung (Schwerpunkt M. supraspinatus)
Die Ultraschalluntersuchung der postoperativen Schulter ist anspruchsvoll; insbesondere, weil pathologische Veränderungen häufig für den Heilungsverlauf resp. für das klinische Resultat nicht immer relevant sind [36]. Trotzdem besteht eine Re-Rupturrate von 10 – 40% je nach Größe der initialen Läsion [37].
Die Beurteilung des Resultates ist im MRT oft schwierig infolge von Metallartefakten und postoperativ heterogenem Signal in der Sehnenplatte. Die Vorteile der Sonografie sind
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die dynamische Untersuchung,
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eine minimale Einschränkung durch Metallartefakte und
-
die gute Unterscheidung von Flüssigkeit im Vergleich zu Sehnengewebe.
Die postoperative sonografische Verlaufsuntersuchung hat im Vergleich zum MRT oder Arthroskopie gute Resultate gezeigt mit einer Sensitivität und Spezifität von bis zu 91% bzw. 98% [40], [41], [42]. Viele Studien betrachten den Ultraschall deshalb als Bildgebung der Wahl.
Im postoperativen Verlauf kann sich die Dicke der operierten Sehne in den ersten 3 – 12 Monaten noch verändern (Ausdünnung, Zunahme der Dicke) [43]. Bei 70% der asymptomatischen operierten Patienten zeigt sich Flüssigkeit in der Bursa subdeltoidea bis zu ein Jahr (1 – 6 mm) [44].
Die postoperative sonografische Verlaufskontrolle 6 Monate nach Operation hat sich bewährt, da die Echogenität der Sehne und die Beweglichkeit der Schulter für die optimale Positionierung während der Untersuchung zu diesem Zeitpunkt gut sind.
Wie für die MRT-Beurteilung hat sich auch in der Sonografie die Klassifikation nach Sugaya bewährt und ist bezüglich Intra- und Interobserver-Konkordanz validiert [40], [45]. Obwohl sich die Dicke der refixierten Sehne im Heilungsverlauf ändern kann, konnten Kim et al. zeigen, dass 16% der Patienten mit Ausdünnung Typ III nach Sugaya (Dicke kleiner als die Hälfte der normalen Sehne) eine Re-Ruptur Typ IV oder V nach einem Jahr haben.
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Sonografische Beurteilung der Muskelqualität (Schwerpunkt M. supraspinatus)
Die Evaluation der Muskelqualität im Hinblick auf eine chirurgische Intervention ist fundamental [46]. Obwohl sich der Ultraschall hervorragend zur Beurteilung der Muskelstruktur eignet, gibt es noch keine anerkannte Klassifikation.
In der MRT-Untersuchung werden zum einen die fettige Degeneration und Trophik (Muskelvolumen) beurteilt [47], [48]. Die fettige Degeneration wird meistens durch die Klassifikation nach Goutallier oder Fuchs beschreiben [49], [50]. Die Muskeltrophik kann zum anderen zusätzlich mittels des Tangent Sign (Analyse des Muskelquerschnitts auf einer gedachten Linie zwischen Processus coracoideus und Spina scapulae) evaluiert werden; sonografisch ist diese jedoch nicht untersucht worden [51].
In der Ultraschalluntersuchung erfolgt die Beurteilung der Muskelqualität mittels Vergleich der Muskelstruktur, Echogenität (hyperechogen bei Atrophie und Verfettung), Volumen zur Gegenseite oder angrenzenden Muskeln (z. B. M. trapezius). Zusätzlich können in der Real-Time-Untersuchung auch Faszikulationen nachgewiesen werden.
Die quantitative Shear-Wave-Elastografie ist eine weitere, noch in Erprobung befindliche Methode, die Muskelqualität objektiv zu beschrieben [52]. In der Studie von Rosskopf et al. konnte eine Korrelation der quantitativen Shear-Wave-Messungen zur Goutallier-Klassifikation gezeigt werden. Diese Technik ist noch nicht ausgereift und standardisiert, die Gerätehersteller benutzen unterschiedliche Techniken, sodass die Elastografie zurzeit noch nicht standardmäßig eingesetzt werden kann.
Sonografische Beurteilung der Muskelqualität sollte immer vergleichend (Gegenseite, anderer Muskel) erfolgen.
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Schlussfolgerung
Die klinische Untersuchung und die genaue Erhebung der Anamnese sind die Grundpfeiler in der Evaluation von Pathologien der Schulter.
Der hochauflösende MSUS der Schulter ist eine validierte und exzellente Ergänzung zur klinischen Evaluation: Ziele sind eine genaue Strukturanalyse der Beschwerden und eine Differenzierung zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen Krankheiten.
Die Schulter ist für den Ultraschall äußerst gut zugänglich, da das Gelenk nur von wenig ossären Strukturen bedeckt ist. Limitationen der Technik beschränken sich deshalb auf tiefliegende oder aber durch das akustische Fenster (Knochen, Verkalkung) eingeschränkt sichtbare Pathologien und die Erfahrung des Untersuchers.
Mit der neuen Generation von Ultraschallgeräten, insbesondere den neuen hochfrequenten Sonden, ist eine ebenbürtige, wenn nicht höhere Auflösung im Vergleich zum MRT möglich. Zusätzlich bietet die Ultraschalldiagnostik die Möglichkeit zur dynamischen Untersuchung in Echtzeit und zur optimalen Darstellung einer Pathologie eine multiplanare Schnittführung. Moderne Ultraschallgeräte können Tomografien, Koronarschnitte und 3-D-Rekonstruktionen abbilden.
Zusätzlich sind im Rahmen der diagnostischen Untersuchung ultraschallgesteuerte therapeutische wie auch diagnostische Injektionen möglich.
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Die Unterscheidung bzw. Diagnosestellung zwischen entzündlicher und degenerativer Ursache für Schulterpathologien gelingt mittels Anamnese, Untersuchung und Ultraschalldiagnostik (mit ggf. Infiltration/Punktion) in einem großen Teil der Fälle.
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Die dynamische Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil und auch ein Vorteil der Untersuchung.
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Die Auflösung ist gleich gut (oder besser) als eine MRT-Untersuchung.
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Cave: Limitationen:
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intraartikuläre Pathologien wie SLAP-Läsionen,
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Labrumläsionen,
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intraossäre Prozesse etc.
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Wichtig ist die detaillierte Beurteilung der gesamten zu untersuchenden anatomischen Struktur der Schulter, um eine Gesamtbilanz der Pathologie zu erhalten. Einzelne Standardschnitte reichen zur Beurteilung einer Pathologie nicht aus.
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Der Ultraschall eignet sich hervorragend zur Untersuchung der Muskelqualität und Muskelstruktur vergleichend zur gesunden Seite.
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Gute sonoanatomische Kenntnisse sind unabdingbar zur Erkennung und richtigen Einordnung der möglichen Pathologien und Beurteilung der Prognose.
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Für die Beurteilung von Supraspinatusrupturen ist die Evaluation des Rotatorenmanschettenintervalls mit dem Pulley-System essenziell.
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Genaue Rupturlokalisation, Rupturklassifizierung und Dokumentation der Anzahl der betroffenen Sehnen ist in der Evaluation von Rupturen der Rotatorenmanschette entscheidend.
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Für die bildgebende postoperative Verlaufskontrolle 6 Monate nach Rekonstruktion der Rotatorenmanschette (insbesondere M. supraspinatus) ist der Ultraschall eine Referenzmethode.
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Für die Diagnostik von Kristallarthropathien hat die Sonografie eine hohe Sensitivität und Spezifität mit einhergehend hohem prädiktivem Wert.
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Sonografie und Intervention können bei Bedarf in der gleichen Sitzung kombiniert werden (Kalk-Needling, Infiltration, Punktion).
Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen
Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Dr. med. Christian Marx, Basel.
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Christian Marx
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Dr. med., Facharzt Rheumatologie. 2013 – 2017 Oberarzt und Leitender Arzt Rheumatologische Klinik Bethesdaspital, Basel, Schweiz. 2010 – 2013 Oberarzt Kantonsspital, Winterthur, Schweiz. Dr. Marx ist tätig als EULAR Ultrasound Teacher, Member EULAR Network of Imaging Training Centers, SGUM Tutor/Teacher (Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Schweiz) und Leiter Ultraschall Zentrum Rheumatologie seit 2017. Schwerpunkte: Rheumatologie, muskuloskelettaler Ultraschall.
Giorgio Tamborrini
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Dr. med. Facharzt Rheumatologie. 2007 – 2012 Oberarzt Universitätsspital Zürich. 2012 – 2016 Leitender Arzt und Chefarzt Rheumatologische Klinik Bethesdaspital, Basel, Schweiz. Dr. Tamborrini ist tätig als Klinischer Dozent Universität Zürich (KD UZH), EULAR Ultrasound Teacher, Member EULAR Standing Committee in Imaging, Member EULAR Network of Imaging Training Centres, Member EULAR Study Group on Anatomy for the Image, SGUM Tutor/Teacher und Kursleiter (Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) und Leiter Ultraschall Zentrum Rheumatologie seit 2017 und Oberarzt Universitätsspital Basel. Schwerpunkte: Rheumatologie, muskuloskelettaler Ultraschall.
Interessenkonflikt
Die Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.
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Korrespondenzadresse
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