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DOI: 10.1055/s-0043-120263
Extrem frühgeborene Kinder: Operationen gefährden neurologische Entwicklung
Publication History
Publication Date:
29 November 2017 (online)
Etwa 20 – 30 % aller überlebenden extrem frühgeborenen Kinder müssen sich im Rahmen ihres 1. Krankenhausaufenthaltes einer Operation unterziehen. Früheren Untersuchungen zufolge tragen solche Kinder ein erhöhtes Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen. R. W. Hunt et al. haben hierzu neue Ergebnisse vorgelegt und in diesem Zusammenhang Daten aus 3 verschiedenen Zeitperioden miteinander verglichen.
Die Studienergebnisse zeigen, dass extrem frühgeborene Kinder, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen, später häufiger eine schwere neurosensorische Behinderung entwickeln als solche ohne eine Operation. Über den berücksichtigten Zeitraum hinweg haben sich die Ergebnisse im Nachgang zu solchen Operationen nicht verbessert. Die Autoren empfehlen, Anstrengungen zu unternehmen, um neuroprotektive Strategien für diese Patientengruppe zu entwickeln.