Zusammenfassung
Die chirurgische Onkologie gilt als wesentliche Säule der primären Tumortherapie, ist aber vielfach Teil multimodaler Konzepte. Zum einen
beobachtet man erhebliche Anstrengungen der Minimalisierung des operativen Traumas, aber zum anderen auch Strategien einer maximalen
Response-adaptierten Chirurgie in Verbindung mit systemischer Therapie. Gerade in diesem Zusammenhang spielt die funktionelle Bildgebung
eine wichtige Rolle. Ebenso werden vermehrt in der Palliativsituation Eingriffe zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität
indiziert. In diesem Übersichtsbeitrag werden die minimalinvasive Ösophaguschirurgie, Aspekte der Magenchirurgie beim fortgeschrittenen
Magenkarzinom, die neuesten Ergebnisse der kurativ intendierten Radio-Chemotherapie beim Rektumkarzinom, die Rationale der Chirurgie bei
gastrointestinalen neuroendokrinen Tumoren mit Metastasen beim älteren Patienten und ein sehr innovatives Konzept beim Pankreaskarzinom
vorgestellt. Zuletzt folgt noch ein Hinweis auf eine neue chirurgische Option bei Patienten mit irresektablen kolorektalen
Lebermetastasen.