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DOI: 10.1055/s-0044-100333
Radiologie im Nationalsozialismus in Ingolstadt
Ausstellung der DRG im Medizinhistorischen MuseumPublication History
Publication Date:
18 January 2018 (online)
Vom 22.02.2018 bis 09.09.2018 wird die Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus im Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt gezeigt. Neben den Schautafeln der Wanderausstellung werden dabei auch Exponate des Hauses zu sehen sein, sowie lokale Forschungsergebnisse zum Thema präsentiert werden. Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, dem 21.Februar in den Abendstunden. Genaue Uhrzeit und Ablauf des Abends finden Interessierte auf www.drg.de
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Medizinhistorischen Museums Ingolstadt www.dmm-ingolstadt.de
Ausstellung „Radiologie im Nationalsozialismus“
Im Jahr 2010 beauftragte die DRG die Medizinhistorikerin Dr. Gabriele Moser von der Universität Heidelberg mit der Aufarbeitung der Geschichte der Deutschen Röntgengesellschaft in den Jahren der nationalsozialistischen Diktatur. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e. V. (DEGRO) trat im Hinblick auf die gemeinsame Vergangenheit diesem Projekt im Jahr 2012 bei. Nach ersten Veröffentlichungen in Fachpublikationen und Präsentationen auf Fachkongressen wurde eine Ausstellung konzipiert, die erstmals im Mai 2014 auf dem Deutschen Röntgenkongress in Hamburg präsentiert und danach auf verschiedenen Fachkongressen und in Medizinischen Fakultäten gezeigt wurde. 24 Tafeln skizzieren wissenschaftliche Karrieren von Radiologen während des Nationalsozialismus und zeigen Biografien verfolgter und ermordeter Radiologinnen und Radiologen zwischen 1933 und 1945 auf. Besonderes Augenmerk richtet die Ausstellung auf Zwangssterilisationen. Die fachspezifischen Untersuchungen sind eingebettet in Rahmeninformationen über das Gesundheitswesen und seine Organisationen. Erklärt werden auch die Grundzüge der Rassenideologie wie der Eugenik und ihre geistesgeschichtlichen Wurzeln.
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