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DOI: 10.1055/s-0044-1784107
Prähabilitation in der Kopf-Hals Onkologie
Einleitung Prähabilitation beschreibt die Konditionierung von Patienten vor einem operativen Eingriff und ist üblicherweise multimodal und multidisziplinär. Nach objektiver Patientenbeurteilung kann Prähabilitation aus Interventionen wie Ernährungssupplementation, Physiotherapie und der intensiven Behandlung von Vorerkrankungen wie Anämie oder Nikotinabhängigkeit bestehen. Das Ziel ist eine Verbesserung der perioperativen Morbidität und Mortalität.
Methoden Die vorgestellten Daten basieren auf aktueller Literatur zugänglich über PubMed bis einschließlich Januar 2024.
Ergebnisse Es wurde gezeigt, dass Prähabilitation signifikant den Anteil schwerer Komplikationen mindert und die perioperative Mortalität senkt. Die Körperzusammensetzung wird dadurch stabilisiert und die patientenbezogene-Lebensqualität gesteigert. Widerstandstraining beeinflusst zudem die T-Zell Subpopulationen und vermindert den Anteil seneszenter und erschöpfter Subtypen.
Diskussion Prähabilitation hat großes Potential onkologische Outcomes über das Maß zu verbessern, dass durch einzelne Medikamente oder chirurgische Techniken zu erreichen ist. In benachbarten Fachbereichen hat sich das Konzept in der Praxis bereits bewährt, sodass eine Einführung in der HNO und Kopf-Hals Onkologie naheliegend ist.
Funding Information Deutsche Krebsgesellschaft
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Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. April 2024
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