Radiologie up2date 2001; 1(2): 187-200
DOI: 10.1055/s-2001-15565
Neuroradiologie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

CT-Perfusionsbildgebung
bei zerebraler Ischämie

Matthias  König
  • Institut für Radiologie und Nuklearmedizin, Knappschaftskrankenhaus Langendreer, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum
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Publication Date:
31 December 2001 (online)

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Die zerebrale CT-Perfusionsbildgebung beruht auf der dynamischen Erfassung der Passage des Kontrastmittelbolus durch das zerebrale Gefäßsystem. Tracer-kinetische Modelle und spezielle methodische Ansätze ermöglichen die Berechnung von Parameterbildern der zerebralen Perfusion. Jedoch lassen Beschränkungen des Modells und der Messung der Perfusionsparameter nicht zu, dass der reale Ischämiegrad anhand der Absolutwerte des zerebralen Blutflusses (CBF) und Blutvolumens (CBV) beurteilt wird.
Die Erfahrungen verschiedener klinischer Studien bestätigen der Perfusions-CT eine hohe Sensitivität im Nachweis supratentorieller Ischämien und auch, trotz fehlender Volumeninformation, eine differenzierte Beurteilbarkeit hinsichtlich Typ und Ausdehnung der Perfusionsstörung. Über relative Perfusionsindizes gelingt zudem eine gute Einstufung des Ischämiegrades und damit die therapeutisch relevante Differenzierung von Infarktkern und „tissue at risk”.
Mit diesem Beitrag sollen grundlegende methodische Ansätze der CT-Perfusionsbildgebung, insbesondere das Maximum-Slope-Modell, beschrieben und deren klinischer Stellenwert für die Diagnostik der zerebralen Ischämie diskutiert werden.
Für den eiligen Leser: s. Zusammenfassung auf S. 199