Aktuelle Traumatol 2001; 31(4): 176-181
DOI: 10.1055/s-2001-16378
VARIA
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Einführung des DRG-Systems - aktueller Sachstand und Umsetzungshinweise für den Chirurgen

Introduction of the DRG-System - Review of the Position and Conversion Notes for the Surgeons in GermanyW. Loewe
  • BG Unfallklinik, Tübingen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
31. Dezember 2001 (online)

Zusammenfassung

In Deutschland wird ein DRG-System in einzigartiger Eile und mit einer Erfassung von nahezu 100 Prozent der Fälle ab 2003 eingeführt. Das am Patienten tätige Personal wird mit erheblichen zusätzlichen Dokumentationsaufgaben betraut. Die Vollständigkeit der Dokumentation wird sich direkt auf den Erlös der Abteilung/Klinik auswirken. Pro Fall wird es nur noch ein Entgelt geben, welches durch die Zusammenarbeit aller am Patienten wirkenden Fachabteilungen erlöst werden wird. Abteilungsschranken werden fallen. Die Einrichtungen benötigen neue Strukturen. Die Klinikleitungen werden Leistungsanreize ausloben, um eine dem ökonomischen Schweregrad entsprechende Falldokumentation zu erhalten. Die notwendige Durchschlagskraft wird nur mit Unterstützung von intensiven Schulungen erreicht werden können. Die regelmäßige Analyse und Rückmeldung von Ergebnissen der Leistungsdokumentation schafft das Vertrauen in die Notwendigkeit der Eingaben.

Introduction of the DRG-System - Review of the Position and Conversion Notes for the Surgeons in Germany

The GR-DRG-System is introduced in singular hurry and with an entry by almost 100 per cent of the cases starting from 2003. The personnel active at the patient is entrusted with substantial additional documentation functions. The completeness of the documentation will directly affect proceeds of the department/hospital. Per case it will only give a payment, which will be released by the co-operation of all specialized divisions working at the patient. Department barriers will fall. The mechanisms need new structures. The hospital lines will out-praise achievement-oriented benefits, in order to receive the economic severity level appropriate drop documentation. The necessary striking power could be achieved only with support by intensive training courses. The regular analysis and acknowledgement of results of the performance documentation create the confidence in necessity for the inputs.

Literatur

  • 1 Fischer W. Kurzgutachten: Diagnosis Related Groups (DRGs) und verwandte Patientenklassifikationssysteme, Z/I/M-Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin, Version 1.2, 12. April 2000, www.dkgev.de. 
  • 2 Diagnosis Related Groups .Version 16.0. Definitions Manual. 3M, 1998. 
  • 3 Rochell B, Roeder N. Vergleichende Betrachtung und Auswahl eines Patientenklassifikationssystems auf der Grundlage der Diagnosis Related Groups. Teil 1, das Krankenhaus 4/2000. 
  • 4 Siebig R. Allgemeine Kodierrichtlinien. BWKG Rundschreiben 10/2001; 2. 
  • 5 Stellungnahme der GMDS zum Entwurf der revidierten Fassung der OPS-301 vom 18. Sept. 2000. 
  • 6 Rochell B, Roeder N. Vergleichende Betrachtung und Auswahl eines Patientenklassifikationssystems auf der Grundlage der Diagnosis Related Groups. Teil 2, das Krankenhaus 5/2000. 
  • 7 Rochell B, Roeder N. Starthilfe DRGs. Sonderheft, das Krankenhaus. Stuttgart; Kohlhammer 2000: 24-30
  • 8 Siebig R. Allgemeine Kodierrichtlinien für Krankheiten. BWKG Rundschreiben 10/2001, 20. 3. 2001; 2. 
  • 9 Siebig R. Allgemeine Kodierrichtlinien für Prozeduren. BWKG Rundschreiben 10/2001, 20. 3. 2001; 2. 

Dr. med. W.  Loewe

BG Unfallklinik

Schnarrenbergstraße 95
72076 Tübingen

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