Radiologie up2date 2001; 1(3): 215-234
DOI: 10.1055/s-2001-17419
Mamma
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Diagnostische Mammainterventionen

Ulrich  Bick1,2 , Susanne  Diekmann1 , Felix  Diekmann1
  • 1Institut für Radiologie, Universitätsklinikum Charité, Berlin
  • 2Department of Radiology, The University of Chicago
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Publication Date:
26 September 2001 (online)

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Was dieser Artikel bietet

Zur weiteren diagnostischen Abklärung malignomverdächtiger Mammabefunde stehen heutzutage eine Vielzahl verschiedener interventioneller Techniken mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen zur Verfügung. In den letzten Jahren wird die offene chirurgische Biopsie zunehmend durch weniger invasive, transkutane Biopsieverfahren abgelöst. Neben der Feinnadelaspirationszytologie ist die einfache Nadelstanzbiopsie das zur Zeit am weitesten verbreitete Verfahren. Neuere Verfahren wie die vakuumassistierte Stanzbiopsie (Mammotome, MIBB) und die stereotaktische Exzisionsbiopsie (ABBI, SiteSelect) versprechen eine höhere Sensitivität und Spezifität in der Abklärung suspekter Mikroverkalkungen. Zur Herdlokalisation werden neben der Mammographie im zunehmenden Maße auch die Sonographie und Magnetresonanztomographie eingesetzt. Eine optimale Patientenbetreuung setzt die genaue Kenntnis der verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Optionen voraus. In der folgenden Übersicht erfolgt daher eine genaue Darstellung der Durchführung, Indikationen sowie der Vor- und Nachteile der verschiedenen heute zur Verfügung stehenden Biopsieverfahren und Lokalisationstechniken. Für den eiligen Leser: s. Zusammenfassung auf S. 230