Einleitung
Einleitung
Die Inhalation und Deposition von Modellaerosolen kann dazu verwendet werden, diagnostische
Informationen über die Struktur und Funktion der menschlichen Lunge zu gewinnen. Der
Einsatz von Modellaerosolen zur Untersuchung von peripheren Lungenstrukturveränderungen
[18 ], zur Untersuchung des konvektiven Gastransports [19 ] und zur Untersuchung der Mukoziliarclearance [29 ] wurden bereits in dieser Zeitschrift beschrieben. Im vorliegenden 4. Teil soll die
Partikelclearance aus der Lungenperipherie behandelt werden mit einem Überblick über
die zugrunde liegenden Mechanismen und den augenblicklichen Stand der Forschung. Außerdem
wird eine neue nichtinvasive magnetische Tracermethode (Magnetopneumographie, MPG)
zur Untersuchung der peripheren Partikelclearance am Menschen mit ersten klinischen
Forschungsergebnissen vorgestellt.
Die uns umgebende Atemluft enthält je nach Region (ländlich, städtisch) etwa 5000
bis 100 000 Aerosolteilchen pro cm3 Luft. Damit gelangen mit jedem Atemzug einige Millionen Aerosolteilchen in die Lunge
und werden hier teilweise abgelagert. In den verschiedenen anatomischen Regionen der
Lunge herrschen unterschiedliche Abscheide- und Clearancemechanismen vor [14 ]
[16 ]. In den großen Atemwegen werden vor allem größere Teilchen (aerodynamischer Durchmesser
> 5 µm) aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit und der Vielzahl der Verzweigungen
durch Impaktionsprozesse abgeschieden. In den kleinen Atemwegen werden die Partikel
durch Sedimentation abgeschieden. Somit wirken diese Regionen als Filter für den nachgeschalteten
Alveolarbereich, in den vor allem Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser zwischen
1 µm und 5 µm vordringen können und durch Sedimentation abgelagert werden. Den unterschiedlichen
anatomischen Regionen mit den jeweils unterschiedlichen Depositionsmechanismen können
auch spezifische Reinigungsmechanismen zugeordnet werden. Während die meisten der
in den Atemwegen abgelagerten Partikel durch den mukoziliaren Schleimtransport innerhalb
von 24 Stunden aus der Lunge heraustransportiert werden, verbleiben die in den Alveolen
deponierten Partikel wesentlich länger in der Lunge und werden hauptsächlich durch
Alveolarmakrophagen aus der Lunge entfernt.
Der makrophageninduzierten Reinigung können prinzipiell zwei verschiedene Mechanismen
zugeordnet werden. Zunächst werden die abgelagerten Partikel innerhalb weniger Stunden
von den Alveolarmakrophagen phagozytiert und in intrazellulare Vakuolen (Phagosomen)
eingeschlossen. Damit wird prinzipiell eine permanente Sterilität der Lungenoberfläche
gewährleistet. Ein Teil der mit Partikeln beladenen Makrophagen wandert zu den Atemwegen
und kann dann die Lunge über den mukoziliaren Schleimtransport verlassen. Diese Fraktion
der Reinigung wird auch als mechanische Clearancekomponente bezeichnet. Die restliche
Fraktion verbleibt prinzipiell immer in den Makrophagen und muss durch chemische Lösung
entfernt werden. Die Aufteilung zwischen mechanischem Transport in Richtung Atemwege
und chemischer Lösung in den Makrophagen ist speziesabhängig [3 ]. Beim Menschen gelangen weniger als ⅓ der in der Peripherie abgelagerten Partikel
auf die mukoziliare „Rolltreppe”. Der überwiegende Teil verbleibt nach der Phagozytose
in den Alveolarmakrophagen und muss hier abgebaut werden.
Die Untersuchung der Clearancemechanismen der Lunge wird im Allgemeinen mit radioaktiven
Tracerpartikeln durchgeführt. Die Untersuchung der makrophageninduzierten Lungenclearance
am Menschen gestaltet sich jedoch aus ethischen Gründen schwierig, da die Prozesse,
im Vergleich etwa zur Mukoziliarclearance, sehr langsam ablaufen und Radionuklide
mit langer Halbwertsdauer (ca. 6 Monate) eingesetzt werden müssen. Besonders für die
Anwendung am Menschen bietet die alternative magnetische Tracertechnik (Magnetopneumographie,
MPG) einen Ausweg aus dieser Problematik [10 ]
[35 ]. Dazu werden ferromagnetische Testpartikel inhaliert und deponiert. Die Partikel
werden dann durch einen starken Magnetfeldpuls magnetisiert und parallel ausgerichtet,
so dass ein makroskopisches remanentes Magnetfeld außerhalb des Thorax entsteht. Dies
kann dann mit Hilfe von sensitiven supraleitenden Magnetfeldsensoren (SQUID's, S uperconducting QU antum I nterference D evices) erfasst werden. Diese Sensoren sind hochsensitiv und erlauben zusammen mit
einer effektiven Abschirmung gegenüber äußeren Störfeldern allgemein den Nachweis
weiterer biomagnetischer Felder des menschlichen Organismus (Magnetokardiogramm, [MKG]
bzw. Magnetoenzephalogramm [MEG]).
In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die grundlegenden Clearancemechanismen
der Lunge des Menschen dargestellt und anhand des aktuellen ICRP-Modells erläutert.
Unter Verwendung der biomagnetischen Nachweistechnik Magnetopneumographie werden Ergebnisse
einer klinischen Studie zur alveolaren Langzeitreinigung von magnetischen Eisenoxidpartikeln
bei Gesunden und bei Patienten mit Lungenkrankheiten vorgestellt und diskutiert.
Clearance von Partikeln nach dem Modell der ICRP-Publikation 66
Clearance von Partikeln nach dem Modell der ICRP-Publikation 66
Die zugrunde liegenden Mechanismen der Clearance von Partikeln aus der Lunge des Menschen
sind in der Publikation 66 der International Commission on Radiological Protection
(ICRP) zusammengefasst mit einer Übersicht über die verfügbare Literatur [16 ]. Aus diesen Arbeiten ist ein Modell über die Deposition und Clearance von inhalierten
Aerosolteilchen erarbeitet worden, das in diesem Abschnitt kurz dargestellt werden
soll. Dabei soll insbesondere die nach Inhalation von radioaktiven Aerosolen in der
Lunge sowie in anderen Organen applizierte Dosis abgeschätzt werden. Die Clearancekinetik
wird als Überlagerung fraktioneller Clearanceraten beschrieben:[* ]
wobei λi
die Gesamtclearancerate aus dem Kompartiment i der Lunge ist und Ri (t) die Menge an Material in dieser Region beschreibt. Die Lunge wird dabei in insgesamt
vier Kompartimente eingeteilt (Abb. [1 ]): extrathorakal (ET) mit Mund, Nase und Kehlkopf, bronchial (BB) mit den Bronchien,
inklusive Trachea (Generation 0) bis zur 8. Generation, bronchiolar (bb) mit den Bronchiolen
und den terminalen Bronchiolen (Generationen 9 - 15), sowie der alveolar-interstitiellen
Region (AI) mit den respiratorischen Bronchiolen und den Alveolen (Generationen 16
- 23). Die Generationen ergeben sich als Anzahl der sequenziellen Verzweigungen des
bronchialen Röhrensystems der Lunge aufgrund des anatomischen Modells von Weibel [40 ]. Als Clearancemechanismen werden 3 grundlegende Pfade angenommen:
Aus allen vier Regionen gelangt Material auf diese Clearancepfade. Die Raten, mit
denen das Material zu den Clearancepfaden transportiert wird, ist unabhängig von
dem Ort der Partikelreposition im Atemtrakt,
der physikalisch-chemischen Form des Materials und
der Zeit seit der Ablagerung der Partikel im Atemtrakt.
Insgesamt ist die Clearance ein Zusammenspiel von mechanischem Transport und Absorption
ins Blut. Das Modell geht weiterhin von den vereinfachenden Annahmen aus, dass
die Clearanceraten von mechanischem Transport und der Absorption ins Blut unabhängig
voneinander sind,
die mechanischen Transportraten für alle Materialien gleich sind, und dass
die Absorptionsrate materialabhängig ist, aber gleich in allen Regionen der Lunge.
Mit diesen Annahmen lassen sich die Clearanceraten im jeweiligen Kompartiment als
Summe der Raten der jeweiligen Mechanismen beschreiben:[* ]
mi (t) beschreibt die Rate des mechanischen Transports, si (t) die Rate der Absorption. Der mechanische Transport führt einerseits zum Gastrointestinaltrakt
(Rate gi (t) ) sowie zu den Lymphknoten (Rate li (t) ).
Abb. 1 Schematisches Modell der Clearance von Partikeln aus der Lunge des Menschen nach dem
Modell der ICRP66 [16 ]. Die Clearanceraten aus den jeweiligen Kompartimenten i der Lunge werden beschrieben
durch: si (t): Absorption ins Blut, gi (t): mechanischer Transport zum Kehlkopf und Gastrointestinaltrakt, sowie li (t): mechanischer Transport zu den Lymphknoten.
Mukoziliare Clearance aus den Atemwegen
Mukoziliare Clearance aus den Atemwegen
Die Untersuchungen der mukoziliaren Clearance werden üblicherweise mit radioaktiv
markierten Testaerosolen durchgeführt [5 ]
[34 ]
[38 ]. Hier hat sich vor allen das in der Nuklearmedizin häufig eingesetzte Radionuklid
99m Tc bewährt. 99m Tc hat eine Halbwertszeit von 6,3 Stunden und ist als reiner Gammastrahler mit einer
Energie von etwa 130 keV sehr einfach mit den in der Nuklearmedizin zur Verfügung
stehenden bildgebenden Verfahren (Gammakamera) nachzuweisen. In wissenschaftlichen
Studien am Menschen wurden auch 111 In (Halbwertszeit 2,3 Tage) sowie 198 Au (Halbwertszeit 2,6 Tage) als Radiotracer verwendet. Mit abgeschirmten Szintillationsdetektoren
kann die Strahlenbelastung der Probanden weit unterhalb der natürlichen Strahlenbelastung
gehalten werden [9 ]
[32 ]
[33 ].
Die Mechanismen der mukoziliaren Reinigung in den Atemwegen wurden eingehend in einem
vorausgegangenen Artikel dieser Serie dargelegt [29 ], deshalb soll hier der Vollständigkeit halber nur kurz darauf eingegangen werden.
Der mukoziliäre Schleimtransport ist sehr effektiv und entfernt die meisten Partikel
innerhalb von 24 Stunden aus der Lunge. Bei Rauchern und bei Patienten mit chronischen
Atemwegsentzündungen (Bronchitis, COPD) kommt es zu einer Verlangsamung der mukoziliaren
Clearance, vor allem während der ersten 5 - 10 Stunden nach der Partikelablagerung,
wobei sich allerdings nach 24 Stunden nur geringfügige Unterschiede zu lungengesunden
Nichtrauchern ergeben. Bei Patienten mit einer Funktionsstörung der Zilien (Primäre
Ciliäre Dyskinesie, PCD) ist der Mukustransport signifikant eingeschränkt und wird
hauptsächlich durch die Hustenclearance aufrecht erhalten. Auch bei gesunden Probanden
verbleibt in Abhängigkeit der Größe der Teilchen eine bestimmte Fraktion über einen
längeren Zeitraum (> 48 Stunden) in der Lunge [29 ]
[37 ]. Die zugrunde liegenden Mechanismen dieser so genannten retardierten Clearance sind
noch unklar, bestimmte Partikeleigenschaften, wie Größe und Oberflächenbeschaffenheit
scheinen diesen Prozess zu beeinflussen. Den in den Atemwegen angesiedelten Atemwegsmakrophagen
kommt beim Verständnis der Mechanismen der retardierten Clearance eine entscheidende
Bedeutung zu, so dass auch im Bronchialtrakt mit einem im Vergleich zur Peripherie
vergleichbaren makrophagen-assoziierten Langzeitreinigungsprozess gerechnet werden
muss.
Clearancemechanismen in der Lungenperipherie
Clearancemechanismen in der Lungenperipherie
Zur Untersuchung der langsamen alveolaren Clearanceprozesse müssen Radionuklide mit
Halbwertszeiten zwischen 3 - 6 Monaten eingesetzt werden. Wegen der damit verbundenen
erhöhten Strahlenexposition gibt es deshalb vor allem tierexperimentelle Studien,
aber nur wenige Studien am Menschen [2 ]
[26 ]
[27 ]. Als Radionuklide wurden in diesen Studien 51 Cr, sowie 195 Au eingesetzt, die Halbwertzeiten von ca. 6 Monaten haben. Die radioaktive Tracermethode
bietet aber für kinetische Untersuchungen den Vorteil, nicht nur die Abnahme der retinierten
Testpartikeln im jeweiligen Organ zu untersuchen, sondern auch die Eliminationspfade
zu erfassen. Partikeln, die über die mukoziliare „Rolltreppe” aus der Lunge heraustransportiert
werden, gelangen in den Magen-Darm-Trakt und können über die Stuhlausscheidung erfasst
werden. Die in den Makrophagen gelösten Fraktionen gelangen zunächst in das Blut und
können über die Urinausscheidung erfasst werden, falls der Stoff nicht im Körper anderweitig
metabolisiert wird. Die wesentlichen Mechanismen der Clearance von Partikeln aus der
Peripherie sind intrazellularer Abbau mit der Absorption ins Blut sowie mechanischer
Transport und wurden im Abschnitt über das ICRP-Modell erläutert. Voraussetzung für
diese, durch die Alveolarmakrophagen induzierte Clearance, ist allerdings die Phagozytose
der Partikeln. Den Neutrophilen kommt wegen der kurzen Lebensdauer und dem geringen
Anteil bei gesunden Probanden nur eine untergeordnete Bedeutung bei den Clearancemechanismen
zu. Bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen (z. B. chronische Bronchitis)
ist die Neutrophilenzahl jedoch stark erhöht, so dass diese auch eine stärkere Bedeutung
bei den Clearancemechanismen erlangen.
Phagozytose
Nach der Ablagerung von Partikeln in der Lungenperipherie kommt es zu einer chemotaktischen
Reaktionskaskade, die zu einer Migration der in den Alveolen angesiedelten Makrophagen
zum Ort der Partikeldeposition führt. Dem die Alveolen auskleidenden Surfactant kommt
dabei eine besondere Bedeutung zu [11 ]. Durch die Benetzung mit Surfactant wird eine Opsonierung der Partikeln erreicht
und eine schnellere Phagozytose durch die Aktivierung von spezifischen Rezeptoren
(Komplement) auf den Makrophagen ermöglicht [13 ]. In-vivo-Untersuchungen der Phagozytose von inhalierten magnetischen Testpartikeln
haben Halbwertszeiten von 1 - 2 Stunden für Lungengesunde ergeben [4 ]. Dieser Prozess ist bei chronischen Lungenkrankheiten signifikant gestört [7 ]. Durch den Prozess der Phagozytose werden die Partikeln und Fremdstoffe sehr schnell
vom Lungenepithel entfernt, so dass im physiologischen Fall ein steriler Zustand der
Lunge gewährleistet wird.
Intrazellulärer Abbau
Die phagozytierten Partikel müssen von den Makrophagen abgebaut werden. Dazu stehen
verschiedene Strategien zur Verfügung. Zunächst kommt es zur Fusion der Phagosomen
mit Lysosomen, die eine Reihe von Enzymen enthalten, um Bakterien und Viren abzubauen
bzw. zu deaktivieren. Zusätzlich setzt, gesteuert durch Membranrezeptoren, die Produktion
von reaktiven Sauerstoffspezies (O2 , H2 O2 ) ein, die Bakterien und Viren deaktivieren. Schwer lösliche anorganische Partikel
widerstehen jedoch diesen Abbauprozessen und können über einen längeren Zeitraum in
der Lunge verbleiben. Beim Abbau (Lösung) dieser kompakten Partikel innerhalb der
Makrophagen spielt das saure Milieu in den Phagolysosomen (pH ≈ 5) zusätzlich eine
entscheidende Rolle [25 ]. Die chemische Lösung von kompakten Partikeln konnte in vitro mit lavagierten Alveolarmakrophagen
simuliert werden, jedoch nicht außerhalb von Makrophagen in, den Körperflüssigkeiten
vergleichbaren, Lösungen [20 ]. Die Lösungskomponente der Clearance von Partikeln in der Lunge ist stark abhängig
vom inhalierten Material und von dessen Eigenschaften wie Größe, spezifischer Oberfläche
und chemischer Zusammensetzung. Die Abbauprodukte (Ionen) gelangen aufgrund von Diffusionsgradienten
in die Zirkulation und können dann mit dem Urin ausgeschieden werden, wenn keine anderweitige
Metabolisierung des Stoffes im Körper stattfindet. Diese Metabolisierung kann schon
in den Makrophagen durch die Kopplung an bestimmte Proteine geschehen, wodurch Transport
und Akkumulation in andere Organe induziert werden können. Daraus wird deutlich, dass
durch die alleinige Analyse der Ausscheidepfade die Clearance der Partikel aus der
Lunge falsch beurteilt werden kann.
Mechanische Clearance
Bei der Elimination der Partikeln aus der Lunge kommt neben der chemischen Lösung
den mechanischen Reinigungspfaden eine zentrale Bedeutung zu: Ein Teil der Makrophagen
wandert in Richtung der kleinen Atemwege, wo sie das mukoziliare Schleimtransportsystem
erreichen können. Diese, mit Partikeln beladenen Makrophagen verlassen dann die Lunge
innerhalb von 24 Stunden, werden mit dem Schleim verschluckt und über den Magen-Darm-Trakt
ausgeschieden. Partikeln, bzw. Makrophagen, die diesen Transportweg nicht erreichen,
verbleiben permanent in der Lunge. Die Aufteilung zwischen mechanischer Reinigung
aufgrund des Transports zu den Atemwegen und der intrazellularen Lösung ist von der
Spezies abhängig. Bei Nagern sind die Verhältnisse umgekehrt wie bei Hunden bzw. wie
beim Menschen. Bei Nagern verläuft das Transportsystem zu den Atemwegen sehr effektiv,
so dass der größere Teil der abgelagerten Partikel vergleichsweise schnell aus der
Lunge entfernt werden kann [3 ]
[21 ]. Beim Menschen (und auch beim Hund) hat das mechanische Transportsystem dagegen
eine untergeordnete Bedeutung. Nur ein geringerer Anteil der Alveolarmakrophagen kann
das mukoziliare Reinigungssystem erreichen. Dies konnte in Clearancestudien mit schwer
löslichen Teflonpartikeln nachgewiesen werden, die mit einem langlebigen Radionuklid
(195 Au, Halbwertsdauer 183 Tage) markiert waren [27 ]. Durch parallele Messung der Ausscheidung über den Urin und über den Stuhl konnte
die Effektivität der beiden Reinigungspfade verifiziert werden unter der Annahme,
dass Au nicht anderweitig im Körper metabolisiert wird. Dabei ergab sich, dass zusammen
mit den langen Halbwertsdauern der Lungenreinigung von ca. 700 Tagen der radioaktive
Tracer fast ausschließlich im Stuhl nachgewiesen wurde. Die inerten Partikel konnten
nicht aufgelöst werden und die Reinigungsmessungen charakterisieren demnach vornehmlich
die mechanische Reinigungskomponente, die mit der vorab genannten langen Halbwertsdauer
beschrieben werden muss. Diese Mechanismen sind im ICRP-Modell über die Deposition
und Retention von inerten Partikeln in der Lunge des Menschen berücksichtigt [16 ].
Innerhalb der Lunge gibt es Umverteilungsvorgänge, so dass die mit Partikeln beladenen
Makrophagen, die nicht die mukoziliare „Rolltreppe” erreichen, nicht permanent auf
dem Lungenepithel verbleiben. Hier sind vor allem das Übertreten der Makrophagen (Migration)
in das Lymphsystem sowie in das Interstitium zu erwähnen. Schwer lösliche Teilchen,
wie etwa Kohlenstoffpartikel, können deshalb über einen langen Zeitraum in der Lunge
verbleiben. Dies kann lange andauernde toxische bzw. inflammatorische Reaktionen triggern
[39 ] bzw. bei radioaktiven Aerosolen zu einer lange anhaltenden Strahlenexposition führen.
Clearance ferromagnetischer Eisenoxidpartikel aus der Lungenperipherie
Clearance ferromagnetischer Eisenoxidpartikel aus der Lungenperipherie
Für die Langzeituntersuchung der Alveolarclearance am Menschen bietet die magnetische
Tracertechnik (Magnetopneumographie) eine Alternative zur radioaktiven Tracertechnik
[10 ]
[35 ]. Dazu werden ferromagnetische Testpartikel inhaliert, deponiert und mit Hilfe eines
sensitiven supraleitenden Magnetfeldsensors (SQUID) nachgewiesen. Diese Methodik sowie
die Ergebnisse einer klinischen Studie sollen im Folgenden dargestellt werden.
Produktion, Inhalation und Deposition der Eisenoxidtestpartikel
Sphärische ferromagnetische Testpartikel (Fe3 O4 , Magnetit [23 ]) einheitlicher Größe (monodispers) werden unter kontrollierten Bedingungen, wie
Atemzugvolumen, Atemfluss und Atempause inhaliert und als Tracer zur Markierung der
alveolaren Reinigungsmechanismen in der Lunge deponiert. Die Partikel haben einen
1.3 µm geometrischen bzw. 2,9 µm aerodynamischen Durchmesser. Partikel mit einem aerodynamischen
Durchmesser von 3 µm passieren bei gesunden Probanden bei einem Atemfluss von 250
cm3 /s die Atemwege ohne nennenswerte Ablagerung und dringen bis in die Alveolen vor.
Nach einer zusätzlichen Atempause von beispielsweise 4 s am Ende der Inhalation werden
über 70 % der Partikel in der Lunge abgelagert [14 ]. Die Aerosolsonde (RAP, Respiratory Aerosol Probe [8 ]), die zur Untersuchung der Lungenstruktur und des konvektiven Gastransports eingesetzt
wird, eignet sich besonders gut zur Kontrolle und Überwachung des Inhalationsvorganges.
Zur Verminderung der Ablagerung von Partikel in den Atemwegen während der Atempause
werden mit Hilfe des Ventilsystems der RAP am Ende des Aerosolbolusses zusätzlich
200 cm3 gefilterte Luft inhaliert. Die Partikeln zeigen eine ausreichende chemische Stabilität
und sind in der Lunge über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr nachweisbar. Bei der
Deponierung von 1 mg der ferromagnetischen Testpartikel ist für die Probanden mit
keiner gesundheitlichen Gefährdung zu rechnen [36 ].
Nachweis der magnetischen Testpartikel mit einem SQUID-System (Magnetopneumographie)
Die Partikel werden aufgrund ihres remanenten magnetischen Momentes mit Hilfe eines
empfindlichen supraleitenden Magnetfeldsensors (SQUID, Superconducting Quantum Interference
Device) außerhalb der Lunge nachgewiesen [35 ]. Dazu werden die Partikel zunächst in einen 0,1 Tesla starken Magnetfeldpuls magnetisiert
und ausgerichtet. Danach kann außerhalb des Thorax eine Magnetfeldstärke von ca. 100
picoTesla (10- 12 Tesla) gemessen werden. Der hier verwendete Magnetfeldsensor ist ein Einkanal-SQUID-System
mit einem Schleifendurchmesser von 10 cm, der als Gradiometer aufgebaut ist. Dadurch
wir ein integrales Magnetfeld der in der Lunge deponierten Partikel erfasst mit einer
geringen Ortsauflösung. Die magnetische Nachweistechnik wurde erst nach der Entwicklung
der hochsensitiven SQUID-Sensoren möglich. Mit Hilfe dieser Sensoren können sehr schwache
Magnetfelder von einigen fTesla nachgewiesen werden, was nicht nur die Untersuchung
der magnetischen Kontamination der Lunge erlaubt, sondern auch weiterer biomagnetischer
Felder, wie das Magnetoenzephalogramm (MEG), sowie das Magnetokardiogramm (MKG) [1 ]. Dazu werden heute Vielkanalsysteme (bis zu 120 Kanäle bei MEG-Messungen) eingesetzt,
die eine relativ hohe zeitliche Auflösung haben und eine gute Ortslokalisation ermöglichen.
Zusätzlich ist für das Erreichen einer entsprechend hohen Empfindlichkeit eine effektive
Abschirmung äußerer Störfelder notwendig. Die ersten biomagnetischen Messungen zur
magnetischen Kontamination der Lunge wurden von Cohen [10 ] und von Kalliomäki [17 ] durchgeführt.
Ferromagnetische Kontamination der Lunge
Bei allen Probanden kann eine geringe ferromagnetische Kontamination der Lunge gefunden
werden, die vor jeder Inhalation mit dem SQUID-System gemessen werden muss und im
Mittel mit einer Menge von 0,1 - 0,2 mg Eisenoxid abgeschätzt werden kann. Dieser
Betrag wird nach der Inhalation der ferromagnetischen Testpartikel von allen folgenden
Messungen subtrahiert. Bei bestimmten Berufsgruppen, die am Arbeitsplatz erhöhten
Konzentrationen an ferromagnetischen Stäuben ausgesetzt sind, wie etwa bei Schweißern,
konnten mit der magnetopneumographischen Methode Mengen bis über 1000 mg nachgewiesen
werden [17 ]
[24 ].
Alveolarclearance bei gesunden Probanden
Wie bereits im vorigen Abschnitt dargelegt, werden Untersuchungen der Reinigungsfunktion
der Lunge (Atemwege) in der Klinik vornehmlich mit radioaktiv markierten Testaerosolen
durchgeführt. Wegen der sehr langsam ablaufenden Reinigungsprozesse in der Peripherie
eignet sich diese Methode nicht für Studien am gesunden Menschen. Deshalb gibt es
nur wenige Studien zu den peripheren Reinigungsmechanismen der Lunge am Menschen.
Die magnetische Tracermethode (Magnetopneumographie, MPG) bietet hier einen Ausweg,
erfordert jedoch auch einen hohen spezifischen apparativen Aufwand, der nur bedingt
einer klinischen Nutzung außerhalb von Studien zugeführt werden kann.
Messungen der Reinigungsfunktion nach der Inhalation von Magnetstäuben wurden erstmals
von Cohen durchgeführt [10 ]. Diese Untersuchungen beschreiben nur eine geringe Probandenzahl; es konnte dennoch
erstmals gezeigt werden, dass Zigarettenraucher eine eingeschränkte periphere Reinigungsfunktion
aufweisen. Diese Untersuchungen wurden in neueren Arbeiten auf größere Kollektivgruppen
ausgeweitet [22 ]
[35 ]. Da diese Studien neben Daten zum Einfluss des Zigarettenrauchens auch Ergebnisse
von Patienten mit peripheren bzw. zentralen Lungenerkrankungen enthalten, sollen die
Ergebnisse im Folgenden dargestellt und näher erläutert werden. Die Übersichtsdaten
der Teilnehmerkollektive sowie einige der Lungenfunktionsparameter sind in Tab. [1 ] dargestellt. In diesen Studien konnte bereits bei jungen Rauchern (Alter: 20 - 39
Jahre) mit nur 10 Pack-Years (PY) akkumuliertem Zigarettenrauchkonsum (1 PY entspricht
dem Rauchen einer Packung Zigaretten pro Tag über einen Zeitraum von einem Jahr) eine
signifikante Verlängerung der alveolaren Clearancehalbwertsdauer festgestellt werden.
Die mittlere Halbwertsdauer der Reinigung erhöhte sich von 124 ± 66 Tage (Mittelwerte
± Standardabweichung, Abb. [2 ]) bei jüngeren Nichtrauchern auf 220 ± 78 Tage bei gleichaltrigen Rauchern. Bei älteren
Rauchern (Alter: 40 - 65 Jahre) mit 49 ± 18 PY erhöhte sich die Reinigungshalbwertsdauer
von 162 ± 120 Tage auf 459 ± 334 Tage. Alle Daten zusammen genommen ergeben eine Verlangsamung
der Halbwertsdauer der alveolaren Reinigungsfunktion von ≈ 6 Tagen pro PY (Abb. [3 ]). Diese Untersuchungen belegen klar den toxischen Einfluss das Zigarettenrauchens
auf die Funktionen der Lunge. Das zellulare Abwehrsystem ist massiv in seiner Funktion
beeinträchtigt. Nach Nikotinkarenz kommt es zu einer teilweisen Erholung der Reinigungskapazität
der Lunge [6 ], die auch bei Patienten mit COB nachgewiesen werden konnten, die überwiegend Exraucher
waren und deren Clearancehalbwertsdauer sich trotz 40 ± 25 PY verkürzte [22 ].
Die Mechanismen der Einschränkung der Makrophagenfunktion durch Zigarettenrauchen
sind nicht vollständig geklärt. Da die Clearancestudien am Menschen vor allem die
intraphagosomale Lösungskapazität widerspiegeln und damit abhängig sind vom eingesetzten
Tracermaterial (hier Eisenoxid), deuten die Clearanceeinschränkungen bei den Rauchern
auf veränderte ionische Bedingungen in den Phagolysosomen der Makrophagen hin. Beim
Zigarettenrauchen wird eine Vielzahl von chemischen Substanzen in der Lunge abgelagert,
die Lösungsmechanismen in den Makrophagen neutralisieren können. Die Daten korrelieren
auch mit einer verminderten Antibakterizität der durch bronchoalveolare Lavage (BAL)
gewonnenen Alveolarmakrophagen von Rauchern [12 ]
[31 ]. Die Einschränkungen der Abwehrfunktionen im Alveolarbereich durch das Zigarettenrauchen
muss auch im Zusammenhang mit einem stark erhöhten Lungenkrebsrisiko gesehen werden,
welches sich nach Nikotinkarenz wieder vermindert [30 ].
Abb. 2 Clearancehalbwertsdauer (TC_S , Mittelwerte ± Standardfehler) bei gesunden Nichtrauchern (NR) und Rauchern (R) aus
der Altersgruppe 40 - 65 Jahre und bei Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis
(COB), interstitieller Lungenfibrose (IPF) sowie mit Sarkoidose (SAR), jeweils unterteilt
nach Raucheranamnese [22 ].
Abb. 3 Korrelation zwischen der langsamen Clearancehalbwertsdauer (TC_S ) und dem kumulierten Zigarettenrauchkonsum (PY) bei den gesunden Probanden (p < 0,01)
[22 ].
Tab. 1 Daten der gesunden Teilnehmer, der Patienten mit Sarkoidose (SAR), mit interstitieller
Lungenfibrose (IPF), sowie mit chronischer Bronchitis (COB), jeweils aufgeteilt nach
Nichtrauchern (NR), Rauchern (R) und Exrauchern (XR). Signifikanzniveau im Vergleich
zu gesunden Probanden: ns: nicht signifikant, *: p < 0,05, **:p < 0,01
gesund
SAR
IPF
COB
Alter (Jahre)
54 ± 7
48 ± 14
49 ± 15
60 ± 8
NR/R/XR
9/8/0
10/2/3
5/4/3
1/3/14
Pack-years (PY)
49 ± 18
18 ± 13
15 ± 6
40 ± 25
FEV1 (%pred.)
105 ± 15
93 ± 15 (*)
82 ± 23 (*)
72 ± 28 (**)
FEV1 /VC (%pred.)
91 ± 10
94 ± 6 (ns)
94 ± 15 (ns)
69 ± 19 (**)
RV % TLC
32 ± 6
33 ± 6 (ns)
37 ± 12 (ns)
45 ± 10 (**)
VC (% pred.)
118 ± 13
102 ± 17 (**)
86 ± 19 (**)
103 ± 25 (ns)
Alveolarclearance bei Patienten mit Lungenkrankheiten
Makrophagenfehlfunktionen können eine zentrale Rolle bei der Pathogenese von interstitiellen
Lungenkrankheiten spielen. Deshalb wurde die alveolare Reinigungsfunktion bei Patienten
mit Sarkoidose (SAR) sowie mit interstitieller Lungenfibrose (IPF) untersucht. Zusätzlich
wurden Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis (COB) in die Studie aufgenommen,
um den Einfluss einer primär in den Atemwegen ablaufenden Inflammation auf die Abwehrkapazität
der Alveolarmakrophagen mitzuerfassen [22 ]. Wegen des signifikanten Einflusses des Zigarettenrauchens bei Gesunden müssen die
Daten aufgrund dieses Einflussfaktors eingeordnet und bewertet werden. Da COB vornehmlich
mit langandauerndem Zigarettenkonsum verknüpft ist, ist von besonderem Interesse,
dass die meisten COB-Patienten einen den asymptomatischen Rauchern vergleichbaren
Zigarettenkonsumindex (PY) aufweisen, aber oft schon seit mehreren Jahren nicht mehr
aktiv rauchen. Diese Patienten wurden in eine eigene Gruppe (COB-Exraucher) eingeordnet.
Die Reinigungsfunktion der COB-Exraucher verläuft mit 240 ± 74 Tagen Halbwertsdauer
deutlich langsamer im Vergleich zu den gesunden Nichtrauchern (162 ± 120 Tage Halbwertsdauer).
Sie hat sich allerdings gegenüber den asymptomatischen Rauchern (mit gleicher Zahl
an PY) beschleunigt. Dies belegt, dass sich die alveolare Reinigungsfunktion nach
Nikotinkarenz teilweise wieder erholen kann. Bei COB-Patienten wurde innerhalb der
ersten 24 Stunden nach Inhalation 50 % der deponierten Magnetpartikeln aus der Lunge
heraustransportiert. Es muss also eine hohe Ablagerung der Partikel in den Atemwegen
stattgefunden haben, die durch die bei COB vorhandenen bronchialen Obstruktionen (Tab.
[1 ]) induziert wird. Dies zeigt auch die signifikante Korrelation der Fraktion der schnell
gereinigten Partikel mit der forcierten expiratorischen Kapazität (FEV1 ). Bei den gewählten Parametern für Teilchengröße und Inhalationsfluss ist die Fraktion
der schnell gereinigten Partikel ein empfindliches Maß für eine Atemwegsobstruktion.
Dieser Parameter ist auch bei asymptomatischen Rauchern tendenziell erhöht und zeigt
frühe toxische Einflüsse des Zigarettenrauchs auf den Bronchialtrakt an.
Bei den SAR-Patienten (10 Nichtraucher, 2 Raucher, 3 Exraucher) spielte das Rauchen
nur eine untergeordnete Rolle. Die alveolare Reinigungsfunktion verläuft gegenüber
den nichtrauchenden Kontrollprobanden mit 275 ± 109 Tagen deutlich langsamer. Es muss
also bei SAR trotz aktivierter Makrophagen von einer eingeschränkten Makrophagenabwehrfunktion
ausgegangen werden.
Das Krankheitsbild der IPF ist mit einer drastischen Einschränkung der alveolaren
Reinigungsfunktion verknüpft. Die Halbwertdauer beträgt auch bei den nichtrauchenden
IPF-Patienten 756 ± 347 Tage (gesunde Nichtraucher 162 ± 120 Tage), wobei bei einer
Reihe der IPF-Patienten während des Untersuchungszeitraumes von einem Jahr überhaupt
keine Abnahme des magnetischen Tracers zu verzeichnen war. Bei IPF muss demnach von
essentiellen Fehlfunktionen der AM ausgegangen werden, die sich auch in der verlangsamten
Phagozytosetätigkeit widerspiegelte [4 ]. Die verminderte Abwehrfunktion bei IPF korreliert ebenso wie bei den asymptomatischen
Rauchern mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko [15 ]. Die beschleunigte DTPA-Clearance [28 ] bei IPF-Patienten zeigt zusätzlich Schäden an der transepithelialen Luft-Blutschranke
an.
Schlussfolgerung
Schlussfolgerung
Die alveolare Clearance schwer löslicher Partikeln verläuft sehr langsam und ist primär
an die Funktion der Alveolarmakrophagen geknüpft. Der Transport der Partikel zum Bronchialsystem
ist beim Menschen von untergeordneter Bedeutung, so dass die Elimination der Partikel
vornehmlich durch die Lösung innerhalb der Makrophagen bestimmt wird. Die magnetische
Tracertechnik (Magnetopneumographie) stellt eine nicht-invasive Methode dar, um die
langsam ablaufenden alveolaren Reinigungsmechanismen am Menschen zu untersuchen. Lange
andauernder Zigarettenrauchkonsum führt zu einer signifikanten Verminderung der Reinigungskapazität
der Lunge. Eine Einschränkung der alveolaren Clearance wird auch bei interstitiellen
Lungenerkrankungen, wie der Sarkoidose und der interstitiellen Lungenfibrose beobachtet.
Das Krankheitsbild der chronischen Bronchitis mit Infekten vor allem in den konduktiven
Atemwegen hat nur gerinfügige Auswirkungen auf die alveolare Clearance. Eine eingeschränkte
Alveolarclearance kann auch mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko verbunden sein. In
zukünftigen Studien müssen die Mechanismen der eingeschränkten Makrophagenfunktion
in vitro untersucht werden.