PiD - Psychotherapie im Dialog 2002; 3(4): 399-401
DOI: 10.1055/s-2002-36077
Im Dialog
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Netzwerk „Psychotherapeutische Betreuung vor und nach Organtransplantation”

Volker  Köllner, Christina  Archonti, Burkhard  Tapp
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Publication Date:
11 December 2002 (online)

Abstract

Patienten und ihre Familien sind während der Entscheidungs- und Wartezeit auf eine Organtransplantation einer hohen psychosozialen Belastung ausgesetzt. Ein Teil der Betroffenen bleibt auch nach der Transplantation psychisch auffällig und in der Lebensqualität eingeschränkt. Im Transplantationsgesetz ist deshalb eine psychologische Betreuung der Betroffenen vorgeschrieben. Leider bietet nur ein Teil der Transplantationszentren Programme zur psychosozialen Betreuung an. Wohnortnah ist es für die Betroffenen noch schwieriger, Unterstützung zu finden, da sich viele TherapeutInnen bei dieser Problematik nicht kompetent fühlen. Der Bundesverband der Organtransplantierten (BDO) als größte deutsche Selbsthilfeorganisation auf diesem Gebiet baut deshalb gemeinsam mit PsychotherapeutInnen aus Transplantationszentren ein Kompetenznetzwerk auf, an dem sich niedergelassene TherapeutInnen beteiligen können, die Betroffene betreuen möchten. Über die Homepage des BDO (www.bdo-ev.de) wird ihnen hierfür Beratung durch ExpertInnen auf diesem Arbeitsfeld ermöglicht.

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1 Hierbei sind Patienten im Entscheidungsprozess zur Transplantation und alle Lebendspenden nicht erfasst.

2 Da die Leber ein regenerationsfähiges Organ ist, kann ein Mensch ohne über das Operationsrisiko hinausgehende Gefahr für seine Gesundheit einen Teil seiner Leber spenden.

Korrespondenzadresse

Dr. med. Volker Köllner

Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

Fetscherstraße 74

01307 Dresden