Gesundheitswesen 2002; 64: 1-2
DOI: 10.1055/s-2002-39002
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Editorial

EditorialB.-M Kurth1
  • 1Robert Koch-Institut, Berlin
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Dr. Bärbel-Maria Kurth

Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, Robert Koch-Institut

Seestraße 10

13353 Berlin

Email: KurthB@rki.de

Publication History

Publication Date:
15 May 2003 (online)

Table of Contents

Dieses Sonderheft ist das dritte seiner Art, das in kompakter Form Konzeptionen oder Ergebnisse von großen Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts (RKI) darstellt. Damit ist spätestens mit diesem Heft der Grundstein für eine Tradition gelegt, die bei verschiedensten Adressaten großes Interesse und viel Zuspruch findet.

Nach dem Heft im Jahr 1998 (Das Gesundheitswesen 60, Sonderheft 2) und dem Heft im Jahr 1999 (Das Gesundheitswesen 61, Sonderheft 2), die sich weiterhin einer großen Nachfrage erfreuen, soll in diesem Band der erste bundesweite Kinder- und Jugendgesundheitssurvey mit seinem zugrunde liegenden Konzept, den Inhalten, Methoden, Instrumenten und Zielstellungen sowie den vorgesehenen Modulen vorgestellt werden. Diese Dokumentation dient zum einen dazu transparent zu machen, wie es zu diesem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey, wie er im Jahr 2003 „ins Feld” gehen wird, gekommen ist. Zum anderen soll dieses Sonderheft als wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit in den nächsten vier Jahren dazu beitragen, an jedem neuen Studienort den regionalen Ansprechpartnern die wissenschaftliche Fundierung und die Public-Health-Orientierung dieser großen Studie deutlich zu machen. Und da wir wiederum sehr zeitnah nach Beendigung der Feldarbeit im Jahr 2006 die ersten Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys publizieren wollen, sind mit diesem Heft schon die Referenzpublikationen fertig gestellt, auf die später alle Ergebnispublikationen aufbauen können.

Das in diesem Band vorgestellte Konzept basiert auf langjährigen Erfahrungen mit Surveyerhebungen im Erwachsenenalter, mit Schülerstudien, Repräsentativbefragungen von jungen Eltern, Geburtskohortenstudien und Untersuchungen bei Kleinkindern. Es ist das Ergebnis umfangreicher Literaturrecherchen und Expertengespräche, zeitaufwändiger Abstimmungen von Fragebogeninhalten und -formulierungen, mehrfacher Begutachtungen und letztendlich ganz pragmatischer Machbarkeitsüberlegungen. Ein Kinder- und Jugendgesundheitssurvey in den hier konzipierten Dimensionen mit Laboranalysen, körperlichen Untersuchungen und Befragungen ist zu Teilen Neuland und musste sowohl in seiner praktischen Durchführbarkeit als auch in seiner theoretischen Ausgewogenheit vorgetestet werden. In einem einjährigen Pretest, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wurde, wurden wichtige Erfahrungen sowohl in der Logistik der Feldarbeit als auch hinsichtlich der Praktikabilität der einzusetzenden Instrumente gesammelt. Die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen fanden Eingang in das hier vorzustellende und für ca. 18000 Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern einzusetzende Untersuchungsprogramm.

Wenn es uns nach sechsjähriger Vorarbeit nunmehr gelungen ist, die zusätzlich zu den Eigenleistungen durch das Robert Koch-Institut erforderliche Finanzierung dieser großen und auch teuren Studie durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung einzuwerben - und damit beide Ministerien mit ihren unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten von der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit unseres Surveys zu überzeugen -, so ist das für uns ein großer (Zwischen-)Erfolg, der sehr viel schwerer erkämpft wurde als alles, was wir - und dabei spreche ich von allen Mitarbeitern der Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung des Robert Koch-Instituts - bislang erreicht haben. Deshalb gilt mein Dank all denen, die durch ihr Engagement, ihren Enthusiasmus und ihre zuverlässige Arbeit dazu beigetragen haben, dass wir in diesem Heft einen Kinder- und Jugendgesundheitssurvey vorstellen können, der nicht nur auf dem Papier steht, sondern demnächst auch praktische Realität wird. Der Kreis dieser Mitarbeiter ist sehr viel größer als die Liste der Autoren, die in diesem Heft zu Wort kommen. Es wäre zu aufwändig, alle Namen zu nennen, daher vielleicht kürzer, im Ausschlussverfahren: Es gibt kaum einen Mitarbeiter der Abteilung, der nicht seinen Beitrag zu diesem Projekt geleistet hat. Aber auch über die Abteilungsgrenzen hinaus haben Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts, wie beispielsweise die der Nachwuchsforschungsgruppe „Indikatoren subjektiver Kinder- und Jugendgesundheit”, am Surveykonzept mitgearbeitet.

Selbst bei noch so großem Einsatz der RKI-Mitarbeiter wären wir ohne die Unterstützung von außen nicht zum Ziel gekommen. Die Liste unserer Kooperationspartner, die uns bei der Entwicklung des Surveykonzepts beraten und unterstützt haben, die selbst mit- und zugearbeitet haben und denen ein Teil des Erfolgs gehört, ist sehr lang und bei [Kurth et al. 2002] in diesem Heft nachzulesen.

Von großer Wichtigkeit war auch die Arbeit des Wissenschaftlichen Beirats für den Pretest des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys. Diesem Beirat gehörten an:

  • Prof. Dr. Brennecke, Freie Universität Berlin

  • Prof. Dr. Hurrelmann, Universität Bielefeld

  • Prof. Dr. Jöckel, Universitätsklinikum Essen

  • Prof. Dr. Schlack, Rheinisches Kinderneurologisches Zentrum, Bonn

  • Prof. Dr. Sitzmann, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Homburg

  • Frau Prof. Dr. Thyen, Universitätsklinikum Lübeck

  • Prof. Dr. Wolke, Universität Hertfordshire, Hatfield, GB

Die Hinweise, Kritiken und Verbesserungsvorschläge dieser Experten fanden direkten Eingang in unser Surveykonzept. Aber auch für die Unterstützung bei der Außendarstellung, bei der Begutachtung und Netzwerkbildung gilt unser Dank den Beiratsmitgliedern.

Wir haben uns im Vorfeld zu dieser Studie um die Einbindung der Fachgesellschaften bemüht, die in ihrer Arbeit einen inhaltlichen Bezug zum Kinder- und Jugendgesundheitssurvey haben, und wir haben uns an die Vorstände der gesetzlichen Krankenkassen und an die Ärztekammern gewandt. Dabei sind wir auf interessierte, zum Teil auch skeptische, aber in jedem Fall konstruktive Partner gestoßen. Wir danken der/dem

  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands

  • Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung

  • Bundesärztekammer

  • Bundesverband der Ortskrankenkassen

  • Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

  • Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Epidemiologie (dae)

  • Deutschen Gesellschaft für Ernährung

  • Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

  • Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie

  • Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin

  • Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft

  • Gesellschaft für Anthropologie

  • Gesellschaft für medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds)

  • Kaiserin Auguste Victoria Gesellschaft für Präventive Pädiatrie

  • Landesverband Brandenburg der Ortskrankenkassen

  • Verband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

für ihre Unterstützung.

Das hier vorgelegte Sonderheft wurde in Eigenverantwortung des Robert Koch-Instituts erstellt. Das bedeutet zum einen, dass wir für alle Druckfehler, Ungereimtheiten und Schwächen im Text selbst verantwortlich sind. Es heißt aber auch, dass die mühselige Arbeit der Textbearbeitung, der einheitlichen Gestaltung, der Formatvorgaben und der Lektoratsarbeiten in den Händen unserer Mitarbeiter lag. Dafür bedanken wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen Petra Ross, Gabriela Röseler, Diana Müller, Daniela Pitsch, Brita Verwohlt, Bärbel Sonnenberg und Ingrid Brauer.

Last but not least gilt mein aufrichtiger Dank Herrn Dr. Wolfgang Thefeld, der die redaktionelle Endbearbeitung dieses Heftes in der ihm eigenen Präzision und Zuverlässigkeit übernommen hat und der dadurch im Grunde genommen Koautor fast jeden Einzelbeitrages sein müsste.

Dr. Bärbel-Maria Kurth

Berlin, im Dezember 2002

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Literatur

Dr. Bärbel-Maria Kurth

Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, Robert Koch-Institut

Seestraße 10

13353 Berlin

Email: KurthB@rki.de

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Literatur

Dr. Bärbel-Maria Kurth

Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, Robert Koch-Institut

Seestraße 10

13353 Berlin

Email: KurthB@rki.de