Aktuelle Urol 2003; 34(3): 138
DOI: 10.1055/s-2003-45318
Tipps und Tricks

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Tipps und Tricks zur Nierenbeckenplastik -Teil I

Burkhard Ubrig1 , Christian Eggersmann1 , Stephan Roth1
  • 1Wuppertal
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Dr. Burkhard Ubrig
Dr. Christian Eggersmann
Prof. Stephan Roth

Wuppertal

Publication History

Publication Date:
24 June 2003 (online)

 
Table of Contents #

Zusammenfassung

Der Goldstandard zur Behandlung therapiebedürftiger Nierenbeckenabgangsengen ist die Anderson-Hynes-Plastik. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten dargestellt, die bei der offenen Nierenbeckenplastik helfen können, Spannung auf der Anastomose zu vermeiden. Der Beitrag im nächsten Heft wird auf die Anastomosentechnik eingehen.

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Was tun beim intraoperativ entdeckten aberrierenden unteren Polgefäß?

Die Frage wird kontrovers diskutiert. In etwa einem Drittel der Fälle mit Nierenbeckenabgangsenge wird ein solches Gefäß gefunden. Dies kommt hier signifikant häufiger vor als bei der Normalbevölkerung. Das Gefäß liegt nur selten direkt auf der Enge. Meist wird das bereits ballonierte Nierenbecken sekundär vom Gefäß imprimiert. Sehr klein wirkende Gefäße sollten durchtrennt werden. Für die Nierendurchblutung wichtige Gefäße können bei der Dismembered-Technik (Anderson-Hynes) in der Regel dann nach hinten (hinter Harnleiter bzw. Nierenbecken) verlegt werden [Abb. 1].

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Harnleiter „zu kurz” - Was tun ?

Falls sich intraoperativ erweist, dass die Anastomose bei der Anderson-Hynes(Dismembered)-Plastik nur unter Spannung gelingen wird, ist der Operationserfolg gefährdet. Zunächst wird man versuchen, den Ureter etwas zu mobilisieren. Für den Fall, daß dies nicht zum Ziel führt, sind im Weiteren einige Möglichkeiten genannt, um sich aus diesem Dilemma zu befreien.

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Genaue Bestimmung der Strikturlänge vor der Resektion

Gerade bei „kurzem” Ureter sollte nur die Striktur und kein gesundes Gewebe reseziert werden. Mittels des in Abb. 2 gezeigten Manövers lässt sich die Länge der Striktur in schwierigen Fällen genauer erkennen.

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Komplette Mobilisation der Niere

Dies kann notwendig werden bei sehr kurzer Strecke an gesundem Ureter bzw. einer langstreckigen Stenose sowie bei Malrotation der Niere. Die Niere wird an der Grenze zur Fettkapsel mobilisiert. Es lassen sich oft einige Zentimeter gewinnen.

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Spirallappenplastik

Eine Alternative zu Darminterponaten stellt in schwierigen Fällen die Spirallappenplastik dar (Abb. 3). Es erfolgt keine Kontinuitätsdurchtrennung, sondern die Enge wird mit einem Lappen aus dem in großer Menge vorhandenen Nierenbecken erweitert. Dieses Vorgehen sollte jedoch ausgewählten Fällen vorbehalten sein.

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Abb. 1

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Abb. 2

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Abb. 3

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Dr. Burkhard Ubrig
Dr. Christian Eggersmann
Prof. Stephan Roth

Wuppertal

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Dr. Burkhard Ubrig
Dr. Christian Eggersmann
Prof. Stephan Roth

Wuppertal

 
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Abb. 1

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Abb. 2

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Abb. 3