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DOI: 10.1055/s-2004-813098
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Aktive Schutzimpfung - Stand und Handlungsbedarf
Active Vaccination Current Status and Required ActionPublication History
Publication Date:
13 May 2004 (online)
Ausgangslage
Die desolate finanzielle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung war der Auslöser des GKV-Modernisierungsgesetzes. Die Politik hofft dabei, mit verstärkten Präventionsmaßnahmen Kosten im System zu senken. Dass mit Prävention Kosten im System generell gespart werden können, ist unbewiesen.
Zu den wirkungsvollsten Präventionsmaßnahmen gehört die aktive Schutzimpfung (Impfung). Der Impfschutz in Deutschland ist jedoch unzureichend. Es besteht Handlungsbedarf. Dabei kommt dem Gesundheitsamt eine bedeutende Rolle zu. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Fritz Beske Instituts für Gesundheits-System-Forschung Kiel[1].
Die Impfung ist medizinisch, epidemiologisch und ökonomisch sinnvoll. Impfen bedeutet
medizinisch z. B. die Verhütung von Krankheit, Krankheitskomplikationen und Tod sowie eine Verlängerung des Lebens; epidemiologisch eine Verhütung von flächendeckenden Erkrankungen und von Epidemien dann, wenn eine ausreichende Zahl geimpft ist; ökonomisch eine Vermeidung von Krankheitskosten und von Arbeitsausfall.
1 Beske F, Ralfs D. Die aktive Schutzimpfung in Deutschland. Stand - Defizite - Möglichkeiten. Schriftenreihe/Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel, Bd. 98. Kiel, 2003
Prof. Dr. med. Fritz Beske, MPH
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel
Weimarer Straße 8
24106 Kiel
Email: info@igsf-stiftung.de