PPH 2004; 10(4): 192-194
DOI: 10.1055/s-2004-813179
Versorgungssystem

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Was hat die Enquete Rheinland-Pfalz gebracht?

F.-J Wagner
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Publication Date:
16 August 2004 (online)

Ich möchte in diesem Artikel die Entwicklung der Psychiatrielandschaft seit der Enquete 1975 aus Sicht der Psychiatrieerfahrenen betrachten. Am 31.8.1971 nahm die Sachverständigenkommission mit 19 Mitgliedern ihre Arbeit auf. Den Vorsitz übernahm Prof. Dr. Casper Kulenkampff, Leiter der Abteilung für Gesundheitspflege des Landschaftsverbands Rheinland. Im Schlussbericht 1975 wurden die tief greifenden Reformen der stationären und ambulanten Psychiatrie festgehalten. Auf der Basis dieses Berichts stellte die damalige Bundesregierung von 1980 bis 1985 500 Millionen DM zur Verfügung „zur Schaffung der psychiatrischen Angebote im Sinne des Psychiatrie-Enquete-Vorschlages”. Dieser Vorschlag, heute als gemeindenahe Psychiatrie bekannt, fand bei den CDU/CSU-regierten Bundesländern keinen Anklang. Man beteiligte sich nicht an den Modellprojekten, mit dem Hinweis auf ungeklärte verfassungsrechtliche Gründe.

Literatur

Franz-Josef Wagner

Landesverband Psychiatrieerfahrener Rheinland-Pfalz

Gratianstraße 7

54294 Trier