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DOI: 10.1055/s-2004-815873
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Erwiderung zum Kommentar von C. Wulle zur Arbeit von Friedrich, H., D. Bäumel: Die Behandlung von Beugesehnenverletzungen im Kindesalter
Handchir Mikrochir Plast Chir 2004; 36: 411 Handchir Mikrochir Plast Chir 2004; 36: 411Reply to the Commentary on the Article of Friedrich, H., D. Bäumel: The Treatment of Flexor Tendon Injuries in ChildrenPublication History
Eingang des Manuskriptes: 15. März 2004
Angenommen: 16. März 2004
Publication Date:
04 January 2005 (online)
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Sehr geehrte Frau Kollegin,
vielen Dank für Ihre Zuschrift zu unserer Arbeit „Die Behandlung von Beugesehnenverletzungen im Kindesalter“.
Das Bild mit dem Buben, der versucht, sich auf seine Hand zu konzentrieren, war vor allem für Handchirurgen gedacht, die nur selten Kinder behandeln. Es soll zeigen, wie schwierig es für manche 4- bis 5-Jährigen ist, sich auf einen Körperteil zu konzentrieren. Erst etwa ab dem 6. bis 7. Lebensjahr ist man in der Lage, größere Gelenke einzeln zu bewegen. Natürlich gibt es auch Kinder, die motorisch weiter sind als dieser Bub. Er hatte eine vierfache Beugesehnenverletzung vor ungefähr anderthalb Jahren. Die Funktion der Beugesehnen, die anfangs recht gut war, verschlechterte sich im Laufe des Wachstums nochmals. Wir haben bei einigen Kindern gesehen, dass der erste große Wachstumsschub, etwa im 5. Lebensjahr, mit einer Funktionseinbuße der ehemals verletzten Beugesehnen verbunden sein kann. Es braucht dann wieder einiger Dehnungsübungen, um dies auszugleichen. Dies ist bis jetzt noch immer in kurzer Zeit gelungen. Wir kontrollieren daher die Kinder in größeren Abständen bis über den zweiten großen Wachstumsschub (ca. 11 bis 12 Jahre) hinaus.
Dr. med. Heidi Friedrich
Universitätsklinik für Kinderchirurgie Graz
Auenbruggerplatz 34
8036 Graz
Österreich
Email: heidi.friedrich@klinikum-graz.at