Psychiatr Prax 2004; 31: 117-119
DOI: 10.1055/s-2004-828451
Angehörigenarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„Nutzerorientierung” in der stationär-psychiatrischen Versorgung: die Perspektive der Angehörigen

Relatives Expectations and Satisfaction of Psychiatric In-PatientsRita  Schmid1 , Hermann  Spießl1 , Adolf  Vukovich2 , Clemens  Cording1
  • 1Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität am Bezirksklinikum Regensburg
  • 2Institut für Psychologie der Universität Regensburg
Die ausführliche Fassung dieser Arbeit ist erschienen unter: Spießl H et al., Nervenarzt 2004; 75: 475 - 482
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Publication Date:
29 November 2004 (online)

Zusammenfassung

Anliegen und Methode: Es sollte die Perspektive der Angehörigen bezüglich der stationärpsychiatrischen Behandlung ihres erkrankten Familienmitgliedes erhoben werden. Ein aus der inhaltsanalytischen Auswertung von Interviews mit Angehörigen allgemeinpsychiatrischer Patienten entwickelter Fragebogen bezüglich ihrer Erwartungen an und Zufriedenheit mit der stationären Behandlung ihres erkrankten Familienmitgliedes wurde 139 Angehörigen zugesandt. Die Rücklaufquote betrug 41,7 % (n = 58). Ergebnisse: Neun der zehn wichtigsten Erwartungen der Angehörigen beziehen sich auf Aspekte einer erfolgreichen und individuellen Behandlung des Patienten. Für sich selbst erwarten Angehörige insbesondere eine umfassende Aufklärung und Information. Schlussfolgerungen: „Nutzerorientierung” könnte eine effektivere und effizientere Behandlung der Patienten und Einbeziehung der Angehörigen ermöglichen.

Abstract

Objective and method: Relatives expectations and satisfaction of psychiatric in-patients referring the psychiatric institution should have been explored. A questionnaire, based upon a content analysis of interviews with relatives (n = 32) about their expectations and satisfaction of psychiatric in-patient care was developed and sent to 139 relatives. The response rate was 41.7 % (n = 58). Results: Nine of the ten most important expectations of the relatives et all refer to the successful and individual treatment of the patient. Referring their own person, relatives expect mostly an understandable and sincere enlightenment and information about the illness and therapy of the patient. Conclusions: Consumer-orientated treatment could help to make the treatment of the patient and consolidation accounting of the relatives more efficient and effective.

Literatur

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Dipl.-Psych., Dipl.-Theol. Rita Schmid

Bezirksklinikum Regensburg

93053 Regensburg

Email: rita.schmid@medbo.de