Sozialpsychiatrischer Anspruch und nervenärztlicher Praxisalltag - passt das?

30 Jahre universitäre Sozialpsychiatrie in Berlin-Charlottenburg, dies ist wirklich ein guter Grund zum Feiern; ich freue mich sehr über die Einladung zu einem Vortrag auf diesem Symposion.

27 der 30 Jahre, die heute gefeiert werden, habe ich persönlich aus unterschiedlichen Perspektiven an der Entwicklung der Abteilung, die heute ja keine eigenständige Abteilung mehr ist, Anteil genommen. Anfangs aus Stationsarztsicht in der für Charlottenburger Patienten seinerzeit zuständigen Nervenklinik Spandau, dann in der Abteilung selbst und nach weiterer Facharztausbildung jetzt knapp 22 Jahre aus Sicht eines in Charlottenburg niedergelassenen Nervenarztes.

Literatur

• 1 Basaglia F. Die negierte Institution oder die Gemeinschaft der Ausgeschlossenen. Ein Experiment der psychiatrischen Klinik in Görz. 1973
• 2 Berger M. Psychiatrie - Fachgebiet mit zunehmender Bedeutung.  Neurotransmitter. 2004;  5 36ff
• 3 Berger M. Wer behandelt in Zukunft schwer psychisch Erkrankte? Stellungnahme der DGPPN. 23.1.2004
• 4 Bock T. Lichtjahre. Bonn; Psychiatrie-Verlag 1997
• 5 Bosch G, Pietzcker A. Nachbehandlung krankenhausentlassener schizophrener Patienten - Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. In: Enquete-Bericht, Anhang. Bundestagsdrucksache 1975 7/4201
• 6 Bosch G. Zur Indikation tagesklinischer Behandlung. Nervenarzt 1971 42
• 7 Dörner K, Plog U. Irren ist menschlich. Wunstorf; Psychiatrie Verlag 1978
• 8 Finzen A. Die Tagesklinik. München; Piper 1977
• 9 Goffman E. Asyle. Frankfurt; Suhrkamp 1972
• 10 Jones M. Prinzipien der therapeutischen Gemeinschaft. Bern; Huber 1976
• 11 Priebe S, Gruyters T. Die Bewertung psychiatrischer Behandlung durch die Patienten - Resultate und Probleme der systematischen Erforschung.  Psychiat Prax. 1994;  21 88ff
• 12 Spengler A. Psychiatrische Institutsambulanzen: Funktionierende Integrierte Versorgung.  Deutsches Ärzteblatt. 2004;  101 A-767/B-635/C-619