Anmerkungen
01 Brief an Ignaz Hub vom 31.12.1851, Briefe I, 69-71.
02 Brief an Wilhelm Wolfsohn vom 10.11.1847, Briefe I, 17-21: „In zwei Jahren hoff ich selbständig, d.h. Apothekenbesitzer, Gatte und resp. Familienvater zu sein.”
03 Sponholz sagt Digitalis, Dubslav (außer wenn er diesen zitiert) Fingerhut - so fein charakterisiert Fontane. Den Geschmack kennt Dubslav nicht, da er das Mittel nie zuvor benötigt hat - er nimmt an, dass es sich darum handeln muss.
04 Stechlin: 366.
05 Selbst Karl Strölin, nationalsozialistischer Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart (1933-45), anerkannte die besondere Einsatzfreude jüdischer Ärzte.
06 Stechlin: 389.
07 Die Nacht vom 30.4. auf den 1.5 mit angeblich besonderer Aktivität der Hexen.
08 Levisticum officinale.
09 Allium victoriale sollte nach dem Volksglauben sogar als Zaubermittel vor Verwundung durch Kriegswaffen feien. Allermannsharnisch heißt: „Rüstung für jedermann” (da billiger als ein Panzer).
10 Nach Schönfelder (1939) sind bei Wassersucht Brennnessel, Petersilie, Schöllkraut, Wacholder, Geißbart, Zwiebel indiziert. Bärlapp und Katzenpfötchen sind nicht aufgeführt. Der große Brockhaus (1957) gibt Katzenpfötchen als Mittel gegen Husten und Augenkrankheiten an.
11 Dasselbe Prinzip übersteigert die frömmelnde Katzlerin, Oberförstersgattin im Roman: „Sogenannte Medikamente sind und bleiben ein armer Notbehelf; alle wahre Hilfe fließt aus dem Wort (Gottes).”
12 Stechlin: 404.
13 Niederdeutsch für mittelhochdeutsch büezen „besser werden lassen, verbessern”.
14 Wenn für Dubslav Gott „der beste Assistenzarzt” ist, so denkt man sogleich an Goethes „Faust”: „… lässt es am Ende gehen, wie Gott will.”
15 Lentháric in Nîmes, ein hervorragender Homöopath, versicherte mir, er seinerseits erlaube Kaffee, sonst bliebe sein Sprechzimmer nahezu leer.
16 Theodor Heuss teilte - mündlich in einer Rede - die Ärzte ein in solche, die ihm das Rauchen erlauben und solche, die es ihm verbieten.
17 Der Dichter lässt Dr. Sponholz nur diskret sagen: „An seinem Namen - er heißt … Moscheles - dürfen Sie nicht Anstoß nehmen.”
18 Zu vergleichen ist Mörikes Absage bei einer Einladung: „An Eberhard Lempp”, Werke, hrsg. Hannsludwig Geiger: 160.
19 Schlaf, Bd. I: 144
20 Ebd.: 156.
21 Johann Christian Reil (1759-1813), Erforscher des Nervensystems, von dem Romantiker Ludwig Tieck (1773-1853) wegen Nichtigkeiten konsultiert, wurde kurz abgefertigt.
22 Schlaf, Bd. I: 187.
23 Wie er sich mehr gegen die Ärzte als für die Homöopathie der „weisen Frau” entscheidet, die Buschen also als Alibi benutzt, um ohne den Vorwurf völliger Sorglosigkeit Moscheles „ausbooten” zu können, so benutzt er Agnes, das Enkelkind der Buschen, um seine Schwester Adelheid zu vertreiben und von ihrer doch nutzlosen Pflege nicht molestiert zu werden.
Literatur
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01 Fontane Th. Gesammelte Werke. Jubiläumsausgabe. Eine Auswahl in fünf Bänden. Frankfurt; S. Fischer 1919
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02 Fontane Th. Briefe in zwei Bänden. Berlin; Aufbau 1980
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03 Mörike E. Werke. München; Emil Vollmer Verlag o.J.
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04 Schönfelder Br. Welche Heilpflanze ist das?. Stuttgart; Francksche Verlagshandlung 1939
Anschrift des Verfassers:
Dr. Karl Otto Sauerbeck
Eduard Steinle Str. 33
70619 Stuttgart