Methodische Aspekte der Berechnung von Normwertkurven am Beispiel des Geburtsgewichtes

Zusammenfassung

Auf der Grundlage von 1,8 Mio. Einlingen aus der deutschen Perinatalerhebung der Jahre 1995 bis 1997 wurden die Perzentilkurven des Geburtsgewichtes (3., 10., 50., 90., 97.) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Berechnungsmethoden dargestellt und verglichen. Es zeigte sich, dass die mittels kumulativer Häufigkeiten berechneten Perzentilkurven besser zur somatischen Klassifizierung der Neugeborenen geeignet sind, als die unter der Voraussetzung des Vorliegens einer Normalverteilung der Geburtsgewichte erstellten. Die Differenzen sind aber kleiner als erwartet; dennoch treten besonders in den wichtigen „unteren“ Perzentilkurven Differenzen aufgrund der leichten Linksschiefe der Gewichtsverteilungen zwischen beiden Berechnungsmethoden auf.

Abstract

Based on the data of 1.8 million single births taken from the German perinatal census of the years 1995 through to 1997, the percentile distributions for birth weight (3rd, 10th, 50th, 90th, 97th) were presented using different calculation methods. It became apparent that the percentiles calculated using cumulative relative frequency were more suitable for the somatic classification of newborns than the percentiles calculated on the assumption of the existence of a normal distribution of birth weight. However, the difference was smaller than expected. Nevertheless, particularly in the important “lower” percentiles, differences are noticeable which are due to the slight left-sided asymmetry of the distribution of weight between the two calculation methods.

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