Einleitung
Einleitung
Die Neuinfektionsrate mit HIV durch intravenösen Drogenkonsum hat in den vergangenen
Jahren in der Schweiz abgenommen [1 ]. Weniger eindeutig ist der Trend bezüglich Neuinfektionen mit dem Hepatitis-C-Virus;
je nach Quelle wird in diesem Bereich von einer konstanten oder nur leicht rückläufigen
Rate ausgegangen [2 ]
[3 ]. Wie sich diese Entwicklung auf die Prävalenzraten in Opiatsubstitutionsprogrammen
auswirkt, ist kaum untersucht worden. Wir gingen von der Hypothese aus, dass die Tendenzen,
die bezüglich der Prävalenz von HIV- und Hepatitis-C-Infektionen für Drogenkonsumenten
insgesamt zu beobachten sind, auch im Rahmen von Opiatsubstitutionsprogrammen gelten.
Bezogen auf die Gesamtpopulation der Infizierten haben die antiretroviralen Behandlungen
zu einer relevanten Reduktion von Morbidität und Mortalität der HIV-Infektion geführt
[4 ]. Allerdings gibt es zunehmend Daten, die zeigen, dass die Reduktion der Mortalität
bei Drogenabhängigen geringer ist als in anderen Subkollektiven [5 ]. Drogenabhängige gelten generell als schwierig zu behandelnde Patientengruppe [6 ], was der Vermutung Vorschub leistet, dass bei ihnen vergleichsweise wenige antiretrovirale
Behandlungen durchgeführt werden. Es sind aber bisher kaum verlässliche Angaben darüber
erhältlich, wie viele HIV-infizierte Drogenabhängige im Rahmen von Opiat-Substitutionsprogrammen
tatsächlich antiretroviral behandelt werden. Eine Ausnahme bildet die 1997 durchgeführte
so genannte Prometheus-Studie, an der vier Opiatabgabeinstitutionen in Zürich beteiligt
waren. In dieser Studie wurden Kurzzeitdaten zur antiretroviralen Therapie im Rahmen
von Drogensubstitutionsprogrammen erhoben [7 ]. Wie effektiv diese Behandlungen im Vergleich zu antiretroviralen Therapien sind,
die bei Nichtdrogenabhängigen unter Alltagsbedingungen („Real life”) durch niedergelassene
Ärzte durchgeführt werden, ist in Ermangelung aussagekräftiger Daten bisher nicht
schlüssig zu beurteilen. Wir gingen von der Hypothese aus, dass abhängige HIV-Infizierte
in Opiatsubstitutionsprogrammen ähnlich erfolgreich antiretroviral behandelt werden
können wie andere Patientengruppen.
Mit der vorliegenden auf den Stichtag 15. August 2003 bezogenen Querschnittsanalyse
von Daten einer Poliklinik zur opioidgestützten Behandlung drogenabhängiger Patienten
in Zürich wurden folgende Ziele verfolgt:
Erfassung der Prävalenz von HIV- und HCV-Infektionen in einem Opiatsubstitutionsprogramm
im Jahr 2003;
Erfassung der Häufigkeit einer HCV-PCR-Positivität bei HCV-Seropositivität (persistierende
HCV-Infektion);
Vergleich der HIV- und HCV-Prävalenzen mit den Prävalenzraten, die 1997/98 im Rahmen
der bereits erwähnten Prometheus-Studie erhoben wurden;
Erfassung der Häufigkeit antiretroviraler Behandlungen sowie des Anteils der virologisch
erfolgreichen Behandlungen;
Vergleich von antiretroviraler Behandlungsfrequenz und -effektivität mit den entsprechenden
Daten eines Kollektivs von HIV-Infizierten, die zum Untersuchungszeitpunkt von niedergelassenen,
auf HIV spezialisierten Ärzten behandelt wurden.
Methodik
Methodik
Behandlungszentrum
An der Poliklinik für Drogenmedizin ZOKL1 der ARUD Zürich werden Patientinnen und
Patienten im Rahmen von Opiatsubstitutionsprogrammen nach den kantonalen Richtlinien
mit Methadon oder Buprenorphin behandelt [8 ]. Es erfolgt eine hausärztliche Versorgung der Patienten mit einem Schwerpunkt auf
der infektiologischen Betreuung, insbesondere in den Bereichen HIV und virale Hepatitiden.
Messparameter
Für Patientinnen und Patienten gelten an der Poliklinik für Drogenmedizin ZOKL1 bezüglich
der Erfassung und Behandlung von Infektionskrankheiten - speziell HIV- und virale
Hepatitiden - definierte Standards. Diese gelangten auch bei den im Rahmen der Querschnittsuntersuchung
erfassten Patienten zur Anwendung und werden im Folgenden kurz beschrieben.
Allen behandelten Patienten werden ein Anti-Hepatitis-C- und HIV-Antikörpertest sowie
bei Positivität je die entsprechenden PC-Reaktionen (Nachweis viraler Erbsubstanz)
angeboten. Die Blutentnahmen finden an der Poliklinik für Drogenmedizin statt; die
Laboruntersuchungen werden in den Laboratorien des Universitätsspitals Zürich durchgeführt.
Bei einer HIV-Infektion werden regelmäßig immunologische und virologische Parameter
untersucht. Falls diese Untersuchungen länger als 6 Monate zurückliegen, werden sie
für die Messparameter „aktuelle Werte” als unbekannt klassiert. Bei gegebener Indikation
wird den HIV-infizierten Patienten eine antiretrovirale Behandlung angeboten, welche
gemäß den aktuell gültigen Richtlinien [9 ] an der Poliklinik für Drogenmedizin durchgeführt wird. Die Abgabe der antiretroviralen
Medikamente erfolgt meistens im Rahmen der Methadonabgabe. Die Poliklinik war zum
Erhebungszeitpunkt Teilnehmerin an der schweizerischen HIV-Kohortenstudie. Die Behandlungen
und deren Kontrollen werden handschriftlich und elektronisch in den entsprechenden
Krankengeschichten festgehalten.
Die Seroprävalenzen bezüglich HIV- und HCV-Infektionen wurden aus der hausinternen
Datenbank am Stichtag 15.8.2003 erhoben. Weitere Laborwerte und die Anamnese bezüglich
antiretroviraler Behandlung wurden für den gleichen Zeitpunkt den Krankengeschichten
entnommen.
Vergleiche
Die Vergleiche der Seroprävalenzen erfolgten mit Prävalenzdaten von 1997/1998 aus
der Prometheusstudie, an der vier Zürcher Drogensubstitutionseinrichtungen - darunter
auch die Poliklink ZOKL1 - beteiligt waren [7 ]. Die serologischen Parameter im Rahmen dieser Studie wurden ebenfalls in den Laboratorien
des Universitätsspitals Zürich ermittelt. Die Häufigkeit antiretroviraler Behandlung
zum Erhebungszeitpunkt, die Häufigkeit früherer antiretroviraler Behandlungen, die
Häufigkeit der Koinfektion mit HCV und der Anteil virologisch erfolgreicher antiretroviraler
Therapien (HIV PCR unter 50 resp. 400 Viruskopien pro ml) wurden mit bis anhin nicht
publizierten Daten von HIV Pract verglichen, einer Vereinigung von niedergelassenen
Ärztinnen und Ärzten, die im Raum Zürich ambulante Betreuungen und Behandlung von
HIV-Infizierten durchführen [10 ].
Statistik
Die Zielgrößen beziehungsweise deren Anteile in den verschiedenen Datensammlungen
wurden mittels etablierter statistischer Verfahren bestimmt [11 ]. Unterschiede bezüglich Merkmalshäufigkeiten wurden mittels des χ2 -Tests berechnet. Die 95 %-Vertrauensintervalle (VI) der erhobenen Größen wurden mit
Mittelwert plus/minus 2 Standardfehlern angegeben.
Ergebnisse
Ergebnisse
HIV-Prävalenz (Abb. [1 ])
Abb. 1 Vergleich der HIV-Prävalenzdaten aus Opiatsubstitutionskliniken in Zürich. Sero pos
= HIV-Serologie positiv.
Am Stichtag 15. August 2003 wurden in der Poliklinik ZOKL1 522 Patientinnen im Rahmen
von Opiatsubstitutionsprogrammen - 503 mit Methadon, 15 mit Buprenorphin - behandelt.
Allen Behandelten war ein HIV-Test angeboten worden; zum Erhebungszeitpunkt lagen
bei 397 von 522 Behandelten valide HIV Serologien vor (76 %). 38-mal war die konfirmierte
Serologie positiv (9,6 % der Getesteten), einmal lag eine nicht bestätigte positive
Serologie vor (wahrscheinlich aufgrund einer Blutverwechslung). In der Prometheusstudie
1997/98 lagen 499 Testresultate von 603 Klienten vor (83 %); auch in diesem Fall war
ein Test allen Patienten angeboten worden. 119-mal wurde eine positive Serologie getestet
(23,8 %). Der Unterschied bezüglich der Testfrequenz ist nicht signifikant; der Unterschied
bezüglich der Seropositivität ist mit p kleiner als 0,001 hochsignifikant.
HCV-Serologie/HCV-PCR (Abb. [2 ])
Abb. 2 Vergleich der Hepatitis-C -Prävalenzdaten aus Opiatsubstitutionskliniken in Zürich.
Sero pos = Hepatitis-C -Serologie positiv.
Sowohl im Rahmen der Opiatsubstitutionsbehandlung in der Poliklinik ZOKL1 als auch
im Rahmen der Prometheus-Studie wurden allen Patienten Tests zur Erfassung einer HCV-Infektion
beziehungsweise des Immunstatus angeboten. Am 15. August 2003 lag bei 381 von 522
Patienten der Poliklinik ZOKL1 ein valides Ergebnis einer Hepatitis-C-Serologie vor
(73 %). Die Serologie war 193-mal positiv (50,7 %). In der Prometheus-Studie lag bei
211 von 496 Getesteten (57,8 %) eine Seropositivität für HCV vor. Die Abnahme der
Seroprävalenz ist mit einem p von 0,02 signifikant.
Am 15. August 2003 lag bei 119 der 193 HCV-Serologie-Positiven eine HCV-PCR vor, welche
73-mal positiv und 46-mal (38,7 %, VI 29 bis 47 %) negativ war. In der Prometheus-Studie
wurde die HCV-PCR nicht untersucht.
HIV-Infizierte: Basisdaten (Tab. [1 ])
Das Durchschnittsalter der in der Poliklinik ZOKL1 behandelten HIV-Infizierten lag
am 15. August 2003 bei 37 Jahren (Standardabweichung 6,8 Jahre, Range 21 bis 52 Jahre).
Die Seropositivität war im Durchschnitt 6 Jahre bekannt (Standardabweichung 4,3 Jahre,
Range 0 bis 17 Jahre). 12 der 38 HIV-Infizierten waren Frauen (31,5 %). CD4-Zellwerte
lagen bei 31 von 38 Patienten vor, die tiefsten je gemessenen CD4-Zellen (Nadir) lagen
im Durchschnitt bei 240 (Standardabweichung 173 Zellen, Range 3 bis 557 Zellen). Der
Durchschnittwert des höchsten je gemessenen HIV-PCR-Wertes lag bei 4,9 Log ( ± 0,8
log). Gemäß den Kriterien der schweizerischen HIV-Kohortenstudie lag 15-mal ein Stadium
A gemäß CDC vor, 12-mal ein Stadium B, 3-mal ein Stadium C. 10-mal ließ sich wegen
fehlender Angaben keine eindeutige Klassierung vornehmen. Bei 32 von 38 Patienten
lag eine positive HCV-Serologie vor. Mit 84 % war dieser Anteil hochsignifikant häufiger
als im Vergleichskollektiv von HIV Pract, in dem der Prozentsatz der Seropositiven
35 % betrug. 17-mal war die HCV-PCR positiv, 7-mal negativ (davon einmal nach Interferon-/Ribavirintherapie),
8-mal wurde keine Hepatitis-C-PCR durchgeführt. Alle Patienten waren in Opiatsubstitution
(HIV Pract: 23 %). 16 der 38 erfassten Klienten waren Teilnehmer der schweizerischen
HIV-Kohortenstudie.
Tab. 1 Basiseigenschaften der HIV-Infizierten
HIV Pract[1 ]
ZOKL1[2 ]
n
508
38
unter Opiatsubstitution
118 (23 %)
38 (100 %)
HCV-seropositiv
179 (35 %)
32 (84 %)
weiblich
151 (30 %)
12 (31 %)
1 HIV Pract: HIV-Patienten des Qualitätszirkels HIV-spezialisierter praktizierender
Ärzte, Zürich
2 ZOKL1: HIV-Patienten der Poliklinik für Drogenmedizin mit Opiatsubstitution, ZOKL1,
ARUD Zürich
Antiretrovirale Behandlungen: Frequenz (Tab. [2 ])
14 von 38 HIV-Infizierten (37 %) waren am Stichtag 15. August 2003 in antiretroviraler
Behandlung. Im HIV-Pract-Kollektiv wurden zu diesem Zeitpunkt 316 von 508 Patienten
(62,2 %) mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Der zwischen den Vergleichskollektiven
festgestellte Unterschied bezüglich des Anteils behandelter Patienten ist signifikant
(p = 0,04). Der Durchschnitt der Behandlungsdauer betrug im Fall der Poliklinik ZOKL1
42 Monate (Standardabweichung 34 Monate). Angaben zur Behandlungsdauer im HIV-Pract-Kollektiv
lagen nicht vor. Bei 8 der aktuell antiretroviral Behandelten wurde noch mit der Ersttherapie
behandelt, bei 6 wurde vorhergehend mindestens ein weiteres Regime durchgeführt. Bei
6 weiteren, aktuell nicht behandelten Patienten wurde früher eine antiretrovirale
Therapie durchgeführt, welche - aus unterschiedlichen Gründen - abgebrochen wurde.
18 Patienten (47,4 %) hatten noch nie eine antiretrovirale Therapie erhalten. Im HIV-Pract-Kollektiv
betrug der entsprechende Anteil 20 %, der Unterschied lag knapp außerhalb der Signifikanzgrenze
(p = 0,07).
Tab. 2 Antiretrovirale Behandlungen (ART)
HIV Pract[1 ]
ZOKL1[2 ]
P Value
n
508
38
aktuell in ART
316 (62 %)
14 (37 %)
0,04
nie ART
88 (17 %)
18 (47 %)
0,07
virologischer Erfolg
257 von 316 (81 %)
11 von 14 (79 %)
nicht signifikant
1 HIV Pract: HIV-Patienten des Qualitätszirkels HIV-spezialisierter praktizierender
Ärzte, Zürich
2 ZOKL1: HIV-Patienten der Poliklinik für Drogenmedizin mit Opiatsubstitution, ZOKL1,
ARUD Zürich
Antiretrovirale Behandlungen: Effektivität (Tab. [2 ])
Von den 14 antiretroviral Behandelten der Poliklinik ZOKL1 hatten am Stichtag 15.
August 2003 8 eine HIV-PCR von unter 50 Viruskopien pro ml (Anteil: 57 %). 3 weitere
hatten eine HIV-PCR unter 400 - teils noch in der frühen Behandlungsphase. Insgesamt
waren 11 von 14 Behandelten (78 %) mit einem Viral Load von unter 400 zu verzeichnen.
Im HIV-Pract-Kollektiv betrug der entsprechende Anteil 81 % der Unterschied zum ZOKL1-Kollektiv
ist nicht signifikant.
Diskussion
Diskussion
Mit der Querschnittsanalyse von Daten der Opiatsubstitutionspoliklinik ZOKL1 in Zürich
sowie dem Vergleich dieser Daten mit früheren Erhebungen im Rahmen der so genannten
Prometheus-Studie konnten wir zeigen, dass die Prävalenz der HIV-Infektion bei Opiatsubstituierten
von 1998 bis 2003 signifikant abgenommen hat. Zudem stellten wir eine geringe, aber
signifikante Reduktion der Hepatitis-C-Seroprävalenz fest.
Der Vergleich unserer Daten mit bisher nicht publizierten Zahlen zur HIV-Behandlung
durch niedergelassene Ärzte zeigte, dass die in der Poliklinik für Drogenmedizin ZOKL1
betreuten Patienten signifikant häufiger mit Hepatitis C koinfiziert sind, zum Erhebungszeitpunkt
signifikant seltener antiretroviral behandelt wurden und häufiger noch nie antiretroviral
behandelt wurden.
Der Behandlungserfolg nach 42 Monaten antiretroviraler Therapie, gemessen an der HI-Viruslast,
ist annähernd identisch mit der Erfolgsrate im Vergleichskollektiv der HIV-Pract-Ärzte.
Vergleichbare Zahlen werden in der Literatur auch für weitere, unter „Real-life-Bedingungen”
studierte Patientengruppen genannt [12 ].
Auf Hepatitis-C-Behandlungen an den Drogenpolikliniken der ARUD Zürich wird in diesem
Artikel nicht näher eingegangen. Diese Therapien werden bei allen Patienten mit positiver
HCV-Serologie evaluiert und angeboten [13 ].
Die festgestellten Abnahmen von HIV- und HCV-Prävalenzen in Opiatsubstitutionsprogrammen
sind mit gewissen Einschränkungen zu beurteilen. Die Daten von 1997/98 stammen aus
ähnlichen, aber nicht den gleichen Institutionen, so dass ein gewisser Rekrutierungsbias
nicht auszuschließen ist. Ob die Reduktion auf verändertes Risikoverhalten - beispielsweise
den rückläufigen intravenösen Drogenkonsum (Tab. [3 ]) - oder auf verändertes Beanspruchen der Substitutionsprogramme durch infizierte
Abhängige zurückzuführen ist und welchen Einfluss die durch die Behandlung veränderten
Überlebensraten auf die Prävalenzraten ausüben, kann aufgrund der vorliegenden Daten
nicht schlüssig beantwortet werden.
Tab. 3 IV-Drogenkonsum der ZOKL-1-Patienten 1992 - 2002 (institutionsinterne Statistik)
[* ]
1992
1993 1994
1995 1996
1997 1998
1999 2000
2001 2002
Männer % IVDU
61,6
51,3
45,3
47,1
48,8
43,9
Frauen % IVDU
64,9
49,7
43,5
38,8
47,9
42,4
n tot
634
539
308
291
243
278
IVDU: intravenöser Drogenkonsum
Die Zahlen zur Behandlungsfrequenz und -effektivität entstammen einer kleinen Datenbasis
und haben somit ein großes Vertrauensintervall. Auch ist das hier untersuchte Kollektiv
nicht direkt vergleichbar mit den in den Statistiken von HIV Pract erfassten Patienten.
Trotzdem kann der Anteil der virologisch erfolgreich behandelten Patienten als erfreulich
hoch bezeichnet werden. Dieses Ergebnis kann als Hinweis darauf interpretiert werden,
dass unter den Bedingungen eines Opiatsubstitutionsprogramms bei einem Teil der Substituierten
nicht nur im Rahmen von Studien, sondern auch unter „Real-life-Bedingungen” eine erfolgreiche
antiretrovirale Therapie durchgeführt werden kann, wenn am Zentrum das entsprechende
Fachwissen vorhanden ist.