Kopf-Hals-Tumoren - Hohe Toxizität als Preis für einen möglichen Überlebensgewinn

Eine zusätzliche Chemotherapie vermag die Ergebnisse der postoperativen Radiotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren zwar verbessern. Die Toxizität ist jedoch erheblich, wie zwei kürzlich vorgestellte Phase-III-Studien zeigen. Die Therapie von Kopf-Hals-Tumoren im Stadium III oder IV ist derzeit nicht befriedigend. Auch wenn eine Operation mit kurativer Intention häufig möglich ist, kommt es bei den meisten Patienten früher oder später zu einem Lokalrezidiv. Deshalb erhalten die Patienten heute eine postoperative Radiotherapie. Sie hat die Prognose zwar verbessert, doch noch immer stirbt die Mehrzahl der Patienten an ihren Tumoren. Ein Grund sind die Fernmetastasen, die bei fast einem Drittel der Patienten auftreten.