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DOI: 10.1055/s-2005-866763
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Osteoporose bei Patienten unter oraler Antikoagulantien-Therapie - Erwiderung
Publication History
Publication Date:
30 March 2005 (online)
Der fehlende Einfluss der Behandlungsdauer auf die Häufigkeit des Nachweises einer Knochendichteminderung bei Patienten unter oraler Antikoagulantien-Therapie hat auch uns überrascht. Allerdings wiesen weder Patienten- noch Kontrollgruppe wesentliche Zusatzerkrankungen auf, die eine verminderte körperliche Aktivität zur Folge hatten. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Gruppen bestand in der zur oralen Antikoagulantien-Therapie führenden Grunderkrankung der Patientengruppe, wie z. B. Vorhofflimmern, Myokardinfarkt oder Zustand nach Thromboembolie. Somit ist körperliche Inaktivität als Ursache der Knochendichteminderung in der Patientengruppe nicht nachvollziehbar.
Wichtig als Resümee unserer Untersuchung [1] erscheint uns - und darin können wir Jungmann nur voll zustimmen - dass bei Patienten unter oralen Antikoagulantientherapie mehr Augenmerk auf eine mögliche Osteoporose gerichtet werden sollte.
Literatur
- 1 Liebig S, Stracke H, Nees M, Kemkes-Matthes B. Osteoporose bei Patienten unter oraler Antikoagulantien-Therapie. Dtsch Med Wochenschr. 2004; 129 2707-2710
Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes
Medizinische Klinik und Poliklinik IV, Universitätsklinikum Gießen
Klinikstraße 36
35385 Gießen
Email: Bettina.Kemkes-Matthes@innere.med.uni-giessen.de