PiD - Psychotherapie im Dialog 2005; 6(3): 283-288
DOI: 10.1055/s-2005-866966
Aus der Praxis
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Psychotherapie mit Angehörigen

Thomas  Bock
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Publication Date:
08 September 2005 (online)

Zusammenfassung

Mit diesem Beitrag möchte ich mich damit auseinander setzen, wie sich der Umgang der Psychiatrie mit den Angehörigen entwickelt hat und mit welchem Bild von psychischer Erkrankung und Psychiatrie sie umworben werden. Dabei möchte ich werben für eine wissenschaftlich fundierte Sicht, die nicht dem Hang zur (somatischen) Vereinfachung erliegt und Psychotherapie als integrierten Bestandteil der Behandlung ansieht und Angehörige dabei ebenso selbstverständlich einbezieht. Für die affektiven und kognitiven/schizophrenen Psychosen will ich meine Überlegungen konkretisieren: Warum ist es z. B. gerade bei bipolaren Patienten und bei schizophrenen Ersterkrankten so wichtig, Angehörige von Anfang an einzubeziehen? Welchen Stellenwert hat dabei Psychotherapie mit den und für die Angehörigen? Welche Unterschiede gilt es für Eltern, Geschwister und Kinder zu beachten? Zugleich möchte ich mit Blick auf die künftige Entwicklung fragen: Kann eine stärkere Beachtung der anthropologischen Aspekte psychischer Erkrankungen Brücken bauen zwischen somatischer, sozialer Psychiatrie und Psychotherapie sowie zwischen Erfahrenen, Angehörigen und Profis? Können die Psychoseseminare auch den psychiatrischen/psychotherapeutischen Alltag im Sinne von mehr Dialog und gleichberechtigter Kooperation beeinflussen?

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Korrespondenzadresse:

PD Dr. Thomas Bock

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf

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