ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2005; 114(7/08): 355
DOI: 10.1055/s-2005-872375
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Pressekonferenz ITI World Symposium München, 20. Juni 2005 - ITI sichert Qualität der Implantologie

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Publication Date:
12 August 2005 (online)

 
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Prof. Dr. D. Buser

Das ITI - International Team for Implantology - fördert in seinem weltweiten Netzwerk Forschung, wissenschaftlichen Austausch sowie Aus-, Weiter- und Fortbildung in der Implantologie. Gerade dem letzten Bereich kommt eine enorme Bedeutung für die Qualitätssicherung zu, so Prof. Dr. Daniel Buser ([Bild]) aus Bern. Er beklagte die insgesamt immer häufiger auftretenden Fälle von zum Teil schweren Implantatkomplikationen, von durchtrennten Nerven über mangelnde Ästhetik bis hin zu nicht einheilenden Implantaten. In 90% der Fälle ist der behandelnde Zahnarzt die Ursache dafür, klagt Buser und sieht daher in der Qualitätssicherung die größte Herausforderung für die Zukunft. Das ITI bietet dazu zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen an, versucht aber auch, die Beteiligten zu sensibilisieren. Dazu wurde eine SAC (Simple-Advanced-Complex)-Klassifikation entwickelt, die den behandelnden Zahnarzt bei der Einschätzung eines Falles unterstützen soll. Buser betonte, wie wichtig die richtige Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten ist, um das eigene Behandlungsspektrum festzulegen und darüber hinaus Patienten an Spezialisten zu verweisen.

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Trends in der Implantologie

Buser resümierte den aktuellen Stand und die sich abzeichnende Entwicklung der Implantologie. Gegen alternative Materialien haben sich Titanimplantate durchgesetzt. Heute stehen sie in unterschiedlichen Durchmessern und Längen für die jeweiligen Bedingungen im Ober- und Unterkiefer zur Verfügung. Mikroraue Oberflächen haben die Osseointegration verbessert. Große Fortschritte wurden auch in der Ästhetik und in der Augmentation von lokalen Knochendefekten gemacht.

Aufgrund des Kostendrucks, aber auch der Patientenwünsche geht aktuell der Trend hin zu möglichst wenigen Operationen und kürzeren Behandlungszeiten. Diskussionen anlässlich des ITI-World-Symposiums zeigten allerdings, dass sich Sofortimplantate wohl weniger bewähren, vielmehr geht die Entwicklung in Richtung Frühimplantation einige Wochen nach der Extraktion.

Als neuen evolutiven Schritt in der Implantatentwicklung bezeichnete Buser die fortschreitende Oberflächenoptimierung. So wurde das SLA-Konzept mit seiner mikrostrukturierten, osseokonduktiven Oberfläche weiter entwickelt. Eine hydrophile Schicht soll bei SLActive für eine noch bessere Osseointegration sorgen.

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André Schroeder Awards vergeben

Anlässlich des ITI-Weltsymposiums in München wurde der André Schroeder Research Award an Dr. Xiaolong Zhu, Universität Tübingen, verliehen. Der mit 20000,- sFr dotierte Preis wird jährlich zu Ehren von Professor André Schroeder vergeben, der die Dentalimplantologie mit ins Leben gerufen hat.

In diesem Jahr wurde zusätzlich zum ersten Mal der André Schroeder Special Award verliehen. Prof. Dr. Samuel G. Steinemann erhielt diese Ehrung für 4 Jahrzehnte überragender implantologischer Entwicklungen, unter anderem der SLA-Oberfläche. Stehende Ovationen begleiteten die Preisverleihung.

FK

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